Öhrli (2193m) + Säntis (2502m) über Nasenlöcher und Tierwis


Publiziert von boerscht , 15. August 2015 um 16:32.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:13 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AR   CH-SG   CH-AI 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1537 m
Abstieg: 1537 m
Strecke:15,0 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Via Appenzellerbahn und Postauto zur Schwägalp
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Heute sollte es die Entschädigung für die vernebelte Tour im Alpstein von vor zwei Tagen geben.

Viele Wege führen auf den Säntis, ich entscheide mich heute für die Nasenlöcherroute, um auch dem Öhrli noch einen Besuch abstatten zu können.
Von der Schwägalp aus geht es zunächst über Wiesen und Weiden um die Chammhalde herum zur Potersalp. Rechts vom Weg fällt der Blick auf die Wände die die Nasenlöcherroute durchquert und man wundert sich, wie dort überhaupt ein Weg ohne große Kletterei durchgehen kann.
Nach der Potersalp zweigt am Wegweiser die wbw Markierte Route ab, führt zunächst recht steil über Wiesen und dann in Schrofen mit leichter kraxelei weiter durch die Felswand.
Ab und zu brauchts die Hände, und die meiste Zeit ist der Weg etwas ausgesetzt. Die Schlüsselstelle stellt eine durch Stifte und Stahlseil entschärfte Wand da, die fast senkrecht über ca. 3-4 m ausgesetzt zu überwinden ist.
Nach dieser Stelle geht es einfacher über die Hinter Öhrligrueb hinauf zum Öhrlisattel.
Von hier gehts in ca. 15 Minuten aufs Öhrli. Anfangs über klar ersichtliche Spuren über Geröll und Grasband hinauf bis zum Felskopf. In leichter Kletterei (I-II) geht es links durch eine Rinne hinauf zum Gipfel. Auf dem Gipfel alleine gilt es ein super Panorama zu genießen. Der Säntis kommt hier zum ersten mal ins Blickfeld.

Weiter geht es über Höchnideri Sattel und durch weite Karrenfelder zum Blau Schnee. Der Blau Schnee Gletscher gibt ein klägliches Bild ab und ist kaum noch von Firnschnee bedeckt.
Der Weg führt rechts am Blau Schnee vorbei hoch zum Girensattel von dort über die Himmelsleiter, auf der heute trotz super Wetter erstaunlich wenig los ist zum Gipfelaufbau des Säntis. 
Völlig verschwitzt und in Bergschuhen kommt man sich hier oben leider etwas fehl am Platz vor. Die Aussicht vom Säntis ist super, der Gesamte Alpstein liegt einem zu Füßen und die Churfirsten reihen sich auf.
 
Schnell wieder runter und gegenüber hoch zum Girenspitz, auf dem ich dann erstmal Mittagspause mache. Auch hier bin ich alleine und kann dem Treiben auf der Himmelsleiter zusehen.
Der Abstieg erfolgt dann über die Tierwis wobei ich hier noch auf einige Steinböcke treffe, die sich unterhalb des Säntis Gipfel aufhalten und von den Wanderern keineswegs stören lassen.

Dies war das erste mal, dass ich auf dem Säntis war und bestimmt nicht das letzte mal, da es noch einige andere interessante Aufstiegsrouten gibt und der Gipfel einfach eine super Aussicht bietet.





Tourengänger: boerscht


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