Schlagstein (1680m) - ein unkonventioneller Bergtag
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Achtung! Dieser Bericht enthält außer den Informationen zur Tour viel Geschwätz zu persönlichen Erlebnissen im Rahmen dieser Tour. Wer nur an ersteren interessiert ist, der klickt bitte direkt hier um sich einen anderen Bericht zu suchen.
Eine übliche Sitte unter Bergsportlern ist es vor antritt einer Tour selbige mehr oder weniger genau zu planen um deren erfolgreiche Durchführung zu gewährleisten. Oft klappt nach einer guten Planung die Tour auch so wie gewünscht, doch es bleiben immer Restfaktoren die einem einen Strich durch die Rechnung machen können. Die im Anschluss folgende Erzählung beschreibt eine Tour, die sich von der Planung am Morgen und dem Gemachten am Abend stark unterscheidet - Einflüssen wie Schicksal, Unüberlegtheit, Kraftüberschuss und Ehrlichkeit geschuldet...:)
Planung:
Da das Wetter für Samstag im Gegensatz zum Sonntag eher dürftig vorhergesagt war und sich solche Bedingungen für das sonst so gut besuchte Gebiet um die Ammergauer Hochplatte bestens eignen, entschlossen wir (Mein Vater, ein Verwandter und ich) mal wieder einen Klassiker zu unternehmen - eine Bike&Hike Tour von Hohenschwangau über die Jägerhütte und das Köllebachtal auf die Krähe mit spontanen Abstechern zu Gabelschrofen oder Hochblasse.
Durchführung:
Da dieses Projekt doch nicht allzu gewagt erschien gings am Samstagmorgen nach Hohenschwangau - getreu dem Motto "Gesagt, Getan". Um keine Zeit zu verlieren startete ich nach der Ankunft mit meinem unmotorisiertem MTB gleich in Richtung Jägerhütte, die anderen zwei - beide mit E-MTB ausgestattet - wollten sobald alles Abfahrbereit ist nachkommen.
Nach einem anfangs eher gemütlichem Tempo entschied ich am Schloss Neuschwanstein auf dem restlichen Anstieg einen kleinen Leistungstest durchzuführen, mal sehen, vielleicht würde ich es ja sogar vor ihnen zur Jägerhütte schaffen?
Die 600hm und 10km zur Jägerhütte schaffte ich dann insgesamt in einer Stunde und fünf Minuten was gar nicht so schlecht ist und ich hatte von den anderen beiden keine Spur gesehen. Dies lag zwar, wie ich später erfuhr, nicht an meinem Tempo, trotzdem war ich aber der Meinung mir eine kleine Belohnung auf der Jägerhütte in Form von Kaffee und Kuchen verdient zu haben.
Ich hatte zwar kein Geld dabei, aber mein Vater der in den nächsten Minuten eintreffen müsste würde mir bestimmt was leihen.
Als nach der kleinen Mahlzeit und einiger Wartezeit (ca. 1h) die Älplerin bezahlt werden wollte, mein Vater aber immer noch nicht in Sicht war wanderte ich nach einer Erklärung der Problematik auf der Suche nach Empfang in Richtung Schützensteig. Sobald ich Netz hatte rief ich die anderen an und zu meiner Begeisterung erfuhr ich, dass auf der Teerstraße zur Bleckenau nach zwei Platten auch noch der Mantel an einem der E-Bikes einen großen Riss bekommen hätte, sie nun wieder in Hohenschwangau säßen und ich doch bitte runterkommen möge - die Tour sei für heute gestorben.
Die Nachricht war natürlich nicht so prickelnd, da ich nun irgendeine Lösung für die offene Rechnung mit der Älplerin auf der Jägerhütte finden musste.
Da sie von mir kein Pfand haben wollte, einigten wir uns am Ende darauf, dass sie mir den Betrag schenkt, obwohl mir klar war, dass ich demnächst wieder heraufkommen müsste um mit meinem nun ziemlich schlechten Gewissen (Für Unüberlegtheit etwas geschenkt bekommen) reinen Tisch zu machen.
Nach der Abfahrt zurück nach Hohenschwangau beschloss ich dann mit geliehenem Geld von meinem Vater nicht wie sie wieder zurück nach Landsberg zu fahren, sondern nochmal hoch zur Jägerhütte um meine Schulden zu begleichen. Als ich dann oben ankam und die Kohle auf den Tisch legte staunte die Älplerin nicht schlecht und ein nettes Gespräch mit ein paar Witzen später bekam ich dann ein Gratisradler für die "Ehrlichkeit" :)
Dieses getrunken beschloss ich, obwohl das Wetter stark zugezogen hatte (Wolken bis 1600m), noch kurz den netten Schlagstein mitzunehmen und den Wanderweg über die Altenbergalpe zum Schlagsteinsattel auf seine MTB-Tauglichkeit zu prüfen.
Also von der Jägerhütte ein Stück flach hinab bis kurz vor das erste Steilstück. Hier parke ich mein Rad und steige über den guten Wanderweg (T2) zum Gipfel des Schlagstein auf. Retour gehts dann identisch nach Hohenschwangau und von da nach Füssen zum Bahnhof.
Insgesamt war es somit dann doch ein ganz gelungener Tag und die Liste mit besonderen und eindrücklichen Ereignissen im Zusammenhang mit der Jägerhütte verlängert sich;)
Eine übliche Sitte unter Bergsportlern ist es vor antritt einer Tour selbige mehr oder weniger genau zu planen um deren erfolgreiche Durchführung zu gewährleisten. Oft klappt nach einer guten Planung die Tour auch so wie gewünscht, doch es bleiben immer Restfaktoren die einem einen Strich durch die Rechnung machen können. Die im Anschluss folgende Erzählung beschreibt eine Tour, die sich von der Planung am Morgen und dem Gemachten am Abend stark unterscheidet - Einflüssen wie Schicksal, Unüberlegtheit, Kraftüberschuss und Ehrlichkeit geschuldet...:)
Planung:
Da das Wetter für Samstag im Gegensatz zum Sonntag eher dürftig vorhergesagt war und sich solche Bedingungen für das sonst so gut besuchte Gebiet um die Ammergauer Hochplatte bestens eignen, entschlossen wir (Mein Vater, ein Verwandter und ich) mal wieder einen Klassiker zu unternehmen - eine Bike&Hike Tour von Hohenschwangau über die Jägerhütte und das Köllebachtal auf die Krähe mit spontanen Abstechern zu Gabelschrofen oder Hochblasse.
Durchführung:
Da dieses Projekt doch nicht allzu gewagt erschien gings am Samstagmorgen nach Hohenschwangau - getreu dem Motto "Gesagt, Getan". Um keine Zeit zu verlieren startete ich nach der Ankunft mit meinem unmotorisiertem MTB gleich in Richtung Jägerhütte, die anderen zwei - beide mit E-MTB ausgestattet - wollten sobald alles Abfahrbereit ist nachkommen.
Nach einem anfangs eher gemütlichem Tempo entschied ich am Schloss Neuschwanstein auf dem restlichen Anstieg einen kleinen Leistungstest durchzuführen, mal sehen, vielleicht würde ich es ja sogar vor ihnen zur Jägerhütte schaffen?
Die 600hm und 10km zur Jägerhütte schaffte ich dann insgesamt in einer Stunde und fünf Minuten was gar nicht so schlecht ist und ich hatte von den anderen beiden keine Spur gesehen. Dies lag zwar, wie ich später erfuhr, nicht an meinem Tempo, trotzdem war ich aber der Meinung mir eine kleine Belohnung auf der Jägerhütte in Form von Kaffee und Kuchen verdient zu haben.
Ich hatte zwar kein Geld dabei, aber mein Vater der in den nächsten Minuten eintreffen müsste würde mir bestimmt was leihen.
Als nach der kleinen Mahlzeit und einiger Wartezeit (ca. 1h) die Älplerin bezahlt werden wollte, mein Vater aber immer noch nicht in Sicht war wanderte ich nach einer Erklärung der Problematik auf der Suche nach Empfang in Richtung Schützensteig. Sobald ich Netz hatte rief ich die anderen an und zu meiner Begeisterung erfuhr ich, dass auf der Teerstraße zur Bleckenau nach zwei Platten auch noch der Mantel an einem der E-Bikes einen großen Riss bekommen hätte, sie nun wieder in Hohenschwangau säßen und ich doch bitte runterkommen möge - die Tour sei für heute gestorben.
Die Nachricht war natürlich nicht so prickelnd, da ich nun irgendeine Lösung für die offene Rechnung mit der Älplerin auf der Jägerhütte finden musste.
Da sie von mir kein Pfand haben wollte, einigten wir uns am Ende darauf, dass sie mir den Betrag schenkt, obwohl mir klar war, dass ich demnächst wieder heraufkommen müsste um mit meinem nun ziemlich schlechten Gewissen (Für Unüberlegtheit etwas geschenkt bekommen) reinen Tisch zu machen.
Nach der Abfahrt zurück nach Hohenschwangau beschloss ich dann mit geliehenem Geld von meinem Vater nicht wie sie wieder zurück nach Landsberg zu fahren, sondern nochmal hoch zur Jägerhütte um meine Schulden zu begleichen. Als ich dann oben ankam und die Kohle auf den Tisch legte staunte die Älplerin nicht schlecht und ein nettes Gespräch mit ein paar Witzen später bekam ich dann ein Gratisradler für die "Ehrlichkeit" :)
Dieses getrunken beschloss ich, obwohl das Wetter stark zugezogen hatte (Wolken bis 1600m), noch kurz den netten Schlagstein mitzunehmen und den Wanderweg über die Altenbergalpe zum Schlagsteinsattel auf seine MTB-Tauglichkeit zu prüfen.
Also von der Jägerhütte ein Stück flach hinab bis kurz vor das erste Steilstück. Hier parke ich mein Rad und steige über den guten Wanderweg (T2) zum Gipfel des Schlagstein auf. Retour gehts dann identisch nach Hohenschwangau und von da nach Füssen zum Bahnhof.
Insgesamt war es somit dann doch ein ganz gelungener Tag und die Liste mit besonderen und eindrücklichen Ereignissen im Zusammenhang mit der Jägerhütte verlängert sich;)
Tourengänger:
AIi

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