Hallo Marco, Salut Jan! Zu Gast in den Losen Zähnen
|
||||||||||||||
Was den Ostschweizern der Alpstein ist, sind den Röstigrabenbewohnern ihre Gastlosen: ein Kalkklettergebiet mit langer Tradition. Nach meinen ersten südseitigen Klettergrüssen in Salut les Copains anlässlich dem denkwürdigen ersten Hikr-Treff kehrte ich mit dem unverwüstlichen Ossi bald zurück. Dieses Mal an die Nordwände der Pfadflue zum Gasterix.
Es sollten weitere 7 Jahre ins Land ziehen, bis ich zum dritten Mal in die Gastlosen reise, diesmal zu den bekannten Südwänden der Pfadflue. Die Routen wie Salut Jan, Hallo Marco, Bilbo, Glenfiddich oder wie sie alle heissen sind überaus beliebt und für den Grad 6a sehr zugänglich. Die Wand macht auf den ersten Blick nicht den besten Eindruck; mehr Gras als Fels... klettert man erst mal, sind die Graspassagen weniger störend und geben dem ganzen eine liebliche Atmosphäre. Man hat kaum das Gefühl, in einer Wand zu klettern, die Exposition hält sich in Grenzen.
Mixedkletterei im Juni an der Pfadflue: Gras und Fels...
Der Zustieg ist von verschiedenen Orten möglich und in einer guten halben Stunde geschafft, vom Parkplatz Oberberg im Büelsgraben/Fährchälä geht es einem lieblichen Bächlein entlang auf die weiten Weiden unter dem Einstieg. Der Einstiegsbereich selbst ist dem Steinschlag ausgesetzt, man zieht die Kletterausrüstung besser schon auf der Alpwiese an.
Die Südwand der Pfadflue ist von einem dichten Routennetz überzogen. Dies führt oft zu Verwirrung mit den Routennamen. Wir kletterten die klassische Kombination aus der etwas schwierigeren "Hallo Marco", (die nach sechs Seillängen mitten in der Wand endet) und die letzten 6 Seillängen von der leichteren Tour "Salut Jan". Die Routen im Sektor haben alle einen ähnlichen Charakter, plattig mit einzelnen Aufschwüngen, Wasserrillenpassagen und griffigen Löchern.
Hallo Marco
1. Sl 5b Platten zwischen viel Kraut, dazu links am Baum vorbei
2. Sl 5a Wasserrillen und Kräutergarten
3. Sl 5b Wasserillen, der Fels wird kompakter und besser
4. Sl 6a Ein interessanter Aufschwung bietet Abwechslung, danach wieder begeisternd kompakt plattig
5. Sl 6a Kompakte Wunderplatte
6. Sl 5c Wiederum eine Platte bis zum grossen Bad
Wechsel in Salut Jan
8. Sl 5b nach rechts, Wasserinne technischer Art in kompakter Platte
9. Sl 5a Wenig kompakte Länge: eine Platte hinauf bis zum Abseilstand,
SL10 5b Linkstraverse auf der den Pfeiler, nett und gegen Ende nochmals technisch
SL11 6a Hier wartet nochmals ein saftiger Aufschwung (die schwierigste Stelle der Route für mich) zwischen dem obligatorischen Gras
SL12 5b Den Pfeiler hinauf und bald ist man am
Gipfel der "Grand Pfad" wie sie im bilinguen Sprachgemisch so schön heisst. Das Gipfelerlebnis wertet die Tour deutlich auf, der
Abstieg per Abseilen (siehe Topo) geht dann in etwa 10 Manövern trotz 3er Seilschaft und wenig steilem Gelände gings gut und zügig in einer guten Stunde.
Von der Absicherung gibts nichts zu bemängeln: die Borhaken stecken (zu) zahlreich und in guter Qualität. Zum Teil sind die Stände doppelt, so gibts bei Grossandrang keine Verstrickungen mit abseilenden Seilschaften.
Die Bewertungen sind auf der milden Seite, ich würde jeweils einen oder zwei Buchstaben tiefer stapeln.
Fazit: Nette, perfekt abgesicherte Routen in rauem, griffigem Voralpen-Schrattenkalk. Wenn das Gras nicht wäre, wäre das Ambiente wohl top. Mit Klettereien im Alpstein kann die Route so natürlich nicht mithalten... das nächste Mal Gastlosen wird wohl die Überschreitung oder dann mal ein schwieriger Klettergarten sein, sieht fantastisch aus!
PS: der sehr empfehlenswerte Führer gastlosen.ch nennt den Sektor "Planet Plaisir" - was wohl alles sagt...
Es sollten weitere 7 Jahre ins Land ziehen, bis ich zum dritten Mal in die Gastlosen reise, diesmal zu den bekannten Südwänden der Pfadflue. Die Routen wie Salut Jan, Hallo Marco, Bilbo, Glenfiddich oder wie sie alle heissen sind überaus beliebt und für den Grad 6a sehr zugänglich. Die Wand macht auf den ersten Blick nicht den besten Eindruck; mehr Gras als Fels... klettert man erst mal, sind die Graspassagen weniger störend und geben dem ganzen eine liebliche Atmosphäre. Man hat kaum das Gefühl, in einer Wand zu klettern, die Exposition hält sich in Grenzen.
Mixedkletterei im Juni an der Pfadflue: Gras und Fels...
Der Zustieg ist von verschiedenen Orten möglich und in einer guten halben Stunde geschafft, vom Parkplatz Oberberg im Büelsgraben/Fährchälä geht es einem lieblichen Bächlein entlang auf die weiten Weiden unter dem Einstieg. Der Einstiegsbereich selbst ist dem Steinschlag ausgesetzt, man zieht die Kletterausrüstung besser schon auf der Alpwiese an.
Die Südwand der Pfadflue ist von einem dichten Routennetz überzogen. Dies führt oft zu Verwirrung mit den Routennamen. Wir kletterten die klassische Kombination aus der etwas schwierigeren "Hallo Marco", (die nach sechs Seillängen mitten in der Wand endet) und die letzten 6 Seillängen von der leichteren Tour "Salut Jan". Die Routen im Sektor haben alle einen ähnlichen Charakter, plattig mit einzelnen Aufschwüngen, Wasserrillenpassagen und griffigen Löchern.
Hallo Marco
1. Sl 5b Platten zwischen viel Kraut, dazu links am Baum vorbei
2. Sl 5a Wasserrillen und Kräutergarten
3. Sl 5b Wasserillen, der Fels wird kompakter und besser
4. Sl 6a Ein interessanter Aufschwung bietet Abwechslung, danach wieder begeisternd kompakt plattig
5. Sl 6a Kompakte Wunderplatte
6. Sl 5c Wiederum eine Platte bis zum grossen Bad
Wechsel in Salut Jan
8. Sl 5b nach rechts, Wasserinne technischer Art in kompakter Platte
9. Sl 5a Wenig kompakte Länge: eine Platte hinauf bis zum Abseilstand,
SL10 5b Linkstraverse auf der den Pfeiler, nett und gegen Ende nochmals technisch
SL11 6a Hier wartet nochmals ein saftiger Aufschwung (die schwierigste Stelle der Route für mich) zwischen dem obligatorischen Gras
SL12 5b Den Pfeiler hinauf und bald ist man am
Gipfel der "Grand Pfad" wie sie im bilinguen Sprachgemisch so schön heisst. Das Gipfelerlebnis wertet die Tour deutlich auf, der
Abstieg per Abseilen (siehe Topo) geht dann in etwa 10 Manövern trotz 3er Seilschaft und wenig steilem Gelände gings gut und zügig in einer guten Stunde.
Von der Absicherung gibts nichts zu bemängeln: die Borhaken stecken (zu) zahlreich und in guter Qualität. Zum Teil sind die Stände doppelt, so gibts bei Grossandrang keine Verstrickungen mit abseilenden Seilschaften.
Die Bewertungen sind auf der milden Seite, ich würde jeweils einen oder zwei Buchstaben tiefer stapeln.
Fazit: Nette, perfekt abgesicherte Routen in rauem, griffigem Voralpen-Schrattenkalk. Wenn das Gras nicht wäre, wäre das Ambiente wohl top. Mit Klettereien im Alpstein kann die Route so natürlich nicht mithalten... das nächste Mal Gastlosen wird wohl die Überschreitung oder dann mal ein schwieriger Klettergarten sein, sieht fantastisch aus!
PS: der sehr empfehlenswerte Führer gastlosen.ch nennt den Sektor "Planet Plaisir" - was wohl alles sagt...
Tourengänger:
Alpin_Rise
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare