Mont Vully - interessant und kurzweilig
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Wir fahren bis Nant, parkieren dort auf dem öffentlichen Parkplatz und los geht's. Nach einigen Metern durchs Dörfchen zweigen wir rechts ab, wandern durchs Rebgebiet aufwärts und münden in einen Hohlweg. Bald haben wir diese wenigen Höhenmeter hinter uns und nun geht's übers freie Feld, mal flach, dann wieder leicht aufwärts, bis wir den höchsten Punkt des Mont Vully, Plan Châtel mit 653 m erreichen. Der Aufstieg ist angenehm und immer wieder entdecken wir Interessantes und Schönes und bleiben dementsprechend stehen, um alles zu begutachten.
Der Mont Vully dient seit alters her dem "Militär". Hier ein kurzer Ausschnitt aus Wikipedia:
Er beherbergt ein reiches historisches Erbe. Auf seinem flachen Rücken bestand wahrscheinlich bis zur Auswanderung der keltischenHelvetier um 58 v. Chr. ein Oppidum, dessen Festungswall noch heute gut sichtbar ist. Nach der durch Gaius Iulius Caesar erzwungenen Rückkehr der Helvetier wurde jedoch anstelle des Oppidums auf dem Mont Vully ein neues in der Nähe von Avenches errichtet (im Bois de Châtel).
Im Ersten Weltkrieg wurden im Rahmen der Fortifikation Murten zahlreiche Bunker und Stollen im weichen Molassesandstein, der den Hügel aufbaut, errichtet. Etwas unterhalb des Hügels befinden sich die Höhlen im Sandstein, die die Schweizer Armee während des Ersten und Zweiten Weltkrieges nutzte. Heute wird dort privat eine Ausstellung für Kinder betrieben.
Zahlreiche Tafeln geben über die Geschichte Auskunft. Wer sich für das weniger oder gar nicht interessiert, der kann die prächtige Aus- und Fernsicht geniessen. Leider ist es heute sehr dunstig und die Hochalpen können wir nur mit etwas Fantasie erahnen. Trotzdem geniessen wir die Sonne, die Wärme, die Ruhe und zudem ist es windstill.
Nach längerem Aufenthalt und Picknick (ohne Wein) wandern wir über die Hochebene weiter bis Pkt. 625. Ab hier geht's wieder abwärts, vorbei an militärischen Stellungen aus dem 1. Weltkrieg nach La Lamberta. Die Besichtigung dieses von Hand in Sandstein gehauene Höhlensystem lassen wir uns nicht entgehen. Danach führt uns der Rückweg auf dem Rebenlehrpfad dem Hang entlang zurück zum Ausgangspunkt.
Fazit:
- Wir sind wegen der Wanderung dorthin gefahren, haben aber zu unserer Freude entdeckt, dass der Mont Vully viel mehr als Landschaft zu bieten hat.
- Wir werden nochmals hierher kommen, dann aber den geschichtlichen Rundgang unter die Füssen nehmen und genügend Zeit einrechnen.
- Auf der ganzen Strecke gibt es viele Grillstellen und Sitzgelegenheiten.
- Schautafeln geben zur Geschichte, zur Aussicht und den Reben Auskunft
- Leider führt der Wanderweg grosse Strecken auf Betonstrasse. Meistens kann man aber unmittelbar daneben wandern.
- Und zu guter Letzt: Ursula hat sich gut gehalten, bravo und weiter so.
Tourengänger:
Hibiskus
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