Lütispitz über die Nordwestflanke: The Route 1950
|
||||||||||||||||||||||
...und andere Gipfel...
Im Alpsteinführer einer Bekannten aus dem Jahr 1950 gefunden: ein Routenbeschrieb durch die Nordwestflanke am Lütispitz. Der Führer meint, die Tour sei bei günstigen, also trockenen, Verhältnissen und nur für geübte Berggänger geeignet. Nun, die Verhältnisse würden heuer sicher gut sein. Das mit dem geübten Berggänger wird sich zeigen...
Allgemeines: Die breite Nordwestflanke des Lütispitz wird von einem mächtigen Felsband durchzogen. Einzig an der nördlichen Begrenzung -gegen das Couloir, das von Pkt. 1803 hinunterzieht und sich zu einem breiten Fächer ausweitet- weist das Felsband einige Schwachstellen auf. An diesen Stellen ist ein Durchstieg möglich.
Die Tour ist im unteren Teil sehr steil, es dominieren häufig feuchte Graspolster, Zwergsträucher und einige Felsen. Weiter oben ist der Hang breiter und flacher, aber auch weniger gut gestuft. Zuletzt mündet die Route in die Tour "Stöllen-Lütispitz NE-Grat", über welche man den Gipfel erreicht.
Charakterlich erinnert die Tour stark an die Chrüzplangg am Grossen Mythen. Das Gelände in dieser steilen NW-Flanke ist vermutlich häufig nass, die Erde schmierig. Die Tour bietet sich dem klassischen Gräser-T6-Freund an, Schwierigkeiten im Fels sind keine zu erwarten.
Pkt. 1632 (T4/T5): Von Lutertannen nach Hoffert. Ca. 100m auf dem Wanderweg Richtung Windenpass nach Süden wandern, schon steht man direkt unter der Westrinne, welche vom Gipfel herabführt. Durch diese auf den Gipfel, je nach Routenwahl mehr oder weniger schwierig.
Wer nicht direkt zurücksteigen und zur "Route 1950" queren will, quert die Rinne auf Pfadspuren auf den Sporn der gegenüberliegenden Seite der Westrinne und kann über ein breites Grasband zum ausladenden Fächer absteigen, der sich in Richtung Pkt. 1803 zu einem Couloir verengt.
Route 1950 (T6): Über den Fächer hoch unter die NW-Flanke des Lütispitz. Es scheinen verschiedene Varianten möglich. Ich benutze einen mit Sträuchern bestockten Sporn in der Hoffnung, einige reife Beeren würden mir den Aufstieg versüssen (leider Fehlanzeige). Im offenen Grasgelände, später durch eine schmierige Verschneidung hoch in eine ausladende, nun deutlich flachere Mulde hinein. Durch die Mulde hoch in Richtung NE-Grat. Unter dem NE-Grat wird das Gelände wieder steiler, freundlicherweise aber auch besser gestuft. Beinahe rollstuhlgängig fühlen sich dann die letzten Meter über den äusserst reizvollen NE-Grat bis zum Gipfel an. Meine Route ist in der Bilderreihe eingezeichnet, Alternativen dazu sind wahrscheinlich.
Überschreitung zur Gmeinenwis (T2): Die reizvolle Verlängerung über den Windenpass auf markiertem Weg zur Gmeinenwis, ein abwechslungsreicher Weg. Da mein zartes Füsschen unter der T6-Belastung noch nicht zusammengebrochen ist, wage ich die Verlängerung über die Gmeinenwis mit anschliessendem Abstieg zum Risipass. Die insgesamt sechs Stunden lange Wanderung erweist sich fürs Füsschen als Training an der oberen Grenze, es scheint aber zu funktionieren.
Tour im Alleingang
Im Alpsteinführer einer Bekannten aus dem Jahr 1950 gefunden: ein Routenbeschrieb durch die Nordwestflanke am Lütispitz. Der Führer meint, die Tour sei bei günstigen, also trockenen, Verhältnissen und nur für geübte Berggänger geeignet. Nun, die Verhältnisse würden heuer sicher gut sein. Das mit dem geübten Berggänger wird sich zeigen...
Allgemeines: Die breite Nordwestflanke des Lütispitz wird von einem mächtigen Felsband durchzogen. Einzig an der nördlichen Begrenzung -gegen das Couloir, das von Pkt. 1803 hinunterzieht und sich zu einem breiten Fächer ausweitet- weist das Felsband einige Schwachstellen auf. An diesen Stellen ist ein Durchstieg möglich.
Die Tour ist im unteren Teil sehr steil, es dominieren häufig feuchte Graspolster, Zwergsträucher und einige Felsen. Weiter oben ist der Hang breiter und flacher, aber auch weniger gut gestuft. Zuletzt mündet die Route in die Tour "Stöllen-Lütispitz NE-Grat", über welche man den Gipfel erreicht.
Charakterlich erinnert die Tour stark an die Chrüzplangg am Grossen Mythen. Das Gelände in dieser steilen NW-Flanke ist vermutlich häufig nass, die Erde schmierig. Die Tour bietet sich dem klassischen Gräser-T6-Freund an, Schwierigkeiten im Fels sind keine zu erwarten.
Pkt. 1632 (T4/T5): Von Lutertannen nach Hoffert. Ca. 100m auf dem Wanderweg Richtung Windenpass nach Süden wandern, schon steht man direkt unter der Westrinne, welche vom Gipfel herabführt. Durch diese auf den Gipfel, je nach Routenwahl mehr oder weniger schwierig.
Wer nicht direkt zurücksteigen und zur "Route 1950" queren will, quert die Rinne auf Pfadspuren auf den Sporn der gegenüberliegenden Seite der Westrinne und kann über ein breites Grasband zum ausladenden Fächer absteigen, der sich in Richtung Pkt. 1803 zu einem Couloir verengt.
Route 1950 (T6): Über den Fächer hoch unter die NW-Flanke des Lütispitz. Es scheinen verschiedene Varianten möglich. Ich benutze einen mit Sträuchern bestockten Sporn in der Hoffnung, einige reife Beeren würden mir den Aufstieg versüssen (leider Fehlanzeige). Im offenen Grasgelände, später durch eine schmierige Verschneidung hoch in eine ausladende, nun deutlich flachere Mulde hinein. Durch die Mulde hoch in Richtung NE-Grat. Unter dem NE-Grat wird das Gelände wieder steiler, freundlicherweise aber auch besser gestuft. Beinahe rollstuhlgängig fühlen sich dann die letzten Meter über den äusserst reizvollen NE-Grat bis zum Gipfel an. Meine Route ist in der Bilderreihe eingezeichnet, Alternativen dazu sind wahrscheinlich.
Überschreitung zur Gmeinenwis (T2): Die reizvolle Verlängerung über den Windenpass auf markiertem Weg zur Gmeinenwis, ein abwechslungsreicher Weg. Da mein zartes Füsschen unter der T6-Belastung noch nicht zusammengebrochen ist, wage ich die Verlängerung über die Gmeinenwis mit anschliessendem Abstieg zum Risipass. Die insgesamt sechs Stunden lange Wanderung erweist sich fürs Füsschen als Training an der oberen Grenze, es scheint aber zu funktionieren.
Tour im Alleingang
Tourengänger:
ossi
Communities: T6
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (6)