Weissmies Normalroute
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Das Weissmies über die "Normalroute" von Hohsaas aus gilt hier als wenig schwierig. War mal, vielleicht.
Wir sind vorgestern von der Allmagellerhütte aufgebrochen zur Überschreitung. Bis zum Gipfel soweit alles wie x-fach beschrieben. Dort haben wir gedacht, das war das Meiste, nun gehen wir eher locker nach Hohsaas runter. NO WAY!!! Ganz wörtlich. Der Gletscher, über den die Normalroute mal verlief, ist so nicht mehr da. Folglich haben irgendwelche Leute eine Spur gelegt, die auf dem Triftgletscher weit nach (Süd-)Westen ausschwingt, nicht ganz bis P. 3813, und dann teils sehr steil an den Spalten vorbei und durch die Seracs auf die Gletscherpfanne auf ca. 3300 runter führt, und dort hat man dann eine halbe Stunde oder so, bis man unter den hängenden, lustig knackenden Eismassen soweit voran gekommen ist, dass ein allfälliger Abbruch einen vielleicht nur noch im Ausrollen erwischt ... Der restliche Weg über den aperen Gletscher und dann v.a. den Schutt, Spalten und den Brocken bis auf festen Grund bei Hohsaas ist zumindest sehr unbequem.
"Irgendwelche Leute" legen die Spur, weil kein/e Saaser Bergführer/in mehr die Route im Angebot hat. Es wird nur von der Allmagellerhütte über den Südostgrat und zurück gegangen (das heisst, mit allen halt, die aufs Weissmies eine Führung brauchen), alle geführten Seilschaften, die voraus waren, kamen uns wieder entgegen. Es gab da wohl auch ein paar Opfer diesen Sommer.
Die einzige Ausweichmöglichkeit, falls man irgendwo nicht mehr weiter will oder kann, besteht im Rückzug über den Gipfel zur Hütte. Zum Glück hatten wir absolut stabiles und perfektes Wetter.
Fazit: mir scheint, wenig schwierig ist das nicht mehr, man sollte sich im Klaren sein, was da vorzufinden ist. Die Situation dort verändert sich infolge des Gletscherschwunds einfach sehr schnell und erheblich. IMHO.
Wir sind vorgestern von der Allmagellerhütte aufgebrochen zur Überschreitung. Bis zum Gipfel soweit alles wie x-fach beschrieben. Dort haben wir gedacht, das war das Meiste, nun gehen wir eher locker nach Hohsaas runter. NO WAY!!! Ganz wörtlich. Der Gletscher, über den die Normalroute mal verlief, ist so nicht mehr da. Folglich haben irgendwelche Leute eine Spur gelegt, die auf dem Triftgletscher weit nach (Süd-)Westen ausschwingt, nicht ganz bis P. 3813, und dann teils sehr steil an den Spalten vorbei und durch die Seracs auf die Gletscherpfanne auf ca. 3300 runter führt, und dort hat man dann eine halbe Stunde oder so, bis man unter den hängenden, lustig knackenden Eismassen soweit voran gekommen ist, dass ein allfälliger Abbruch einen vielleicht nur noch im Ausrollen erwischt ... Der restliche Weg über den aperen Gletscher und dann v.a. den Schutt, Spalten und den Brocken bis auf festen Grund bei Hohsaas ist zumindest sehr unbequem.
"Irgendwelche Leute" legen die Spur, weil kein/e Saaser Bergführer/in mehr die Route im Angebot hat. Es wird nur von der Allmagellerhütte über den Südostgrat und zurück gegangen (das heisst, mit allen halt, die aufs Weissmies eine Führung brauchen), alle geführten Seilschaften, die voraus waren, kamen uns wieder entgegen. Es gab da wohl auch ein paar Opfer diesen Sommer.
Die einzige Ausweichmöglichkeit, falls man irgendwo nicht mehr weiter will oder kann, besteht im Rückzug über den Gipfel zur Hütte. Zum Glück hatten wir absolut stabiles und perfektes Wetter.
Fazit: mir scheint, wenig schwierig ist das nicht mehr, man sollte sich im Klaren sein, was da vorzufinden ist. Die Situation dort verändert sich infolge des Gletscherschwunds einfach sehr schnell und erheblich. IMHO.
Tourengänger:
Mike2015

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Kommentare (12)