Hochkalter Ostwand über die Schöne Wand!
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Spontanität ist ja gerade beim Bergsteigen oft von Vorteil. Man schaut zufällig das Bergwetter nach und entscheidet sich spontan, eine Tour zu machen. Bei manchen Touren ist allerdings Vorsicht die Mutter der Porzellankiste. Sie müssen über Tage sorgfältig geplant und durchdacht werden, um Gefahren und Fehlerquellen zu minimieren.
Das gute Rezept für einen gelungenen Tag:
1. Den Ablauf der Tour nochmal genau durchdenken.
2. Den Rucksack noch am Vorabend vollständig packen.
3. Einigermaßen früh ins Bett gehen.
4. Man sollte weitgehend gesund sein!
Obige Punkte sind mir wohl bekannt und trotzdem unterlaufen mir immer wieder beim einen oder anderen Punkt Fehler, bei dieser Tour in allen Punkten!!
Beim Packen hab ich die 50 000er statt die 25 000er Karte eingesteckt; ich bin erst um 23:30 Uhr eingeschlafen und dann um 3:45 Uhr aufgestanden. Wär ja noch irgendwie vertretbar, aber...
ich habe de fakto wegen einer Erkältung nicht geschlafen. Und die große Müdigkeit war bei dieser Tour das Hauptproblem und Verursacher von zwei ausgiebigen Verhauern!
An diesem Punkt hätte die Tour schon abgebrochen gehört, aber schließlich ist man ja hart im Nehmen und außerdem a guada halts aus! Vorsicht Ironie!
Die Tour über die Ostwand zum Hochkalter auf den Routen "Zarggraben" und "Schöne Wand" wollte ich schon lange machen und hab sie vor zwei Jahren anhand von eigenen Photos, Karten und dem AV-Führer Berchtesgaden (eine Ausgabe von 1969, eine von 1911) gründlich geplant. Leider lag die Planung damit zu weit zurück, eine intensivere Beschäftigung vor der Tour wäre sinnvoll gewesen.
Jetzt sollte eigentlich die Beschreibung folgen. Da ich in weiten Teilen nicht korrekt gegangen bin, sei auf die Bilder verwiesen, in deren Bildunterschriften ein paar nützliche Hinweise zu finden sein dürften. Nur noch so viel: Gleich zu Beginn hab ich den richtigen Einstieg verfehlt und das nicht nur knapp sondern total. Um zum korrekten Einstieg zu kommen, muss man den markierten Weg zur Wimbachgrieshütte solange verfolgen, bis man an die Stelle gelangt, wo der Weg den großen Schuttstrom diagonal überquert. Hier hält man sich rechts und geht eine Weile auf dem nach Südwesten abknickenden großen Schuttstromarm weiter (der Schuttstromknick ist gut auf der 25 000er Karte des Bayerischen Landesvermessungsamts zu erkennen) Bald zeigt sich am rechten Rand des Stroms eine deutliche "Schuttausbuchtung" die beiderseits von Wald begrenzt ist. Hier ist der Ausfluss des Zarggrabens. Am rechten Rand des Grabens ist der Einstieg in die Route. Auf dem Bild von 83_Stefan kann man den Einstieg recht gut erkennen. Von der Schuttstromkurve entlang der grünen Flecken (Bäume, Wiesen, Latschen) von links nach rechts schräg aufwärts steigen.
Oben in der Übersicht (bei den Wegpunkten) findet ihr die Routenbeschreibungen "Zarggraben" und "Schöne Wand" aus dem AV- Führer, die sinnvollerweise kombiniert werden, d.h. für den unteren Abschnitt Route "Zarggraben" und ab der Karmulde im Schneelahnergraben Route "Schöne Wand". Siehe dazu auch das letzte Bild, eine Skizze der Ostwand.
Wenn man alles findet, ergibt sich eine Tour, die lediglich zwei III- Stellen aufweist! Der Routenverlauf bis zum oberen Schneelahnergraben ist übrigens vom Hochkaltergipfel aus recht gut nachvollziehbar! Kein Wunder, dass die Erstbegeher dieser Route diese im Abstieg gegangen sind; die Übersicht ist einfach besser.
Zum Zarggraben gelangt man am schnellsten, indem man nach dem Wimbachschloß, dort, wo der bezeichnete Weg das erste mal den großen Schuttstrom kreuzt, auf dessen großen Seitenarm nach rechts abzweigt.
Fazit: Die Tour war, abgesehen von den äußeren Umständen, sehr lohnend! :-) In wachem und gutem körperlichen Zustand und nach ein bis zwei Jahren geistiger Erholung von dieser Tour, mach ich sie vielleicht nochmal, aber dann auf dem komplett richtigen Weg!:-)
Das gute Rezept für einen gelungenen Tag:
1. Den Ablauf der Tour nochmal genau durchdenken.
2. Den Rucksack noch am Vorabend vollständig packen.
3. Einigermaßen früh ins Bett gehen.
4. Man sollte weitgehend gesund sein!
Obige Punkte sind mir wohl bekannt und trotzdem unterlaufen mir immer wieder beim einen oder anderen Punkt Fehler, bei dieser Tour in allen Punkten!!
Beim Packen hab ich die 50 000er statt die 25 000er Karte eingesteckt; ich bin erst um 23:30 Uhr eingeschlafen und dann um 3:45 Uhr aufgestanden. Wär ja noch irgendwie vertretbar, aber...
ich habe de fakto wegen einer Erkältung nicht geschlafen. Und die große Müdigkeit war bei dieser Tour das Hauptproblem und Verursacher von zwei ausgiebigen Verhauern!
An diesem Punkt hätte die Tour schon abgebrochen gehört, aber schließlich ist man ja hart im Nehmen und außerdem a guada halts aus! Vorsicht Ironie!
Die Tour über die Ostwand zum Hochkalter auf den Routen "Zarggraben" und "Schöne Wand" wollte ich schon lange machen und hab sie vor zwei Jahren anhand von eigenen Photos, Karten und dem AV-Führer Berchtesgaden (eine Ausgabe von 1969, eine von 1911) gründlich geplant. Leider lag die Planung damit zu weit zurück, eine intensivere Beschäftigung vor der Tour wäre sinnvoll gewesen.
Jetzt sollte eigentlich die Beschreibung folgen. Da ich in weiten Teilen nicht korrekt gegangen bin, sei auf die Bilder verwiesen, in deren Bildunterschriften ein paar nützliche Hinweise zu finden sein dürften. Nur noch so viel: Gleich zu Beginn hab ich den richtigen Einstieg verfehlt und das nicht nur knapp sondern total. Um zum korrekten Einstieg zu kommen, muss man den markierten Weg zur Wimbachgrieshütte solange verfolgen, bis man an die Stelle gelangt, wo der Weg den großen Schuttstrom diagonal überquert. Hier hält man sich rechts und geht eine Weile auf dem nach Südwesten abknickenden großen Schuttstromarm weiter (der Schuttstromknick ist gut auf der 25 000er Karte des Bayerischen Landesvermessungsamts zu erkennen) Bald zeigt sich am rechten Rand des Stroms eine deutliche "Schuttausbuchtung" die beiderseits von Wald begrenzt ist. Hier ist der Ausfluss des Zarggrabens. Am rechten Rand des Grabens ist der Einstieg in die Route. Auf dem Bild von 83_Stefan kann man den Einstieg recht gut erkennen. Von der Schuttstromkurve entlang der grünen Flecken (Bäume, Wiesen, Latschen) von links nach rechts schräg aufwärts steigen.
Oben in der Übersicht (bei den Wegpunkten) findet ihr die Routenbeschreibungen "Zarggraben" und "Schöne Wand" aus dem AV- Führer, die sinnvollerweise kombiniert werden, d.h. für den unteren Abschnitt Route "Zarggraben" und ab der Karmulde im Schneelahnergraben Route "Schöne Wand". Siehe dazu auch das letzte Bild, eine Skizze der Ostwand.
Wenn man alles findet, ergibt sich eine Tour, die lediglich zwei III- Stellen aufweist! Der Routenverlauf bis zum oberen Schneelahnergraben ist übrigens vom Hochkaltergipfel aus recht gut nachvollziehbar! Kein Wunder, dass die Erstbegeher dieser Route diese im Abstieg gegangen sind; die Übersicht ist einfach besser.
Zum Zarggraben gelangt man am schnellsten, indem man nach dem Wimbachschloß, dort, wo der bezeichnete Weg das erste mal den großen Schuttstrom kreuzt, auf dessen großen Seitenarm nach rechts abzweigt.
Fazit: Die Tour war, abgesehen von den äußeren Umständen, sehr lohnend! :-) In wachem und gutem körperlichen Zustand und nach ein bis zwei Jahren geistiger Erholung von dieser Tour, mach ich sie vielleicht nochmal, aber dann auf dem komplett richtigen Weg!:-)
Tourengänger:
Wagemut

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Kommentare (7)