Grasbergjoch und Fleischbank - Überschreitung über dem Rißtal mit Abstecher zum Schönalmjoch
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Die Überschreitung von Grasbergjoch zur Fleischbank ist eine nette Unternehmung im Vorkarwendel, die sich je nach Können und Verhältnissen anpassen lässt. Die einfachste Grundversion wird durch den Steig gebildet, der vom Grasbergsattel die drei Gipfel Grasbergjoch, Hölzstarzeljoch und Fleischbank durch deren Südhänge quert. Auf dieser Basis lassen sich die Gipfel beliebig mitnehmen und auch Abstecher zum Kompar sowie zum Schönalmjoch am Beginn respektive Ende der Überschreitung sind möglich.
Die Fleischbank ist sicherlich ein relativ beliebter Gipfel, die Überschreitung des Grasbergjoches ist auch nicht besonders einsam, aber vermutlich auch bei bestem Wetter nicht überlaufen. Die Anforderungen im teilweise weglosen und steilen Gras sowie in einer etwas bröseligen Rinne sind dort zudem etwas höher. Die südseitige und latschenlastige Tour dürfte ideal im Herbst sein, andererseits gibt es im Frühsommer eine schöne Blütenpracht. Zu heiß sollte es eben nicht sein, an diesem etwas bewölkten Tag hat es gut gepasst.
Am Ende der Tour ist ein Hatscher von 3,3 km zurück zum Ausgangspunkt zurückzulegen, sodass sich für diese nur leicht wellige Asphaltstraße schon ein Raddepot anbietet.
Nach dem Aufstieg zum Grasbergsattel ist folgendes zu beachten, wenn man über den SO-Grat zum Grasbergjoch aufsteigen will: Nach einiger Zeit in den Latschen ist rechterhand ein deutlicher Pfad zu erkennen, der nach rechts abzweigt. Das dortige Schild weist aber nur linkerhand den Wanderweg aus, der das Grasbergjoch quert. Daher also an dieser Stelle rechts abbiegen. Der deutliche Pfad ist - wie die komplette Überschreitung des Grasbergjoches - mit etwas verblassten Markierungen gekennzeichnet. Nachdem über einer Mulde der SO-Grat sichtbar wird, wird der Pfad etwas undeutlich, hier im Zweifel auf den Kamm links der Mulde hinauf. Weiter direkt auf der Kammhöhe; das Gras steilt zunehmend auf, bleibt aber noch im moderaten Bereich und vernünftig gestuft. Felsige Abschnitte werden leicht links umgangen (Markierungen), hier werden die Tritte etwas gerölliger (T3+).
Der Abstieg vom Gipfel auf dem SW-Grat ist wiederum grasig und insgesamt weniger steil. Die Schlüsselstelle ist hier eine seilversicherte, leicht ausgesetzte und etwas bröselige Felsrinne kurz über dem Sattel zum Hölzstarzeljoch. Hier ist eine Seilversicherung angebracht, zu einem knappen T4er würde ich für diese Stelle schon tendieren.
Der Wanderweg quert nun das Holzstarzeljoch (alternativ auch weglos im Grasgelände darüber, vermutlich unschwierig) und erreicht bald den Sattel vor der Fleischbank. Zum Gipfel ist nochmals ein steiler Aufstieg auf wiederum leicht gerölligen Grastritten (T3) zu überwinden.
Der Abstieg zurück zum deponierten Rad erfolgt auf dem Normalweg der Fleischbank (T2). Mit einer kleinen Schleife lässt sich dabei noch das Schönalmjoch mitnehmen, welches allerdings sehr stark durch Viehnutzung gezeichnet ist. Hierfür nicht links der Beschilderung ins Tal folgen, sondern geradeaus auf dem Latschenkamm weiter - stellenweise etwas undeutlich- bis zum Sattel (Altjoch) zwischen Fleischbank und Schönalmjoch. Am leichtesten wohl quer hinüber auf dem total zertrampelten Pfad zum SW-Kamm des Schönalmjoches und von dort in wenigen Minuten über den flachen Kamm zum Gipfel. Der teilweise undeutliche (und vor allem zertrampelte) Pfad führt später über das Gelände der Schönalm bald wieder zurück zum Normalweg der Fleischbank hinunter ins Rißtal.
Schwierigkeiten:
Grasbergjoch SO-Grat: T3+ (Steigspuren, steiles Gras, teils weglos)
Grasbergjoch SW-Grat: T4- (seilversicherte Rinne, sonst leichter)
Fleischbank O-Grat: T3
Fleischbank W-Grat (Normalweg): T2
Schönalmjoch SW-Kamm: T2 (weglos, flache Grashänge)
Die Fleischbank ist sicherlich ein relativ beliebter Gipfel, die Überschreitung des Grasbergjoches ist auch nicht besonders einsam, aber vermutlich auch bei bestem Wetter nicht überlaufen. Die Anforderungen im teilweise weglosen und steilen Gras sowie in einer etwas bröseligen Rinne sind dort zudem etwas höher. Die südseitige und latschenlastige Tour dürfte ideal im Herbst sein, andererseits gibt es im Frühsommer eine schöne Blütenpracht. Zu heiß sollte es eben nicht sein, an diesem etwas bewölkten Tag hat es gut gepasst.
Am Ende der Tour ist ein Hatscher von 3,3 km zurück zum Ausgangspunkt zurückzulegen, sodass sich für diese nur leicht wellige Asphaltstraße schon ein Raddepot anbietet.
Nach dem Aufstieg zum Grasbergsattel ist folgendes zu beachten, wenn man über den SO-Grat zum Grasbergjoch aufsteigen will: Nach einiger Zeit in den Latschen ist rechterhand ein deutlicher Pfad zu erkennen, der nach rechts abzweigt. Das dortige Schild weist aber nur linkerhand den Wanderweg aus, der das Grasbergjoch quert. Daher also an dieser Stelle rechts abbiegen. Der deutliche Pfad ist - wie die komplette Überschreitung des Grasbergjoches - mit etwas verblassten Markierungen gekennzeichnet. Nachdem über einer Mulde der SO-Grat sichtbar wird, wird der Pfad etwas undeutlich, hier im Zweifel auf den Kamm links der Mulde hinauf. Weiter direkt auf der Kammhöhe; das Gras steilt zunehmend auf, bleibt aber noch im moderaten Bereich und vernünftig gestuft. Felsige Abschnitte werden leicht links umgangen (Markierungen), hier werden die Tritte etwas gerölliger (T3+).
Der Abstieg vom Gipfel auf dem SW-Grat ist wiederum grasig und insgesamt weniger steil. Die Schlüsselstelle ist hier eine seilversicherte, leicht ausgesetzte und etwas bröselige Felsrinne kurz über dem Sattel zum Hölzstarzeljoch. Hier ist eine Seilversicherung angebracht, zu einem knappen T4er würde ich für diese Stelle schon tendieren.
Der Wanderweg quert nun das Holzstarzeljoch (alternativ auch weglos im Grasgelände darüber, vermutlich unschwierig) und erreicht bald den Sattel vor der Fleischbank. Zum Gipfel ist nochmals ein steiler Aufstieg auf wiederum leicht gerölligen Grastritten (T3) zu überwinden.
Der Abstieg zurück zum deponierten Rad erfolgt auf dem Normalweg der Fleischbank (T2). Mit einer kleinen Schleife lässt sich dabei noch das Schönalmjoch mitnehmen, welches allerdings sehr stark durch Viehnutzung gezeichnet ist. Hierfür nicht links der Beschilderung ins Tal folgen, sondern geradeaus auf dem Latschenkamm weiter - stellenweise etwas undeutlich- bis zum Sattel (Altjoch) zwischen Fleischbank und Schönalmjoch. Am leichtesten wohl quer hinüber auf dem total zertrampelten Pfad zum SW-Kamm des Schönalmjoches und von dort in wenigen Minuten über den flachen Kamm zum Gipfel. Der teilweise undeutliche (und vor allem zertrampelte) Pfad führt später über das Gelände der Schönalm bald wieder zurück zum Normalweg der Fleischbank hinunter ins Rißtal.
Schwierigkeiten:
Grasbergjoch SO-Grat: T3+ (Steigspuren, steiles Gras, teils weglos)
Grasbergjoch SW-Grat: T4- (seilversicherte Rinne, sonst leichter)
Fleischbank O-Grat: T3
Fleischbank W-Grat (Normalweg): T2
Schönalmjoch SW-Kamm: T2 (weglos, flache Grashänge)
Tourengänger:
sven86
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