Svartisen Gletscher und Tåkeheimenhütte (1073m)
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Der zweitgrößte Gletscher Norwegens ist der Svartisen Gletscher. Er liegt in der Provinz Nordland, etwa auf der Höhe des Polarkreises. Zu erreichen ist er entweder vom Süden, also mit Mo i Rana als Ausgangspunkt, oder vom Norden, von Engabreen.
Von Norden (Bodø und Ornes) mit dem Auto ankommend, sind wir durch den Svartisentunnel gefahren, sodann dem Holandsfjord entlang, wo es eine kleine Anlegestelle gibt. Hier startet ein kleines Passagierschiff, das Touristen in rund 20 Minuten über den Fjord und in unmittelbare Nähe des Gletschers befördert.
Auf der anderen Seite des Fjordes angekommen, kann man Fahrräder mieten, um etwas rascher zunächst zum 1km entfernten Engabrevatnet (samt Cafeteria) bzw zum Ausgangspunkt der Wanderung am Rande des Gletschers, rund 2km weiter, zu gelangen. Wenn man - so wie wir - vor hat, einige Höhenmeter zu absolvieren, ist man im Anschluss daran froh, die rund 3 km wieder mit dem Fahrrad zurücklegen zu können, um zum Schiff (auf dem auch die Fahrradmiete zu entrichten ist) zu gelangen.
Am Ende des Engabrevatnet - der Gletscher zeigt sich bereits sehr imposant - ist dann Schluss mit dem Fahrrad. Von nun an geht es - bestens markiert und stellenweise auch mit Stahlseilen zum Festhalten versehen - auf dem durch den Gletscher abgeschliffenen Fels hinauf. Immer am Rande des Gletschers.
Im Grunde genommen kann man die Tour jederzeit abbrechen; wir haben uns dafür entschieden, den Weg fortzusetzen und die Tåkeheimenhütte auf rund 1070m anzupeilen. Über 1000 Höhenmeter bedeuteten für uns - bei teils recht heftigem Wind, aber doch gutem, teils steilem Gehgelände - knapp drei Stunden bis zur Hütte. Anders als bei uns, sind die wenigsten Hütten in Norwegen bewirtschaftet. Somit ist darauf zu achten, dass man genug zu Trinken und zu Essen dabei hat. Schließlich haben wir rund 200 Höhenmeter nach der Hütte Halt gemacht und den prächtigen Ausblick auf den Fjord und den Gletscher genossen. Ein Gipfel - der 1454m Hohe Helgelandsbukken - erscheint technisch erreichbar, uns jedoch an diesem Tag aus Zeitgründen zu weit entfernt.
Wir sind dann wieder auf dem selben Weg abgestiegen und haben die unversperrten Fahrräder - wie könnte es in Norwegen anders sein! - wieder vorgefunden und waren froh, nicht noch eine knappe Stunde zum Schiff zurückgehen zu müssen.
Fazit:
Eine einfache Wanderung, die - wenn das Wetter hält - wunderbare Blicke auf die Gletscher- und Bergwelt Norwegens erlaubt.
Tipp:
Jedenfalls zu empfehlen ist auch der imposante Storglomvatnet, ein Stausee, der sich nördlich des Gletschers befindet. Fährt man von Süden durch den Svartisentunnel, so verlässt man die Hauptstrasse im kurzen freien Teilstück (vor dem Fykantunnel) nach rechts, um zunächst dem Fytnanvatnet entlang zu fahren, zwei weitere Tunnel zu passieren und in weiterer Folge den Stausee auf einer Höhe von knapp 600m zu besichtigen.
Karten online auf norgeskart.no
Tourengänger:
Branko

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