Von Götzis nach Bad Laterns 2.0 oder.....

..........Hohe Kugel, Fraxner First, Hoher Freschen, Hohe Matona.


Nachdem ich vor 14 Tagen den Binnelgrat gegangen bin, entscheide ich mich dieses mal für den Valüragrat.
Start der Tour war um 2:30. (Geplant war 3:00 aber wegen Schlafstörungen wurde der Start vorverlegt)

Noch recht verschlafen laufe ich durch Götzis. Bald erreiche ich die Bushaltestelle Berg oberer Parkplatz.
Jetzt kommt die Stirnlampe zum Einsatz. Ein Auto kommt mir entgegen.
Kurz vor Meschach erschrecke ich weil mir fast eine Fledermaus ins Gesicht fliegt. Die hat gerade noch "hochgezogen". Ich trinke etwas Wasser beim Meschachbrünnile.
Dann geht es gemütlich weiter. Als ich die Stelle wo die Straße ein Stück lang eben verläuft erreiche schauen mich 2 Augen an. Ich gehe auf das Ding zu. Ein Feldhase - und weg!
Kurze Zeit später schleichen 2 Augen am Straßenrand. Ich halte mit der Stirnlampe voll drauf - ein Fuchs flüchtet in den Wald.
Bei der Millrütte angekommen nehme ich 2 Riegel und etwas zu trinken. Dann geht es weiter zum Kugelwald. Langsam merkt man das es hell wird. Kurz nach 5 erreiche ich die Hohe Kugel. Ein Pärchen sitzt schon oben. Nach und nach kommen mehr Leute von allen Richtungen. Ich bleibe auch noch und warte auf die Sonne.
Da es kühler ist als ich angenommen habe wird mir das Warten kurz bevor die Sonne aufgeht zu blöd. Ich setze meine Tour fort und fotografiere die Sonne etwas weiter unten.
Das nächste Ziel ist der First. Den habe ich für mich alleine. Ich mache ein paar Fotos, und verschnaufe ein wenig.
Nächster Halt / Next Stop: Hoher Freschen - aber so schnell gehts jetzt auch nicht. Kurz vor der kleinen Leiter blicke ich den Hang hinunter. Eine Gams rennt weg. Sie macht komische Geräusche die ich bis heute noch nie gehört habe. Klang ähnlich wie eine Krähe.
Mir ist aufgefallen das ich bei meiner Freschen Herbsttour angegeben habe das ich auf dem Hörnle war. Stimmt aber nicht. Den Fehler im Bericht ausgebessert und dieses mal besuche ich das Hörnle. Unter dem Hörnle stehen Ziegen. Sie machen einen erbärmlich klingenden Lärm.
Bald erreiche ich den Dümelesattel und somit ist der Valüragrat auch nicht mehr weit.
Auf dem Grat merke ich das meine Energie nachlässt. Es wird Zeit das Ziel zu erreichen. 2 Wanderer blicken vom Gipfel und sehen mich. Als ich den Wegweiser erreiche wo beide Gräte zusammenführen muss ich ein wenig grinsen. Nach 14 Tagen schließt sich hier der Kreis, nur das ich eine Stunde früher den Gipfel erreiche was sich bemerkbar macht.
Viel weniger Leute auf dem Gipfel. Fein!   
Die Gipfelrast fällt lange aus. 1 Stunde.
Um 10:00 gehe ich weiter zum nächsten Ziel. Anstatt auf dem Weg zu gehen entscheide ich mich weiter links zu gehen.
Es folgen nun einige Begegnungen mit denen ich nicht gerechnet hatte.
Plötzlich höre ich seltsame Geräusche. Es klingt ähnlich wie das Grunzen von einem Schwein. 2 Vögel fliegen weg. Ein Vogel war braun, der andere größtenteils schwarz mit etwas rot. Ich tippe auf das Alpenschneehuhn, bin mir aber nicht ganz sicher. Vielleicht auch ein Auerhahn mit Henne?  Im Internet finde ich einen Bericht der besagt das es in diesem Gebiet den Auerhahn gibt. Auf jeden Fall waren sie sehr scheu und träge im Flug.
Erstaunt gehe ich weiter und erreiche langsam den Schusterstuhl. Neben dem Schusterstuhl sehe ich 2 Tiere. Gams oder Steinbock?  Ich gehe noch etwas weiter und staune nicht schlecht. Kleines und großes Steinwild. Ich habe nicht gewusst das es in diesem Gebiet Steinwild gibt.
Leider kommt die Kamera schnell an ihre Grenzen und näher hingehen wollte ich nicht den eines der Tiere macht Geräusche, ähnlich wie ein beinahes Pfeifen.
Dann gehe ich weiter zur Matona. Auf dem Gipfel verweile ich nicht lange und mache mich bald auf den Weg Richtung Alpe Gävis.
Beim Abwärtslaufen bin ich oft schnell unterwegs denn mein Ziel ist es wieder den 13:02 Bus zu erwischen.
Leider muss ich ein längeres Stück am Strassenrand gehen was mir nicht so gut gefällt. Es fahren viele Motorräder, ab und zu ein Oldtimer.
Dann geht auf einmal ein Weg in den Wald und ich erreiche bald den Fischteich und das Gasthaus.

Mir bleibt noch Zeit zum Einkehren. Ich trinke einen gespritzten Apfelsaft und esse mein 2. Brötle.
Dann laufe ich gemütlich zur Bushaltestelle. Der Bus fährt ein und ab gehts zum Bahnhof Rankweil. Leider muss man etwas länger auf die S-Bahn nach Lindau warten. Die Verbindung wäre ins Oberland besser.

Wieder einmal eine erfolgreiche, wenn auch strenge Tour, mit unerwarteten Highlights und viel Sonnenschein.
Gespannt welcher Berg als nächstes auf mich wartet ;-)