Obernberger Tribulaun (2780 m)

Auf den Obernberger Tribulaun, der über dem Obernberger See steht, führt ein recht abwechslungsreicher Steig. Einige wenige Passagen, bei denen man etwas kraxeln muss, sind durch gute Seilversicherungen entschärft.
Vom Waldparkplatz hinter Obernberg geht es zunächst zum Obernberger See (1594 m) hinauf. Nach 5 Minuten kann man die Fahrstraße verlassen und links auf einem breiten Steig durch Wiesen hochsteigen. Am See geht’s rechts auf den Steig 129, der zunächst um den See führt, aber sehr bald rechts abzweigt und nach wenigen Minuten auf einen Schotterweg mündet. Diesen etwa 5 Minuten entlang, bis Steig 129 erneut rechts abzweigt. Zunächst mit wenig Höhengewinn weiterhin durch den Wald, der schon recht bald durch eine Latschenzone abgelöst wird, in der nun zügiger Höhe gewonnen wird. Schatten gibt’s hier nicht mehr viel und an einem heißen Tag wie heute kommt man ordentlich ins Schwitzen. Auf gut 2000 m wendet sich der Steig unter einer Felswand nach rechts und es geht am Fels entlang die erste seilversicherte Passage hinauf, bevor das Gelände wieder grasig wird. Nun geht es länger durch felsdurchsetzte Wiesen hinauf, auf 2200 m durch ein kurzes seilversichertes Felsband unterbrochen. Eine dritte felsige Passage, wieder seilversichert folgt auf knapp 2400m. Danach wird ein flacheres und karstiges Gelände erreicht und man sieht zum ersten Mal den Gipfel, der sich von hier als Schutthaufen entpuppt. Zunächst geht es noch über Rasengelände, das letzte Stück dann bis meistens über schuttige Hänge problemlos zum Gipfel.
Die Nahblicke zu den umliegenden Gipfeln sind beeindruckend. Das stark dunstige Wetter verhinderte allerdings eine passable Fernsicht, so waren die Zillertaler Gipfel und die Berge im Süden nur schemenhaft zu sehen.