Rheinuferweg I: Eglisau – Kaiserstuhl

Auf chaeppis Spuren wandere ich mit trudifuemm von einem schönen Rheinstädtchen zum nächsten: Vom zürcherischen Eglisau rheinabwärts ins aargauische Kaiserstuhl. Vom Rhein sehen wir leider weniger als erwartet. Der Uferweg geht nur kurze Abschnitte direkt dem Fluss entlang, auch bietet der Weg wenig Ein- und Durchblicke zum Fluss.

Start beim Bhf. Eglisau (P. 389). Nach der Rheinbrücke, die gerade saniert wird, verlassen wir den Wanderweg und statten dem schönen Städtchen Eglisau (355 m) einen kurzen Besuch ab. Wir sehen viele schöne Bürgerhäuser. Die erste Häuserzeile ist teilweise direkt am Rheinufer gebaut. Im Gasthof Hirschen liesse sich für ein Zmorge einkehren, aber wir hatten schon eins. Nach der kurzen Besichtigung nehmen wir den rechtsseitigen Wanderweg in Angriff und unterqueren bald das bekannte Eisenbahnviadukt mit den vielen Bögen. Nach Stampfi folgt ein schönes Kieferwäldchen, das von der ETH als Waldreservat betreut wird. Die grüne Grenze bemerken wir fast nicht. Nur ein alter Grenzstein mit den Initialen CZ (Canton Zürich) und GB (Grafschaft Baden) deutet daraufhin, dass der rechtsseitige Wanderweg zischen Stampfi und Laufenloh die Landesgrenze CH-D überquert. Bei Laufenloh verläuft der Wanderweg direkt am Rhein, wo dieser sehr verlandet ist (Badeverbot). Dann steigt der Wanderweg wieder an, bevor wir bei das Kraftwerk Eglisau (350 m) bei Rheinsfelden erreichen und den Rhein überqueren, um den linksseitigen Wanderweg auf der Schweizer Seite auszuprobieren. Dieser verläuft etwas näher beim Rhein und eröffnet ab und an Durchblicke oder Tiefblicke zum Fluss. Bis kurz vor Rhihof (P. 337) verläuft er meistens durch Wald. Erst kurz vor Kaiserstuhl öffnet sich der Blick und es gibt einige Stellen, die auch zum Verweilen und Baden einladen. Nach 11 km erreichen wir die kleine Uferpromenade in Kaiserstuhl (339 m). Von der Rheinbrücke hat man eine schöne Aussicht auf das auf deutscher Flussseite thronende ehemalige Schloss Rötteln, umgekehrt auf das kleine Städtchen Kaiserstuhl - die kleinste Gemeinde des Aargaus (zusammen mit Rivaz VD sogar die kleinste Gemeinde der Schweiz). Eine Besichtigung des Städtchens lohnt sich sehr. In wenigen Minuten hat man fast alle steilen Gässchen abgelaufen und viele prachtvolle und auch gut erhaltene Bürger- resp. Handwerkerhäuser bestaunt. Vom Oberen Turm, der über dem Städtchen thront, hat man eine wunderbare Aussicht auf das Städtchen und die Umgebung. Kurz nach dem Oberen Turm erreicht man den munzigen Bahnhof Kaiserstuhl, von dem aus man Richtung Winterthur oder Richtung Koblenz - Baden reisen kann.

Die Fotos von Kaiserstuhl wurden von einem Ausflug letzten Sonntag ergänzt.
Kamera: Sony Xperia Z3.
Kaiserstuhl aus der Vogelperspektive Bild 1 und Bild 2.