Bike&Hike Monstertour: Über die Nagelfluhkette zu Fuß, Leckner- und Gunzesrieder Tal im Sattel
Die Nagelfluhkette - bekannt, gut besucht und unübersehbar, wenn es um lange Gratwanderungen geht. Die Besteigung - möglichst auch an einem Stück - ist für mich schon länger ein Thema, weswegen es nun an der Zeit war, die Tour in Angriff zu nehmen - in diesem Fall sogar mit Begleitung :). Die Einbindung des Rades in diese Tour macht sie so bescheuert, dass sie schon wieder unglaublich cool ist und ein deftiges Abenteuerfeeling aufkommen lässt.
Die Route im Überblick:
Hike:
Blaichach - St. Wendelin-Kapelle - Mittag - Bärenkopf - Steineberg - Stuiben - Sedererstuiben - Buralpkopf - Gündleskopf - Rindalphorn - Hochgrat - Seelekopf - Hohenfluhalpkopf - Eineguntkopf - Falkenköpfe - Hochhäderich - Lochalpe - Streichbrunnenalpe - Reute - Hittisau
Bike:
Hittisau - Reute - Leckner See - Neuschwandalpe - Helmingenalpe - Suraalpe - Scheidwangalpe - Gunzesrieder Säge - Gunzesried - Ettensberg - Blaichach
Weitere Infos vorab:
Ich denke, die Erfahrungen auf einer so langen Tour, seien es Höhen und Tiefen, gegenseitige Motivationen (wobei das zum Glück nie nötig war), das Gefühl beim letzten beißenden Anstieg hinauf auf den Häderich mit dem Wissen, dass noch insgesamt rund 800hm aufwärts mit dem Rad folgen, etc. pp. lassen sich wohl kaum hier niederschreiben.
Trotzdem sei gesagt: Die Aussicht vom Mittag ist toll - vor allem, wenn man sie dank der gerade erst startenden Seilbahn alleine genießen kann und auch wenn die Allgäuer Hochalpen heute in den Wolken hängen. Nur gestunken hat's an der Aussichtsbank furchtbar...
Der Weiterweg zum Stuiben läuft sich super. Immer wieder brauchts einmal die Hände und einen sicheren Tritt.
Der Weiterweg zum Rindalphorn - besonders der Aufstieg durch die Rinne hinauf ins Joch - war der erste Anstieg, der (durch den matschigen Untergrund) zur Tortur wurde.
Ab hier schwemmt es so langsam aber sicher Wanderer vom Hochgrat herüber, die Parfümdüfte hinter sich herziehen - abstrakt :)
Der Hochgratgipfel.... zwar "Top of Tour", trotzdem nicht gerade der angenehmste Ort zum Verweilen, sollte man sich den Gipfel nicht mit 35920 anderen Wanderern teilen wollen.
Psst, an der Hochgratbahn-Bergstation lassen sich im Toilettenwaschbecken wunderbar die Flaschen wieder auffüllen ;) Natürlich ist hier auch nichts gegen eine kleine Einkehr einzuwenden - haben wir aber nicht gemacht.
Du denkst, du hat es nun größtenteils geschafft? NEIN! Der Weiterweg zum Falken über den Seelekopf, Hohenfluhalpkopf und den Eineguntkopf ist ebenfalls! geprägt von einigen Zwischenabstiegen hinab in ein Joch, welche daraufhin wieder gut gemacht werden wollen ;)
Der letzte Abschnitt zum Hochhäderich bietet sogar ein recht alpines Feeling mit einem "Rückwärts-Abstieg" über eine Felsplatte und einem drahtseilversicherten Aufstieg entlang des Grates hinüber zum Gipfel. Hier kann man das Seil prima zur Entlastung nutzen.
So, Gipfel Hochhäderich - es beginnt wie angekündigt etwas zu tröpfeln. Der Bregenzerwald, der heute sowieso den ganzen Tag duster war und in den Wolken hing, zog weiter zu. Stört uns nicht weiter, da wir den Wanderabschnitt vor dem Regen hinter uns haben wollten und dies auch geschafft haben.
Hinuntergedüst zum Fahrrad, hatten wir durch ein kaputtgegangenes Ventil einen Schlauchwechsel vorzunehmen, was uns in etwa eine halbe Stunde gekostet hat.
Der Radabschnitt fährt sich wirklich angenehm, auch wenn wir inzwischen gebrauchte Beine hatten - alles andere wäre schon etwas gelogen ;) Aber das Adrenalin und eine kurze Pause zur letzten Verpflegung hielten den Willen, es jetzt zu vollenden, am Leben. Etwas steiler wird es nur kurz, ansonsten beschränkt es sich auf ein Auf und Ab - wie den ganzen Tag schon -, bis man die Scheidwangalpe erreicht und die letzten 15km zurück nach Blaichach düsen kann - inzwischen im strömenden Regen und bei nahezu kompletter Dunkelheit.
Aber das war egal - die Tour war geschafft, wir waren klatschnass, es war saugeil, die 12% Steigung kurz vor Ettensberg tat richtig weh!
Danke an Matze für die geniale Tour :)
_______________
Wetter: Immer bewölkt über uns, am Rindalphorn gab's mal kurz Sonne. Aber die perfekte Temperatur, um so etwas durchzuführen.
Zwischen Mittag und Hochgrat gibt es keine Einkehrmöglichkeit! Danach häufen sie sich.
Unsere Durchgangszeiten:
8:10 Abmarsch Blaichach
9:30 Mittag
9:45 Bärenkopf
10:25 Steineberg
11:20 Stuiben
11:35 Stuiben Abmarsch
12:30 Buralpkopf
12:45 Gündleskopf
13:00 Gündlesscharte
13:35 Rindalphorn
14:10 Brunnenauscharte
14:35 Hochgrat
15:00 Hochgrat Bergstation Abmarsch
15:15 Seelekopf
15:35 Hohenfluhalpkopf
16:40 Falken
17:15 Hochhäderich
18:50 Ankunft Hittisau - Fahrrad
19:50 Hittisau Abfahrt nach Schlauchwechsel
21:10 Scheidwangalpe
22:00 Ankunft am Auto in Blaichach
Die Route im Überblick:
Hike:
Blaichach - St. Wendelin-Kapelle - Mittag - Bärenkopf - Steineberg - Stuiben - Sedererstuiben - Buralpkopf - Gündleskopf - Rindalphorn - Hochgrat - Seelekopf - Hohenfluhalpkopf - Eineguntkopf - Falkenköpfe - Hochhäderich - Lochalpe - Streichbrunnenalpe - Reute - Hittisau
Bike:
Hittisau - Reute - Leckner See - Neuschwandalpe - Helmingenalpe - Suraalpe - Scheidwangalpe - Gunzesrieder Säge - Gunzesried - Ettensberg - Blaichach
Weitere Infos vorab:
- Das Rad haben wir auf dem Weg nach Blaichach in Hittisau vor einer Bank in der Ortsmitte deponiert.
- Die Parksituation in Blaichach haben wir uns im Vorfeld auf der Kompass Karte angeschaut und mit Google Earth abgeglichen - von Blaichach aus in Richtung Ettensberg gibt es auf der rechten Seite ein paar Parkplätze, welche wir sogar kostenlos benutzen konnten.
- Über die geplante Radroute haben wir uns im Vorfeld ebenfalls erkundigt. Wir können demnach bestätigen, dass der gesamte Weg auch problemlos mit dem Crossbike/Trekkingrad befahrbar ist. Schmaler als ein Feldweg wird es nie, allerdings zwischendurch mal etwas grober (typisch Alpzufahrt eben)
- Wanderstrecke rund 25km
- Bikestrecke rund 30km
Ich denke, die Erfahrungen auf einer so langen Tour, seien es Höhen und Tiefen, gegenseitige Motivationen (wobei das zum Glück nie nötig war), das Gefühl beim letzten beißenden Anstieg hinauf auf den Häderich mit dem Wissen, dass noch insgesamt rund 800hm aufwärts mit dem Rad folgen, etc. pp. lassen sich wohl kaum hier niederschreiben.
Trotzdem sei gesagt: Die Aussicht vom Mittag ist toll - vor allem, wenn man sie dank der gerade erst startenden Seilbahn alleine genießen kann und auch wenn die Allgäuer Hochalpen heute in den Wolken hängen. Nur gestunken hat's an der Aussichtsbank furchtbar...
Der Weiterweg zum Stuiben läuft sich super. Immer wieder brauchts einmal die Hände und einen sicheren Tritt.
Der Weiterweg zum Rindalphorn - besonders der Aufstieg durch die Rinne hinauf ins Joch - war der erste Anstieg, der (durch den matschigen Untergrund) zur Tortur wurde.
Ab hier schwemmt es so langsam aber sicher Wanderer vom Hochgrat herüber, die Parfümdüfte hinter sich herziehen - abstrakt :)
Der Hochgratgipfel.... zwar "Top of Tour", trotzdem nicht gerade der angenehmste Ort zum Verweilen, sollte man sich den Gipfel nicht mit 35920 anderen Wanderern teilen wollen.
Psst, an der Hochgratbahn-Bergstation lassen sich im Toilettenwaschbecken wunderbar die Flaschen wieder auffüllen ;) Natürlich ist hier auch nichts gegen eine kleine Einkehr einzuwenden - haben wir aber nicht gemacht.
Du denkst, du hat es nun größtenteils geschafft? NEIN! Der Weiterweg zum Falken über den Seelekopf, Hohenfluhalpkopf und den Eineguntkopf ist ebenfalls! geprägt von einigen Zwischenabstiegen hinab in ein Joch, welche daraufhin wieder gut gemacht werden wollen ;)
Der letzte Abschnitt zum Hochhäderich bietet sogar ein recht alpines Feeling mit einem "Rückwärts-Abstieg" über eine Felsplatte und einem drahtseilversicherten Aufstieg entlang des Grates hinüber zum Gipfel. Hier kann man das Seil prima zur Entlastung nutzen.
So, Gipfel Hochhäderich - es beginnt wie angekündigt etwas zu tröpfeln. Der Bregenzerwald, der heute sowieso den ganzen Tag duster war und in den Wolken hing, zog weiter zu. Stört uns nicht weiter, da wir den Wanderabschnitt vor dem Regen hinter uns haben wollten und dies auch geschafft haben.
Hinuntergedüst zum Fahrrad, hatten wir durch ein kaputtgegangenes Ventil einen Schlauchwechsel vorzunehmen, was uns in etwa eine halbe Stunde gekostet hat.
Der Radabschnitt fährt sich wirklich angenehm, auch wenn wir inzwischen gebrauchte Beine hatten - alles andere wäre schon etwas gelogen ;) Aber das Adrenalin und eine kurze Pause zur letzten Verpflegung hielten den Willen, es jetzt zu vollenden, am Leben. Etwas steiler wird es nur kurz, ansonsten beschränkt es sich auf ein Auf und Ab - wie den ganzen Tag schon -, bis man die Scheidwangalpe erreicht und die letzten 15km zurück nach Blaichach düsen kann - inzwischen im strömenden Regen und bei nahezu kompletter Dunkelheit.
Aber das war egal - die Tour war geschafft, wir waren klatschnass, es war saugeil, die 12% Steigung kurz vor Ettensberg tat richtig weh!
Danke an Matze für die geniale Tour :)
_______________
Wetter: Immer bewölkt über uns, am Rindalphorn gab's mal kurz Sonne. Aber die perfekte Temperatur, um so etwas durchzuführen.
Zwischen Mittag und Hochgrat gibt es keine Einkehrmöglichkeit! Danach häufen sie sich.
Unsere Durchgangszeiten:
8:10 Abmarsch Blaichach
9:30 Mittag
9:45 Bärenkopf
10:25 Steineberg
11:20 Stuiben
11:35 Stuiben Abmarsch
12:30 Buralpkopf
12:45 Gündleskopf
13:00 Gündlesscharte
13:35 Rindalphorn
14:10 Brunnenauscharte
14:35 Hochgrat
15:00 Hochgrat Bergstation Abmarsch
15:15 Seelekopf
15:35 Hohenfluhalpkopf
16:40 Falken
17:15 Hochhäderich
18:50 Ankunft Hittisau - Fahrrad
19:50 Hittisau Abfahrt nach Schlauchwechsel
21:10 Scheidwangalpe
22:00 Ankunft am Auto in Blaichach
Tourengänger:
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