Rabenkopf (1555 m) - von Süden durch die Rappinschlucht
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Wenn nach einem langen Winter die südseitigen Hänge schneefrei sind und die ersten Blumen einen Vorgeschmack auf den Sommer geben, dann ist die richtige Zeit, um auf der schönsten Anstiegsroute den Rabenkopf zu besuchen. Die hier beschriebene Route über die Rappinschlucht ist sicherlich der abwechslungsreichste Anstieg zu diesem hübschen Aussichtsberg und sie eignet sich perfekt für einen Einstieg in die Sommersaison. Allerdings sollte man dringend warten, bis die steilen Hänge über der Schlucht schneefrei sind, damit man nicht durch einen Schneerutsch eine böse Überraschung erlebt...
Leitmotiv des Anstiegs ist auf weiten Strecken das Wasser - vom großen Parkplatz in Jachenau geht's entlang der Großen Laine auf einem bequemen Wanderweg fast ohne Höhengewinn durch den Wald. Schließlich erreicht man einen Fahrweg, auf dem es rechts weiter geht. Kurz nach (!) einer Hütte verlässt man den Fahrweg nach rechts auf einem Steig, der wieder nahe an die Große Laine heran führt. Über dem wilden Gewässer geht es kurzweilig dahin, bis der Bach überquert wird und der Steig auf der anderen Seite in einen Fahrweg mündet. Diesem folgt man stets am Bachlauf entlang, bis an einem Kreuz kurz vor der Lainlalm der Steig durch die Rappinschlucht nach links abzweigt.
Kurzweilig leitet der schmale Weg durch die enge Schlucht empor, unten braust das Wasser. Früh in der Saison kann man über die ungeheuren Lawinenreste staunen, die im Grund der Klamm liegen und unter denen sich das Wasser einen Weg gegraben hat. Bald erreicht man eine Verzweigung, an der man nach rechts über die Staffelalm direkt zum Rabenkopf aufsteigen könnte - deutlich schöner ist es aber, wenn man zuvor noch einen Schlenker über die Kochler Alm anhängt.
Man bleibt auf dem Steig, der entlang der Rappinlaine nach Nordwesten führt. Bald wird die Rappinalm erreicht und das Tal weitet sich deutlich. Durch den kleinen Weidegrund entlang des sanften Tälchens geht's weiter, bis es an einem markanten Wasserfall auf einem Rücken deutlich steiler nach rechts in den Wald hinein geht. Bald legt sich die Steigung wieder deutlich zurück und an der urigen Kochler Alm tritt man wieder aus dem Wald hinaus. Hier zeigt sich endlich der Rabenkopf.
An der Alm wendet man sich rechts und folgt dem breiten Steig in einem weiten Bogen hinauf zur Staffelalm; oben wird's deutlich steiler. An der Staffelalm hat man wunderschöne Ausblicke ins Karwendel, die am schönsten im Frühsommer sind, wenn die weißen Nordseiten der Karwendelriesen einen harten Kontrast zum leuchtenden Grün der Voralpen bilden.
Von der Alm folgt man einem breiten Steig am Gipfelrücken bergauf. Tausendundeine Treppenstufe führt steil bergan und man kommt sich fast schon wie im Treppenhaus des Olympiaturms vor, ehe man den Gipfelaufbau erreicht. Plötzlich öffnet sich der Blick nach Norden und eine völlig andere Welt tut sich auf - die weite Ebene mit ihren schönen Seen tritt ins Bild. Wenige Meter noch, dann ist das Gipfelkreuz (mit -buch) erreicht. Der Ausblick ist umfassend und reicht bei guter Sicht von München bis zur Zugspitze.
Bis zur Alm folgt man dem Aufstiegsweg bergab, dann geht's auf der breiten Schotterstraße ein paar Meter hinunter, bis nach rechts ein Steig abzweigt. Auf ihm zuerst über freies Gelände, später durch den Wald hinunter zur ruhigen Walchenalm.
Man folgt dem Steig hinunter zum Walchgraben. Nach dem Zusammenfluss mit dem Staffelbach wird der Talgrund verlassen und der Steig quert hoch über der eindrucksvollen Klamm hinüber zum breiten Fahrweg, der die Staffelalm erschließt. Auf ihm in einigen Kehren hinunter zur Lainlalm.
Kurz nach der Alm wird der Aufstiegsweg wieder erreicht, dem man wieder hinunter nach Jachenau folgt.
Schwierigkeiten:
Von Jachenau via Rappinschlucht und Kochler Alm zum Rabenkopf: T2 (in der Schlucht teilweise etwas exponierte Stellen).
Abstieg über die Walchenalm: T2.
Fazit:
Eine erstaunlich abwechslungsreiche 4*-Rundtour, die ihre Trümpfe vor allem früh in der Saison ausspielt, wenn das Schmelzwasser die Wasserfälle so richtig zur Geltung bringt und die Blumen schon einen Hauch von Sommer im Gepäck haben; die steilen Südhänge über der Schlucht sollten allerdings bereits entladen sein. Die Aussicht vom Rabenkopf kann sich sehen lassen, vor allem der Kontrast zwischen der Ebene und den steilen Kalkzacken des Karwendels fesselt den Betrachter.
Mit auf Tour: Delphi.
Anmerkungen:
Rabenkopf satt:
- Wanderung von Pessenbach:
Rabenkopf (1555 m) - ein Abend über dem Kochelsee.
- bike & hike von Kochel via Orterer Alm:
Rabenkopf (1555 m) - bike & hike vom Bahnhof Kochel.
- bike & hike von Kochel via Kochler Alm:
Rabenkopf (1555 m) - bike & hike via Kochler Alm.
- Rundwanderung von Kochel:
Rabenkopf (1555 m) - Rundwanderung vom Bahnhof Kochel.
Kategorien: Bayerische Voralpen, 4*-Tour, 1500er, T2.
Leitmotiv des Anstiegs ist auf weiten Strecken das Wasser - vom großen Parkplatz in Jachenau geht's entlang der Großen Laine auf einem bequemen Wanderweg fast ohne Höhengewinn durch den Wald. Schließlich erreicht man einen Fahrweg, auf dem es rechts weiter geht. Kurz nach (!) einer Hütte verlässt man den Fahrweg nach rechts auf einem Steig, der wieder nahe an die Große Laine heran führt. Über dem wilden Gewässer geht es kurzweilig dahin, bis der Bach überquert wird und der Steig auf der anderen Seite in einen Fahrweg mündet. Diesem folgt man stets am Bachlauf entlang, bis an einem Kreuz kurz vor der Lainlalm der Steig durch die Rappinschlucht nach links abzweigt.
Kurzweilig leitet der schmale Weg durch die enge Schlucht empor, unten braust das Wasser. Früh in der Saison kann man über die ungeheuren Lawinenreste staunen, die im Grund der Klamm liegen und unter denen sich das Wasser einen Weg gegraben hat. Bald erreicht man eine Verzweigung, an der man nach rechts über die Staffelalm direkt zum Rabenkopf aufsteigen könnte - deutlich schöner ist es aber, wenn man zuvor noch einen Schlenker über die Kochler Alm anhängt.
Man bleibt auf dem Steig, der entlang der Rappinlaine nach Nordwesten führt. Bald wird die Rappinalm erreicht und das Tal weitet sich deutlich. Durch den kleinen Weidegrund entlang des sanften Tälchens geht's weiter, bis es an einem markanten Wasserfall auf einem Rücken deutlich steiler nach rechts in den Wald hinein geht. Bald legt sich die Steigung wieder deutlich zurück und an der urigen Kochler Alm tritt man wieder aus dem Wald hinaus. Hier zeigt sich endlich der Rabenkopf.
An der Alm wendet man sich rechts und folgt dem breiten Steig in einem weiten Bogen hinauf zur Staffelalm; oben wird's deutlich steiler. An der Staffelalm hat man wunderschöne Ausblicke ins Karwendel, die am schönsten im Frühsommer sind, wenn die weißen Nordseiten der Karwendelriesen einen harten Kontrast zum leuchtenden Grün der Voralpen bilden.
Von der Alm folgt man einem breiten Steig am Gipfelrücken bergauf. Tausendundeine Treppenstufe führt steil bergan und man kommt sich fast schon wie im Treppenhaus des Olympiaturms vor, ehe man den Gipfelaufbau erreicht. Plötzlich öffnet sich der Blick nach Norden und eine völlig andere Welt tut sich auf - die weite Ebene mit ihren schönen Seen tritt ins Bild. Wenige Meter noch, dann ist das Gipfelkreuz (mit -buch) erreicht. Der Ausblick ist umfassend und reicht bei guter Sicht von München bis zur Zugspitze.
Bis zur Alm folgt man dem Aufstiegsweg bergab, dann geht's auf der breiten Schotterstraße ein paar Meter hinunter, bis nach rechts ein Steig abzweigt. Auf ihm zuerst über freies Gelände, später durch den Wald hinunter zur ruhigen Walchenalm.
Man folgt dem Steig hinunter zum Walchgraben. Nach dem Zusammenfluss mit dem Staffelbach wird der Talgrund verlassen und der Steig quert hoch über der eindrucksvollen Klamm hinüber zum breiten Fahrweg, der die Staffelalm erschließt. Auf ihm in einigen Kehren hinunter zur Lainlalm.
Kurz nach der Alm wird der Aufstiegsweg wieder erreicht, dem man wieder hinunter nach Jachenau folgt.
Schwierigkeiten:
Von Jachenau via Rappinschlucht und Kochler Alm zum Rabenkopf: T2 (in der Schlucht teilweise etwas exponierte Stellen).
Abstieg über die Walchenalm: T2.
Fazit:
Eine erstaunlich abwechslungsreiche 4*-Rundtour, die ihre Trümpfe vor allem früh in der Saison ausspielt, wenn das Schmelzwasser die Wasserfälle so richtig zur Geltung bringt und die Blumen schon einen Hauch von Sommer im Gepäck haben; die steilen Südhänge über der Schlucht sollten allerdings bereits entladen sein. Die Aussicht vom Rabenkopf kann sich sehen lassen, vor allem der Kontrast zwischen der Ebene und den steilen Kalkzacken des Karwendels fesselt den Betrachter.
Mit auf Tour: Delphi.
Anmerkungen:
Rabenkopf satt:
- Wanderung von Pessenbach:
Rabenkopf (1555 m) - ein Abend über dem Kochelsee.
- bike & hike von Kochel via Orterer Alm:
Rabenkopf (1555 m) - bike & hike vom Bahnhof Kochel.
- bike & hike von Kochel via Kochler Alm:
Rabenkopf (1555 m) - bike & hike via Kochler Alm.
- Rundwanderung von Kochel:
Rabenkopf (1555 m) - Rundwanderung vom Bahnhof Kochel.
Kategorien: Bayerische Voralpen, 4*-Tour, 1500er, T2.
Tourengänger:
83_Stefan
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