Repernaya (4554) über dem Abramov Gletscher
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Gletschermessungen in Kirgistan mit einem einfachen Gletschergipfel
Nach den fantastischen Touren auf sechs einsame 5000er der Kurumdy Range in der ersten Woche des Kirgistan Aufenthalts gilt es nun ernst und die Arbeit ruft. Der Abramov Gletscher war zu den glorreichen Zeiten der Sowjetunion wohl einer der am besten untersuchten Gletscher weltweit. Ein Heer von Glaziologen war damals das ganze Jahr über dort stationiert – bis Ende der 90er Jahre die Forschungsstation einem Angriff von bewaffneten Banden zum Opfer fiel. Seit ein paar Jahren wird am Gletscher mit Schweizer Unterstützung wieder gemessen. Nachdem ich mich eine ganze Weile vor der Reise zu Abramov gedrückt hatte, war es in diesem Jahr endlich soweit und ich kam zum Vergnügen diese sehr eindrückliche Region zu besuchen.
Die Gipfel in diesem Teil des Pamirs sind nicht ganz so hoch, nur wenige erreichen 5000 Meter. Die Geologie ist allerdings sehr spannend und viele Berge sind wild zerklüftet, fotogen und relativ schwierig zu besteigen. Leider war unser Aufenthalt am Abramov durch veränderliches Wetter geprägt – es verging kein einziger Tag ohne Regen oder Schnee. Das Basislager auf rund 3900 m.ü.M. erreichten wir nach einem Marsch mit Lasttieren das Tal hinauf (zwei Tage wegen des schlechten Wetters) und zogen am nächsten Morgen für Messungen im obersten Teil des Gletschers aus.
Vom Camp über Bergwiesen hinab zu den Resten der zerstörten russischen Forschungsstation und über den grobblockigen Schutt der Seitenmoräne bergauf. Altschneefelder erleichtern zum Teil den Aufstieg. Nach rund zwei Stunden seilen wir an. Für die ersten zwei der Seilschaft leisten unsere extra dafür angeschafften Kurz-Ski, welche direkt auf die Bergschuhe montiert werden, gute Dienste um dem Neuschnee zu Leibe zu rücken und eine Spur für die „Fussgänger“ vorzubereiten. Dennoch ist der Aufstieg über die endlosen, flachen Firnflächen bis auf rund 4400 m.ü.M. anstrengend. Während das eine Team einen Schneeschacht gräbt, ziehen wir weiter mit dem Vermessungsgerät und steigen auf die formschöne Pyramide der Repernaya, auf welcher ein Stativ der letzten Glaziologen-Generation wartet. Der Aufstieg über den kurzen Blockgrat ist einfach, erfordert wegen des Neuschnees zum Teil aber etwas Vorsicht. Die Aussicht in alle Richtungen ist unglaublich schön, vor allem der Weitblick in die 7000er Tadschikistans ist eindrücklich.
Die erste Abfahrt mit den Kurz-Ski ist im klebrigen Neuschnee nicht grad berauschend und so sind wir für den Rest des Tages mit Fellen unterwegs und laufen die Gletscherflächen kreuz und quer ab um die Höhe des Eises (und deren Veränderung seit den 80er / 90er Jahren) zu bestimmen. Als gegen Nachmittag starker Wind und Regen aufkommt, machen wir uns auf den Rückweg, welcher sich ziemlich in die Länge zieht. Nach 11 Stunden sind wir zurück beim Basecamp.
Nach den fantastischen Touren auf sechs einsame 5000er der Kurumdy Range in der ersten Woche des Kirgistan Aufenthalts gilt es nun ernst und die Arbeit ruft. Der Abramov Gletscher war zu den glorreichen Zeiten der Sowjetunion wohl einer der am besten untersuchten Gletscher weltweit. Ein Heer von Glaziologen war damals das ganze Jahr über dort stationiert – bis Ende der 90er Jahre die Forschungsstation einem Angriff von bewaffneten Banden zum Opfer fiel. Seit ein paar Jahren wird am Gletscher mit Schweizer Unterstützung wieder gemessen. Nachdem ich mich eine ganze Weile vor der Reise zu Abramov gedrückt hatte, war es in diesem Jahr endlich soweit und ich kam zum Vergnügen diese sehr eindrückliche Region zu besuchen.
Die Gipfel in diesem Teil des Pamirs sind nicht ganz so hoch, nur wenige erreichen 5000 Meter. Die Geologie ist allerdings sehr spannend und viele Berge sind wild zerklüftet, fotogen und relativ schwierig zu besteigen. Leider war unser Aufenthalt am Abramov durch veränderliches Wetter geprägt – es verging kein einziger Tag ohne Regen oder Schnee. Das Basislager auf rund 3900 m.ü.M. erreichten wir nach einem Marsch mit Lasttieren das Tal hinauf (zwei Tage wegen des schlechten Wetters) und zogen am nächsten Morgen für Messungen im obersten Teil des Gletschers aus.
Vom Camp über Bergwiesen hinab zu den Resten der zerstörten russischen Forschungsstation und über den grobblockigen Schutt der Seitenmoräne bergauf. Altschneefelder erleichtern zum Teil den Aufstieg. Nach rund zwei Stunden seilen wir an. Für die ersten zwei der Seilschaft leisten unsere extra dafür angeschafften Kurz-Ski, welche direkt auf die Bergschuhe montiert werden, gute Dienste um dem Neuschnee zu Leibe zu rücken und eine Spur für die „Fussgänger“ vorzubereiten. Dennoch ist der Aufstieg über die endlosen, flachen Firnflächen bis auf rund 4400 m.ü.M. anstrengend. Während das eine Team einen Schneeschacht gräbt, ziehen wir weiter mit dem Vermessungsgerät und steigen auf die formschöne Pyramide der Repernaya, auf welcher ein Stativ der letzten Glaziologen-Generation wartet. Der Aufstieg über den kurzen Blockgrat ist einfach, erfordert wegen des Neuschnees zum Teil aber etwas Vorsicht. Die Aussicht in alle Richtungen ist unglaublich schön, vor allem der Weitblick in die 7000er Tadschikistans ist eindrücklich.
Die erste Abfahrt mit den Kurz-Ski ist im klebrigen Neuschnee nicht grad berauschend und so sind wir für den Rest des Tages mit Fellen unterwegs und laufen die Gletscherflächen kreuz und quer ab um die Höhe des Eises (und deren Veränderung seit den 80er / 90er Jahren) zu bestimmen. Als gegen Nachmittag starker Wind und Regen aufkommt, machen wir uns auf den Rückweg, welcher sich ziemlich in die Länge zieht. Nach 11 Stunden sind wir zurück beim Basecamp.
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