Winterliches Sommerwetter auf dem Mindelheimer Klettersteig


Publiziert von ossi86 , 15. November 2015 um 00:40.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 9 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K2+ (WS+)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1550 m
Abstieg: 1600 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem ÖPNV ab Oberstdorf bis Birgsau
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit dem ÖPNV ab Fellhorn Talstation
Unterkunftmöglichkeiten:Mindelheimer Hütte Fiderenpasshütte
Kartennummer:BY 2 Kleinwalsertal (DAV)

Auf zum Mindelheimer Klettersteig heißt das Motto. Bevor es jedoch auf Stahltritten und - seilen immer den Grat entlang auf und ab geht, gilt es noch erstmal unser Nachtquartier die Mindelheimer Hütte zu erreichen. Leider müssen wir dabei auf die Aussicht verzichten. Oder anders gesagt uns auf eine Aussicht von 10m beschränken. Von Birgsau bis zur Mindelheimer Hütte laufen wir an diesem Tag in der Suppe. Positiv sei vermerkt: es regnet nicht und es soll am nächsten Tag besser werden.

Die Mindelheimer Hütte verrät an diesem Abend noch nichts von der grandiosen Aussicht, die sich hier bei schönem Bergwetter bietet. Mitten in den Allgäuer Hochalpen gelegen bietet sie einen Ausblick auf die Allgäuer Prominenz. Den bekommen wir jedoch erst am nächsten Morgen zu sehen. Der Blick aus dem Fenster des Matrazenlagers verrät: strahlend blauer Himmel.

Wir verzichten auf ein Frühstück in der Hütte und holen dieses eine halbe Stunde später auf dem Kemptner Köpfl nach. Nach dem Abstieg von dort startet der Klettersteig am Fuß des südlichen Schafalpenkopf. Es geht nun fast immer den Grat entlang mit einer entsprechend genialen Aussicht in alle Richtungen. Es hat sich dabei eine erstaunliche Wetterkonstellation eingestellt. Eine geschlossene Nebeldecke im Tal und oben strahlender Sonnenschein. So kennt man das eher im Winter. Aber im Tal hängt eben noch die Nässe vom Tag zuvor. Der Nebel löst sich dann auch erst gegen Nachmittag auf. Im Zustieg zum und Abstieg vom Klettersteig sind einige unschwierige Altschneefelder zu queren. Der Klettersteig selbst ist wegen seiner exponierten Lage und dem felsigen Gelände komplett schneefrei.

Ab der Fiderenpasshütte wird es immer bunter und wärmer. Wir steigen durch die frühsommerlichen Berwiesen und einen Birkenwald zur Kühgundalpe und weiter zur Höflealpe ab. Durch den Wald geht es die letzten Meter zur Talstation der Fellhornbahn. Dort gibt es erst mal ein leckeres Eis. Wir kommen wieder!


Tourengänger: ossi86


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