Fellhornkamm


Publiziert von quacamozza , 16. Juni 2015 um 23:47.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 6 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 1460 m
Abstieg: 1640 m
Strecke:Talstation Kanzelwandbahn-Riezleralpe-Gehrenspitze-Bergstation Kanzelwandbahn-Gundsattel-Fellhorn-Schlappoldkopf-Westlicher Söllerkopf-Östlicher Söllerkopf-Söllereck-Bergstation Söllereckbahn-Sattelkopf-Kanzel-Schartenkopf-Berggasthof Hochleite-Ringanghöhe-Talstation Fellhornbahn (20 km)
Kartennummer:AV-Karte Bayerische Alpen BY 2 1:25 000 Kleinwalsertal Hoher Ifen, Widderstein

Es kommt vor, dass man gezwungen ist, seine eigene Beurteilung nach Ablauf einer gewissen Zeit zu korrigieren. Während ich in meinem 2011er-Tourenbericht noch der Meinung war, auf die Kanzelwand führen nur "landschaftlich wirklich völlig uninteressante Anstiege", so muss man da beim Aufstieg über die Riezler Alpe doch eine Ausnahme machen.

Ansonsten gibt es über diese beliebte und interessante Wanderung (mittlerweile als "Mofa-Tour" bekannt - siehe *hier) nicht viel Neues zu erzählen. Das Fellhorn ist DER Blumenberg des Allgäus, und das Söllereck ist DER Familienberg (wobei das Söllereck bekanntlich gar kein Berg ist, sondern nur ein paradoxerweise selten besuchter Geländepunkt).



Zur Schwierigkeit:

T 4+ beim Übergang vom Westlichen zum Östlichen Söllerkopf
T 3 am alten Söllereckweg, am Schartenkopf sowie am Ringang
ansonsten leichte Wanderung


Zum Zeitbedarf:

Talstation Kanzelwandbahn-Gehrenspitze: 1 Std
Gehrenspitze-Bergstation Kanzelwandbahn: 15 min
Bergstation Kanzelwandbahn-Fellhorn: 30 min
Fellhorn-Östlicher Söllerkopf: 30-35 min
Östlicher Söllerkopf-Söllereck: 25 min
Söllereck-Berghaus am Söller: 25 min 

Bergstation Söllereck-Sattelkopf: 10 min
Sattelkopf-Kanzel: 7 min
Kanzel-Schartenkopf: 15-20 min
Schartenkopf-Berggasthof Hochleite: 10-15 min
Berggasthof Hochleite-Ringanghöhe: 25 min
Ringanghöhe-Talstation Fellhornbahn: 15-20 min



Die beste Zeit für einen Besuch ist der Frühsommer. Die Alpenrosen blühen allerdings 2015 etwas später als vergangenes Jahr oder gar 2011.

Wenn man es schafft, vor Betriebsbeginn der Bergbahnen auf dem Fellhorn und der Kanzelwand zu stehen, vervielfacht sich die Schönheit der Wanderung. Für ein paar Momente allein auf dem Fellhorn die Aussicht genießen - das ist heute unter anderem meine Vorgabe. Im Bereich des Söllerkopfs kommen mir die ersten Wanderer mit Startpunkt Söllereckbahn entgegen. Bis hierhin ist die wohltuende Einsamkeit fast etwas irreal.

Vom Aussichtspunkt "Rote Wand" kann man auch direkt ohne den Gegenanstieg zur Bergstation der Kanzelwandbahn zum Gundsattel absteigen.

Heute genehmige ich mir auch den Übergang zum Östlichen Söllerkopf. Dieser Teil ist der anspruchsvollste Abschnitt der Tour. Etwas Steilgrasübung und Erfahrung mit scharfen Graten kann hier nicht schaden, auch wenn keine Kletterpassagen zu bewältigen sind.

Der alte Weg über das Söllereck und den Schönbichel ist offiziell aufgegeben. Vor einigen Jahren standen an Beginn und Ende dieses Abschnitts noch Schilder. Mittlerweile ist der Weg nur noch für Ortskundige zu finden. Während einige Passagen schon arg zugewuchert sind, ist der Verlauf der Route an vielen Stellen noch sehr deutlich sichtbar. Insgesamt scheint diese Variante nur noch selten begangen zu werden. Die Anforderungen an die Orientierung werden sich im Laufe der Jahre erhöhen. 

Am Söllereck gibt es jede Menge Einkehrmöglichkeiten. Sehr schön gelegen ist die Alpe Schrattenwang etwas westlich des Berghauses Söller. Weite Ausblicke bietet der Weg vom Söllereck über die Amannsalpe und die Mittelalpe hinunter nach Riezlern oder Unterwestegg.

Lässt man die kleinen Gipfel nach dem Söllereck aus, so bewegt man sich bis zur Fellhornbahn ausschließlich auf breiten, für Familien ausgebauten Wegen und Sträßchen. Richtig lohnend sind die Gupfe ohnehin nicht. Auf keinem der drei bewaldeten Hügel gibt es etwas zu sehen. Dem kleinen Abstecher zur "Kanzel" sollte man allerdings schon ein paar Minuten opfern. Hier wie auch an der "Roten Wand" ist die Aussicht auf Panoramatafeln erklärt.


 


Tourengänger: quacamozza


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