Auf den Seeblaskogel
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Bei zwei Nächten auf dem Westfalenhaus zeigt sich, dass die Gipfelziele schon mehr oder weniger vorgegeben sind. Für den Tag mit Start und Ziel auf der Hütte habe ich mir den Hohen Seeblaskogel ausgeschaut, weil dies die vermeintlich längste der drei Touren ist.
Nach einem noch gemütlichen Kaffee samt ein paar Brocken Frühstück geht es also los, zunächst auf dem bezeichneten Steig, der nach Süden zum Längentaler Joch führt. Ihm folgt man nur leicht steigend durch harmloses Gelände eine geraume Zeit, bis der Weg zum Gipfel nach rechts abzweigt und anfangs noch markiert steil nach oben führt. Beim Anblick der Blockhalde ist klar, dass es jetzt anstrengend wird... Nicht nur anstrengend, sondern weiter oben auch arg steil in sandigem Moränengelände (im Abstieg sehr rutschig!). Nach dem unangenehmen Teil biegt das Kar nach rechts, also Norden um und es wird flacher. In den groben Blöcken enden die Markierungen und es gibt nur wenige Steinmänner. Die Richtung ist in dem engen Kar zwischen den steilen Felswänden aber klar vorgegeben.
Damit aus einer Wanderung eine Hochtour wird, brauchts einen Gletscher. Der Seeblaskogel kann zumindest mit dem Grüne-Tatzen-Ferner dienen, der aber nur noch ein angenehm geneigtes Firnfeld sein sollte - laut Auskunft von Wirt und anderen Wanderern gibt es zwar noch Eis, aber keine Spalten. Auf dem Gletscherchen (wohl eine passende Bezeichnung) trifft man auch die Spuren, die von der Winnebachseehütte kommen.
Den Schnee muss man irgendwo verlassen, ich bin relativ weit nach rechts gegangen, wo er bis nahe an den Grat heranreicht. Der Grat selbst ist anfangs einfach, zum Gipfel hin steilt er aber auf und man braucht einige Male die Hände. Idealerweise quert man die letzten paar Meter in der Südflanke, muss aber aufpassen, weil die dortigen Platten mit losem Schutt bedeckt sind.
Am nicht gerade geräumigen Gipfel habe ich nur eine eher kurze Pause gemacht, weil die Wolken ziemlich schnell nach oben wuchsen - zwar waren sie noch nicht dunkel, aber es kann ja manchmal schnell gehen... Letztendlich bin ich natürlich trocken zum Haus gekommen, ein Gewitter kam erst am späten Abend.
Fazit:
Der Hohe Seeblaskogel ist ein absolut lohnendes Ziel, geht aber von den Anforderungen her etwas über die Kategorie "Leichter Wanderdreitausender" hinaus. Bei sicherer Wetterlage kann man auch zur Winnebachseehütte absteigen und via Winnebachjoch zum Westfalenhaus zurückkehren - sicher auch sehr lohnend, aber auch lang.
Gehzeiten:
Zum Gipfel: 2h20
Zur Hütte: 2h
Anmerkung:
Ich kann ausdrücklich nicht sagen, wie der Gletscherrest später im Jahr ausschaut und welche Ausrüstung dann erforderlich ist!! Zumindest die Notwendigkeit von Steigeisen kann ich keinesfalls ausschließen; aktuell war aber die ganz normale Wanderausrüstung ausreichend
Nach einem noch gemütlichen Kaffee samt ein paar Brocken Frühstück geht es also los, zunächst auf dem bezeichneten Steig, der nach Süden zum Längentaler Joch führt. Ihm folgt man nur leicht steigend durch harmloses Gelände eine geraume Zeit, bis der Weg zum Gipfel nach rechts abzweigt und anfangs noch markiert steil nach oben führt. Beim Anblick der Blockhalde ist klar, dass es jetzt anstrengend wird... Nicht nur anstrengend, sondern weiter oben auch arg steil in sandigem Moränengelände (im Abstieg sehr rutschig!). Nach dem unangenehmen Teil biegt das Kar nach rechts, also Norden um und es wird flacher. In den groben Blöcken enden die Markierungen und es gibt nur wenige Steinmänner. Die Richtung ist in dem engen Kar zwischen den steilen Felswänden aber klar vorgegeben.
Damit aus einer Wanderung eine Hochtour wird, brauchts einen Gletscher. Der Seeblaskogel kann zumindest mit dem Grüne-Tatzen-Ferner dienen, der aber nur noch ein angenehm geneigtes Firnfeld sein sollte - laut Auskunft von Wirt und anderen Wanderern gibt es zwar noch Eis, aber keine Spalten. Auf dem Gletscherchen (wohl eine passende Bezeichnung) trifft man auch die Spuren, die von der Winnebachseehütte kommen.
Den Schnee muss man irgendwo verlassen, ich bin relativ weit nach rechts gegangen, wo er bis nahe an den Grat heranreicht. Der Grat selbst ist anfangs einfach, zum Gipfel hin steilt er aber auf und man braucht einige Male die Hände. Idealerweise quert man die letzten paar Meter in der Südflanke, muss aber aufpassen, weil die dortigen Platten mit losem Schutt bedeckt sind.
Am nicht gerade geräumigen Gipfel habe ich nur eine eher kurze Pause gemacht, weil die Wolken ziemlich schnell nach oben wuchsen - zwar waren sie noch nicht dunkel, aber es kann ja manchmal schnell gehen... Letztendlich bin ich natürlich trocken zum Haus gekommen, ein Gewitter kam erst am späten Abend.
Fazit:
Der Hohe Seeblaskogel ist ein absolut lohnendes Ziel, geht aber von den Anforderungen her etwas über die Kategorie "Leichter Wanderdreitausender" hinaus. Bei sicherer Wetterlage kann man auch zur Winnebachseehütte absteigen und via Winnebachjoch zum Westfalenhaus zurückkehren - sicher auch sehr lohnend, aber auch lang.
Gehzeiten:
Zum Gipfel: 2h20
Zur Hütte: 2h
Anmerkung:
Ich kann ausdrücklich nicht sagen, wie der Gletscherrest später im Jahr ausschaut und welche Ausrüstung dann erforderlich ist!! Zumindest die Notwendigkeit von Steigeisen kann ich keinesfalls ausschließen; aktuell war aber die ganz normale Wanderausrüstung ausreichend
Tourengänger:
klemi74
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