Gsesch das dert obe - ganz wyt obe...Augenschein am Märe ENE-Grat
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Auf einer meiner ersten Skitouren Ende 2014 fiel mir vom frisch verschneiten Hengstschlund und vom Gipfel der Schibe aus ein markanter Felsgrat auf, der von Seebergpochte in stetig zunehmender Steilheit eingermassen kühn zur Märe hinaufzieht. Wegen dem Schnee war aber nicht ersichtlich, ob es sich um Alpinwander- oder Klettergelände handelt. Ich suchte in den Führern zu den Berner Voralpen und Préalpes Fribourgeoises nach weiteren Informationen, fand aber keine dazu. So nahm ich mir den Märe ENE-Grat als Projekt für den nächsten Sommer vor. Obwohl dieser noch gar nicht richtig begonnen hatte, wagte ich an Pfingsten einen ersten Versuch. Ahnend, was auf mich zukommen könnte, packte ich vorsichtshalber zur üblichen Wander- auch die Kletterausrüstung ein (siehe unten) und fuhr los. Bei der Anfahrt über Plaffeien kamen aber erste Zweifel auf, als ich sah, wie weit hinunter der letzte Neuschnee am Kaisereggmassiv noch liegen geblieben war. Umso grösser dann die Erleichterung bei der Hengstkurve, von wo aus sich der ENE-Grat weitgehend aper präsentierte. Dem Aufbruch ins verlockende Ungewisse stand also nichts mehr entgegen: I weis nid, was es isch - aber dert möcht I sy...
Aufstieg über den ENE-Grat: von der Hengstkurve auf der Alpstrasse nach Grencheberg und dem kaum mehr existenten Bergweg folgend (auf den Karten 1993/2002 noch eingezeichnet) über Mürder (1620m) zum Beginn des Kessels von Seebergpochte (ca. 1700m; dieser kann alternativ auch von Seeberg, 1478m über steiles Gras und Geröll erreicht werden). Nach SW über eine steile Grasrampe (Wildwechsel) hoch und nach N über leichte Felsen (I) zum Beginn des ENE-Grats (ca. 1800m), T6, 2h. Auf dem felsdurchsetzten Grasgrat zu einer 1. Stufe (2m, III+), gefolgt von einem brüchigen Grätchen, sperrigen Tännchen und einer 2. Stufe (3m, II, brüchig). Für diesen ausgesetzten Abschnitt kann unten an einer Tanne, oben an einem Felskopf Stand gemacht und dazwischen flexibel gesichert werden. Weiter über den felsdurchsetzten Grasgrat und leichte Felsstufen (I), zuletzt einen Gendarmen rechts umgehend in eine Scharte auf ca. 1950m unter dem letzten Aufschwung. Auf dem exponierten Grat über mehrere Stufen (50m, III-IV, z.T. brüchig, zuoberst steile Grasschrofen) hinauf bis zur nächsten Baumgruppe. Stand kann unten an einem Felskopf, oben (Seilverlängerung um ca. 5m mit Reepschnur und Schlingen) an einem Tännchen eingerichtet werden, dazwischen ca. 5 flexible Sicherungen mit Friends, Kk und Schlingen. Zuletzt über steiles Gras auf die abschliessende Schulter und über den E-Grat einfach auf den Gipfel, 4-5h, T6, ZS.
Abstieg über den NNW-Grat: zuerst links an einer Ruine vorbei, dann die obersten Felstürme rechts umgehend dem Grat folgend hinunter zum Sattel 1764 (z.T. Pfadspuren), T5, I. Auf Pfadspuren dem Grat entlang zum Sattel zwischen Wannelschilchli und -grat und auf dem eingezeichneten Bergweg hinunter nach Schön Wannels. Auf dem Fahrweg nach N zu einem flachen Sattel und nach E zum Kreuz bei P. 1621. Dem kaum mehr existenten Bergweg folgend (auf der Karte von 1993 noch eingezeichnet) über Chroneberg hinunter zur Brücke 1295 und auf der Alpstrasse zurück (bei schönem Wetter kann auch über Hohmattli und Stäckhütte nach Rächt Hengst abgestiegen werden), 2h, T2 .
Verhältnisse: mit Bise kühl und viele Quellwolken. Schnee bis ca. 1500m hinunter (bis oben nass und zu weich für Rutschpartien). Gras und Erde (Wildwechsel) z.T. feucht und rutschig.
Start 7.45, Gipfel 13.45 (zum Sichern viel Zeit gebraucht), retour 16.30.
Material: übliche Kletterausrüstung mit 50m 9mm Halbseil, 5 Express, 5 Schlingen, Friends- und Kk-Set sowie altes Eisgerät.
Aufstieg über den ENE-Grat: von der Hengstkurve auf der Alpstrasse nach Grencheberg und dem kaum mehr existenten Bergweg folgend (auf den Karten 1993/2002 noch eingezeichnet) über Mürder (1620m) zum Beginn des Kessels von Seebergpochte (ca. 1700m; dieser kann alternativ auch von Seeberg, 1478m über steiles Gras und Geröll erreicht werden). Nach SW über eine steile Grasrampe (Wildwechsel) hoch und nach N über leichte Felsen (I) zum Beginn des ENE-Grats (ca. 1800m), T6, 2h. Auf dem felsdurchsetzten Grasgrat zu einer 1. Stufe (2m, III+), gefolgt von einem brüchigen Grätchen, sperrigen Tännchen und einer 2. Stufe (3m, II, brüchig). Für diesen ausgesetzten Abschnitt kann unten an einer Tanne, oben an einem Felskopf Stand gemacht und dazwischen flexibel gesichert werden. Weiter über den felsdurchsetzten Grasgrat und leichte Felsstufen (I), zuletzt einen Gendarmen rechts umgehend in eine Scharte auf ca. 1950m unter dem letzten Aufschwung. Auf dem exponierten Grat über mehrere Stufen (50m, III-IV, z.T. brüchig, zuoberst steile Grasschrofen) hinauf bis zur nächsten Baumgruppe. Stand kann unten an einem Felskopf, oben (Seilverlängerung um ca. 5m mit Reepschnur und Schlingen) an einem Tännchen eingerichtet werden, dazwischen ca. 5 flexible Sicherungen mit Friends, Kk und Schlingen. Zuletzt über steiles Gras auf die abschliessende Schulter und über den E-Grat einfach auf den Gipfel, 4-5h, T6, ZS.
Abstieg über den NNW-Grat: zuerst links an einer Ruine vorbei, dann die obersten Felstürme rechts umgehend dem Grat folgend hinunter zum Sattel 1764 (z.T. Pfadspuren), T5, I. Auf Pfadspuren dem Grat entlang zum Sattel zwischen Wannelschilchli und -grat und auf dem eingezeichneten Bergweg hinunter nach Schön Wannels. Auf dem Fahrweg nach N zu einem flachen Sattel und nach E zum Kreuz bei P. 1621. Dem kaum mehr existenten Bergweg folgend (auf der Karte von 1993 noch eingezeichnet) über Chroneberg hinunter zur Brücke 1295 und auf der Alpstrasse zurück (bei schönem Wetter kann auch über Hohmattli und Stäckhütte nach Rächt Hengst abgestiegen werden), 2h, T2 .
Verhältnisse: mit Bise kühl und viele Quellwolken. Schnee bis ca. 1500m hinunter (bis oben nass und zu weich für Rutschpartien). Gras und Erde (Wildwechsel) z.T. feucht und rutschig.
Start 7.45, Gipfel 13.45 (zum Sichern viel Zeit gebraucht), retour 16.30.
Material: übliche Kletterausrüstung mit 50m 9mm Halbseil, 5 Express, 5 Schlingen, Friends- und Kk-Set sowie altes Eisgerät.
Tourengänger:
lorenzo

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