Odyssee am Hahnenschritthorn
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Ein kürzlicher Bericht des geschätzten Kameraden aendu erinnerte ich mich daran, dass ich mit dem Hahnenschritthorn noch ein Hühnchen zu rupfen hatte. Bei der kuriosen Route durch die Nordflanke, über Heidenwegli und Firstli, waren wir nämlich vor einigen Jahren gescheitert und seither hatte ich die Idee nie ganz aufgegeben, hier noch einmal einen Augenschein zu nehmen, .
Der Start erfolgt wieder beim Lauenensee und der Aufstieg zur schönen Alp Chüetungel ist schnell absolviert. Bald bin ich am Fuss der Flanke und steige über ein schmales Grasband, das von rechts unten nach links oben führt und eine Wegspur aufweist (Heidenwegli), durch die erste Felswand. Nun etwa 80 hm aufwärts bis an den Fuss der zweiten Flanke, wo die Feindseligkeiten beginnen. Rechts des Dungelbaches sieht man zwei kleinere Bachläufe. Der Aufstieg führt durch die zweite, rechte davon. Ich erklettere die Rinne vorsichtig bis zu einer böseren und nassen Stufe, die einen Bohrhaken und eine fest installierte Kette aufweist. Rauf käme ich hier schon, aber ob der Abstieg möglich wäre, wenn es oben grössere Probleme gibt? Nach etwas Pröbeln blase ich die Sache sicherheitshalber ab und suche noch etwas nach Umgehungsmöglichkeiten - leider vergeblich.
Was also tun mit dem angebrochenen Tag? Man könnte ja noch den Katzengraben ansehen, eine zweite ungewöhnliche Route in dieser Gegend. Also wieder runter über das Heidenwegli, dann die steile Grashalde hinauf zum Follhore und schräg runter über Steilgras bis auf den Verbingungsweg Chüetungel - Geltenhütte. Diesem Weg folge ich nur kurz, um ihn bei der Bire wieder zu verlassen. Nun geht es östlich steil aufwärts, bald über ziemlich mühsamen Schutt. Die Schuttmulde neben P. 2371 (Grüeni Mutte) wird erstiegen, bis rechts davon der Grat erreicht ist. Der folgende Grat ist mir nicht so recht geheuer, so quere ich noch etwas nach links bis zu einem anderen Seitengrat. Über ihn klettere ich vorsichtig hinauf, da der Fels brüchig ist (T6) und erreiche schliesslich bei einem Steinmann die grosse Schutterrasse in der Westflanke des Hahnenschritthorns.
Nun in südlicher Richtung etwas abwärts bis zum Auslauf des Chatzegrabe, ein wahrlich imposanter Schlund! Der Einstieg in den Graben erfolgt offensichtlich am besten etwas rechts, über einen steilen, aber einigermassen gestuften Felshang. Ich ersteige ihn zur Hälfte, bevor es mir wieder zu mulmig wird im Hinblick auf einen eventuell nötigen Abstieg (zumindest ein Bohrhaken wäre vorhanden).
Da die Zeit doch durch die beiden fruchtlosen Versuche weit fortgeschritten ist, muss ich rasch abwägen, wie es in die Zivilisation zurück gehen soll. Um das Gipfelziel doch noch zu erreichen, entscheide ich mich dazu, den Gipfel auf dem Schuttband zu umrunden, um den Silberritzenpass schliesslich von Osten her zu gewinnen. Also über P. 2631 und P. 2445 und über viel Schutt in den Pass, von dort dann über den Grat und mit kurzer Kletterei auf den Gipfel. Der Abstieg ist eine lange und sehr steinige Sache - zuerst zur Wildhornhütte und dann zur Iffigenalp, die ich noch rechtzeitig vor der Abfahrt des letzten Busses erreiche.
Der Start erfolgt wieder beim Lauenensee und der Aufstieg zur schönen Alp Chüetungel ist schnell absolviert. Bald bin ich am Fuss der Flanke und steige über ein schmales Grasband, das von rechts unten nach links oben führt und eine Wegspur aufweist (Heidenwegli), durch die erste Felswand. Nun etwa 80 hm aufwärts bis an den Fuss der zweiten Flanke, wo die Feindseligkeiten beginnen. Rechts des Dungelbaches sieht man zwei kleinere Bachläufe. Der Aufstieg führt durch die zweite, rechte davon. Ich erklettere die Rinne vorsichtig bis zu einer böseren und nassen Stufe, die einen Bohrhaken und eine fest installierte Kette aufweist. Rauf käme ich hier schon, aber ob der Abstieg möglich wäre, wenn es oben grössere Probleme gibt? Nach etwas Pröbeln blase ich die Sache sicherheitshalber ab und suche noch etwas nach Umgehungsmöglichkeiten - leider vergeblich.
Was also tun mit dem angebrochenen Tag? Man könnte ja noch den Katzengraben ansehen, eine zweite ungewöhnliche Route in dieser Gegend. Also wieder runter über das Heidenwegli, dann die steile Grashalde hinauf zum Follhore und schräg runter über Steilgras bis auf den Verbingungsweg Chüetungel - Geltenhütte. Diesem Weg folge ich nur kurz, um ihn bei der Bire wieder zu verlassen. Nun geht es östlich steil aufwärts, bald über ziemlich mühsamen Schutt. Die Schuttmulde neben P. 2371 (Grüeni Mutte) wird erstiegen, bis rechts davon der Grat erreicht ist. Der folgende Grat ist mir nicht so recht geheuer, so quere ich noch etwas nach links bis zu einem anderen Seitengrat. Über ihn klettere ich vorsichtig hinauf, da der Fels brüchig ist (T6) und erreiche schliesslich bei einem Steinmann die grosse Schutterrasse in der Westflanke des Hahnenschritthorns.
Nun in südlicher Richtung etwas abwärts bis zum Auslauf des Chatzegrabe, ein wahrlich imposanter Schlund! Der Einstieg in den Graben erfolgt offensichtlich am besten etwas rechts, über einen steilen, aber einigermassen gestuften Felshang. Ich ersteige ihn zur Hälfte, bevor es mir wieder zu mulmig wird im Hinblick auf einen eventuell nötigen Abstieg (zumindest ein Bohrhaken wäre vorhanden).
Da die Zeit doch durch die beiden fruchtlosen Versuche weit fortgeschritten ist, muss ich rasch abwägen, wie es in die Zivilisation zurück gehen soll. Um das Gipfelziel doch noch zu erreichen, entscheide ich mich dazu, den Gipfel auf dem Schuttband zu umrunden, um den Silberritzenpass schliesslich von Osten her zu gewinnen. Also über P. 2631 und P. 2445 und über viel Schutt in den Pass, von dort dann über den Grat und mit kurzer Kletterei auf den Gipfel. Der Abstieg ist eine lange und sehr steinige Sache - zuerst zur Wildhornhütte und dann zur Iffigenalp, die ich noch rechtzeitig vor der Abfahrt des letzten Busses erreiche.
Tourengänger:
Zaza
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