Toppturer og Fiske 2.0
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Seit wir hier http://www.hikr.org/tour/post35650.html schon einmal bleibende Eindrücke aus "Dreamland" mit nach Hause nahmen, sind 4 Jahre vergangen. Zwischenzeitlich hat sich vor allem eines verändert: Die Popularität dieses einmaligen Flecken Erden. Sonst ist aber glücklicherweise alles beim Alten geblieben. Allen voran das widerspenstige, launische Wetter, die superbe Qualität der lokalen Shrimps, das nahezu unerschöpfliche Potential der sagenhaften Bergwelt und die Tendenz, dass sich die Massen auch hier auf einer Handvoll Gipfel tummeln und der grosse Rest völlig unangetastet bleibt. Unter dem Strich, dem Ruf des hohen Norden ist nicht zu widerstehen! Lyngsalpene 2.0.
Ich verzichte auf detaillierte Beschreibungen der einzelnen Touren, doch der eine oder andere Hinweis soll der Inspiration dienen. Nachfolgend keine Chronologie sondern eine Rangliste unserer Unternehmungen.
And the Winner is:
TVERRBAKKTINDEN! 1395m, S+, WS, 6h Aufstieg
Start in Storvoll (Nord Lenangen) dann dem Botn folgend bis an dessen Ende. Von nun an steil (max. 35°) in östlicher Richtung unter die Südflanke des Tverrbakktinden. In direkter Linie eines der Südcouloirs (ca. 450HM 35-40°) bis auf den Gipfel. Abfahrt dito.
Ein TRAUM in weiss! Line of the season 2014/15! Schafft es locker in meine persönliche Skigipfel Top 10 und ich wage zu behaupten, dass dies etwas bedeutet... ;)
2. HOLMBUKTINDEN (Versuch Jiehkkevarri), 1666m, ZS, 4.5h Aufstieg
Start in Indre Holmbukta (Südliche Lyngen Halbinsel, nördlich von Lakselvbukt) dem Tal der Tverrelva folgen und bald nördlich in ein Seitental (30-35°) abbiegen. Nun in den Nordkessel unter dem Holmbuktinden und diesen in nördlicher Richtung durch ein Couloir verlassen. Weiter über den Nordgrat bis zum Gipfel. Abfahrt dito.
Der laut Wetterprognose beste Tag der Woche, kann sein Versprechen nicht halten. Starke Winde, viel verfrachteter Schnee und dicke Wolken lassen unseren Versuch, den Jiehkkevarri, 1834m und damit höchsten Gipfel der Lyngsalpene, zu besteigen, scheitern. Der frühe Aufbruch hat sich trotzdem gelohnt. Die Spurarbeit wird in Form einer unverspurten Powderabfahrt belohnt. Trotz der Enttäuschung, den Jiehkkevarri nicht bestiegen zu haben, ein sehr stimmungsvoller, typischer Lyngen-Tag.
3. STETINDEN WESTCOULOIR, 920m, S+, 2.5h Aufstieg
Start in Naustneset (Sör-Lenangen), dann dem Tal der Vestre Reinelva bis unmittelbar unter die Westflanke des Stetinden folgen. Zahlreiche Möglichkeiten von hier steil (35°-45*) durch die Westflanke auf den populären Gipfel zu gelangen.
Unverhofft präsentiert sich das Wetter an diesem Tag strahlend schön. Die Westflanke ist von unserem Esszimmerfenster einsehbar und so entscheiden wir uns kurzerhand, einen Versuch zu wagen. Der Aufstieg mit aufgebundenen Skis problemlos. Unterhalb des Gipfels von den starken Winden sehr eisig, aber dank der Sonne etwas später fahrbar. Bei der Abfahrt schon wieder Eintrübung. Danach schnurstracks nach Lenangs-Öyra die begehrten Shrimps besorgen. Shrimp-a-licious! :)
4. STEINFJELLET, 1121m, ZS, 2.5h Aufstieg
Start in Botn. Via Botnfjellet und Ololsatinden über den breiten Rücken auf den Steinfjellet. Abfahrt via die etwas unübersichtliche Westflanke (35°-40°).
"Dank" einem Schneechaos auf dem Flughafen Oslo und dem verspäteten Eintreffen unserer Skis, starten wir erst nach 14:15 zum Steinfjellet. Unsere erste Skitour auf den Lyngsalpene überrascht uns mit fantastischen Abendstimmungen, Aussichten, unverhofft gutem Schnee und etwas steilerem Terrain. Ein vielversprechender Start!
5. COULOIR SHRIMPINELLI, ca. 850m, S+, 4h Aufstieg
Start von Svensby. Eines von geschätzten 1001 Couloirs im Massiv des Isskardtindane-Massivs. "SHRIMPINELLI" erweist dem kulinarischen Höhepunkt des Vorabends die Ehre. Grösstenteils 35°-40°, Ausstieg 45°.
Schlechtes Wetter in Lyngen bedeutet Couloir-Time! Davon gibt es unzählige und sie garantieren gute Orientierung auch bei schlechter Sicht, natürlich vorausgesetzt, dass die Lawinensituation solche Unternehmungen zulässt.
6. LAVANGSTINDEN / MUSNESTINDEN, 1215m / 1103m, ZS, 3.5h Aufstieg
Start kurz vor dem Nakkevatnet dann via Vargedalen und weiter über den weiten Rücken zum Lavangstinden. Abfahrt zurück über den Rücken und Wiederaufstieg zum Musnestinden. Abfahrt von diesem ostseitig nach Reierviknes am Sörfjorden.
Unangekündigtes Schönwetter wird genutzt. Allerdings schaffen der Wind und viel lockerer Schnee eine heikle Lawinensituation, so dass wir von ambitionierteren Zielen absehen müssen. Die Lavangs- Musnestinden-Kombo bietet eine aussichtsreiche, kaum besuchte, recht lawinensichere Alternative. Die Aussicht sowohl auf die nördliche als auch südliche Lyngen-Halbinsel ist kaum zu übertreffen.
...und das Schlusslicht:
7. KAVRINGTINDEN, 1289m, ZS, 3h Aufstieg
Start am westlichen Ausgang von Lyngseidet und dann einfach der bestimmt recht ausgeprägten Aufstiegsspur entlang. Abfahrt via eines der Couloirs (35°-40°) in der Ostflanke des Gipfelgrates.
Zum Schlusslicht hat es dem Kavringtinden vor allem wegen dem miesen Wetter an diesem Tag gereicht. Ansonsten ist dieser Berg nach meinem Geschmack zwar überlaufen, aber keineswegs per se eine unlohnende Angelegenheit. Denn er bietet bei gutem Wetter ein herrliches Panorama und einige interessante Abfahrten durch die steile Westflanke. Für uns war sie jedoch "nur" eine Trainingstour...
FAZIT
Ich kann mir momentan sehr lebhaft vorstellen, diese Rangliste im 2016 gegen oben zu erweitern. An gesichteten (Traum-)Linien von ebensolchen Bergen mangelt es nicht, ganz im Gegenteil! Es darf schon einmal geträumt werden...
Ich verzichte auf detaillierte Beschreibungen der einzelnen Touren, doch der eine oder andere Hinweis soll der Inspiration dienen. Nachfolgend keine Chronologie sondern eine Rangliste unserer Unternehmungen.
And the Winner is:
TVERRBAKKTINDEN! 1395m, S+, WS, 6h Aufstieg
Start in Storvoll (Nord Lenangen) dann dem Botn folgend bis an dessen Ende. Von nun an steil (max. 35°) in östlicher Richtung unter die Südflanke des Tverrbakktinden. In direkter Linie eines der Südcouloirs (ca. 450HM 35-40°) bis auf den Gipfel. Abfahrt dito.
Ein TRAUM in weiss! Line of the season 2014/15! Schafft es locker in meine persönliche Skigipfel Top 10 und ich wage zu behaupten, dass dies etwas bedeutet... ;)
2. HOLMBUKTINDEN (Versuch Jiehkkevarri), 1666m, ZS, 4.5h Aufstieg
Start in Indre Holmbukta (Südliche Lyngen Halbinsel, nördlich von Lakselvbukt) dem Tal der Tverrelva folgen und bald nördlich in ein Seitental (30-35°) abbiegen. Nun in den Nordkessel unter dem Holmbuktinden und diesen in nördlicher Richtung durch ein Couloir verlassen. Weiter über den Nordgrat bis zum Gipfel. Abfahrt dito.
Der laut Wetterprognose beste Tag der Woche, kann sein Versprechen nicht halten. Starke Winde, viel verfrachteter Schnee und dicke Wolken lassen unseren Versuch, den Jiehkkevarri, 1834m und damit höchsten Gipfel der Lyngsalpene, zu besteigen, scheitern. Der frühe Aufbruch hat sich trotzdem gelohnt. Die Spurarbeit wird in Form einer unverspurten Powderabfahrt belohnt. Trotz der Enttäuschung, den Jiehkkevarri nicht bestiegen zu haben, ein sehr stimmungsvoller, typischer Lyngen-Tag.
3. STETINDEN WESTCOULOIR, 920m, S+, 2.5h Aufstieg
Start in Naustneset (Sör-Lenangen), dann dem Tal der Vestre Reinelva bis unmittelbar unter die Westflanke des Stetinden folgen. Zahlreiche Möglichkeiten von hier steil (35°-45*) durch die Westflanke auf den populären Gipfel zu gelangen.
Unverhofft präsentiert sich das Wetter an diesem Tag strahlend schön. Die Westflanke ist von unserem Esszimmerfenster einsehbar und so entscheiden wir uns kurzerhand, einen Versuch zu wagen. Der Aufstieg mit aufgebundenen Skis problemlos. Unterhalb des Gipfels von den starken Winden sehr eisig, aber dank der Sonne etwas später fahrbar. Bei der Abfahrt schon wieder Eintrübung. Danach schnurstracks nach Lenangs-Öyra die begehrten Shrimps besorgen. Shrimp-a-licious! :)
4. STEINFJELLET, 1121m, ZS, 2.5h Aufstieg
Start in Botn. Via Botnfjellet und Ololsatinden über den breiten Rücken auf den Steinfjellet. Abfahrt via die etwas unübersichtliche Westflanke (35°-40°).
"Dank" einem Schneechaos auf dem Flughafen Oslo und dem verspäteten Eintreffen unserer Skis, starten wir erst nach 14:15 zum Steinfjellet. Unsere erste Skitour auf den Lyngsalpene überrascht uns mit fantastischen Abendstimmungen, Aussichten, unverhofft gutem Schnee und etwas steilerem Terrain. Ein vielversprechender Start!
5. COULOIR SHRIMPINELLI, ca. 850m, S+, 4h Aufstieg
Start von Svensby. Eines von geschätzten 1001 Couloirs im Massiv des Isskardtindane-Massivs. "SHRIMPINELLI" erweist dem kulinarischen Höhepunkt des Vorabends die Ehre. Grösstenteils 35°-40°, Ausstieg 45°.
Schlechtes Wetter in Lyngen bedeutet Couloir-Time! Davon gibt es unzählige und sie garantieren gute Orientierung auch bei schlechter Sicht, natürlich vorausgesetzt, dass die Lawinensituation solche Unternehmungen zulässt.
6. LAVANGSTINDEN / MUSNESTINDEN, 1215m / 1103m, ZS, 3.5h Aufstieg
Start kurz vor dem Nakkevatnet dann via Vargedalen und weiter über den weiten Rücken zum Lavangstinden. Abfahrt zurück über den Rücken und Wiederaufstieg zum Musnestinden. Abfahrt von diesem ostseitig nach Reierviknes am Sörfjorden.
Unangekündigtes Schönwetter wird genutzt. Allerdings schaffen der Wind und viel lockerer Schnee eine heikle Lawinensituation, so dass wir von ambitionierteren Zielen absehen müssen. Die Lavangs- Musnestinden-Kombo bietet eine aussichtsreiche, kaum besuchte, recht lawinensichere Alternative. Die Aussicht sowohl auf die nördliche als auch südliche Lyngen-Halbinsel ist kaum zu übertreffen.
...und das Schlusslicht:
7. KAVRINGTINDEN, 1289m, ZS, 3h Aufstieg
Start am westlichen Ausgang von Lyngseidet und dann einfach der bestimmt recht ausgeprägten Aufstiegsspur entlang. Abfahrt via eines der Couloirs (35°-40°) in der Ostflanke des Gipfelgrates.
Zum Schlusslicht hat es dem Kavringtinden vor allem wegen dem miesen Wetter an diesem Tag gereicht. Ansonsten ist dieser Berg nach meinem Geschmack zwar überlaufen, aber keineswegs per se eine unlohnende Angelegenheit. Denn er bietet bei gutem Wetter ein herrliches Panorama und einige interessante Abfahrten durch die steile Westflanke. Für uns war sie jedoch "nur" eine Trainingstour...
FAZIT
Ich kann mir momentan sehr lebhaft vorstellen, diese Rangliste im 2016 gegen oben zu erweitern. An gesichteten (Traum-)Linien von ebensolchen Bergen mangelt es nicht, ganz im Gegenteil! Es darf schon einmal geträumt werden...
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