Grosse Sturmschäden in den Wäldern auf dem Weg zum Schönberg(661m)


Publiziert von trainman , 5. April 2015 um 00:23.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum: 4 April 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2:15
Aufstieg: 100 m
Abstieg: 100 m
Strecke:Gauting-Reismühle-Schönberg-Starnberg Nord(S-Bahn),12km.
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S-Bahn nach Gauting
Zufahrt zum Ankunftspunkt:S-Bahn nach Starnberg Nord
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels in Gauting oder Starnberg
Kartennummer:Kompass,München und Umgebung

Das mitteleuropäische Wetter bestätigt zur Zeit wieder mal eindrucksvoll seinen schlechten Ruf. Langer Winter und jetzt auch noch das Sturmtief "Niklas", dessen zerstörerische Kraft große Verwüstungen in den bayerischen Wäldern verursachte und sogar den Schienenverkehr auf vielen Strecken unterbrochen hat, dabei natürlich auch Strecken von München ins Gebirge. Da bleiben nur Wanderungen in der Ebene bzw. kleine Hügel, wo zumindest kein Schnee mehr liegt.
Start in Gauting nach Süden ins Würmtal(Radweg Richtung Starnberg). Dort lohnt sich ein kleiner Abstecher auf die Moränenhügel auf der Ostseite, wo man einen schönen Blick auf Gauting hat. Dann an der Reismühle vorbei der Würm nach bis zu einer Brücke. Auf der anderen Seite weiter ein Stück auf der Landstraße Richtung Starnberg. Bald geht es nach links auf einem Fußweg hin zur Würm und immer in ihrer Nähe durch ein wildes Auengelände mit sumpfigen Abschnitten, ein Nebenarm muss etwas abenteuerlich mit Hilfe von Pflöcken übersprungen werden(nicht gefährlich, aber ein nasser Hintern macht bei der momentanen Temperatur wenig Freude...) Man trifft wieder auf die Landstraße und verlässt sie gleich  bei einer Brücke dem Wegweiser nach zur "Drei Bethen Quelle". Diese Quelle mit esoterischem Hintergrund hatte früher den Nimbus einer Heilquelle, heute wird amtlicherseits vor dem Kontakt mit dem Wasser wegen bakterieller Verseuchung gewarnt. Dennoch wird sie nach wie vor in gewissen Kreisen verehrt,die diversen Opfergaben dort deuten darauf hin.
Bald geht es rechts des Wegs steil nach oben, hier muss ein Aufstieg zum Gipfel des Schönbergs möglich sein, dachte ich. Das stimmt auch, es wird allerdings wirklich steil und das nasse Laub und der insgesamt feuchte Untergrund würden sogar ein T3  rechtfertigen, aber nur wegen der momentan schlechten Verhältnisse. Immerhin habe ich an einer Stelle den Halt verloren..(ohne Folgen) Oben ist wegen der Bewaldung die Sicht wie erwartet bescheiden, aber einzelne Teile der verschneiten Alpenkette sind immer wieder mal sichtbar. Am höchsten Punkt(nach GPS) befindet sich lediglich ein Holzpflock. Dieser Hügel dürfte nur ganz selten Besuch bekommen,immerhin habe ich auf einer englischen Website einen Bericht über ihn gefunden, ein Blogger dort hat ihn tatsächlich bestiegen.
Beim Abstieg nach Süden(auf Starnberg zu) bin ich dann auf einen komfortablen Forstweg gestoßen, der zum Golfgelände Rieden hinunterführt. Derzeit ist er jedoch überhaupt nicht komfortabel, weil er mehrfach durch Forstbruch unterbrochen ist, es müssen große umgestürzte Bäume überklettert werden. Das erfordert Geschicklichkeit und ist nicht ganz ungefährlich. Danach geht es gemütlich nach Starnberg, weil am späten Nachmittag die Temperatur schnell Richtung Null ging, bin ich gleich in Starnberg Nord in den Zug gestiegen.Von diesem Bahnhof aus betrachtet hat der kümmerlich kleine Schönberg sogar eine respektable Silhouette.
Fazit: Wieder ein Stück unbekanntes Bayern entdeckt, wer Ruhe sucht, wird sie dort oben finden.

Tourengänger: trainman


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