Wissgrätli 2866m

Ideales Skitouren-Wetter, nur der starke Nordwind der letzten Tage könnten seine Spuren hinterlassen haben. Nachdem wir vor zwei Wochen das Wissgrätli ins Auge gefasst haben, war es nun soweit.

Beim Berggasthaus Zervreila starteten wir der Fahrstrasse entlang in Richtung Kapelle Zervreila. Die Sonne liess das Zervreilahorn bereits hell erleuchten. Es erstrahlte vor tiefblauem Morgenhimmel. Kurz vor der besagten Kapelle bog eine Aufstiegsspur Richtung Süden in sehr angenehmer Steigung den Hang empor. Zuerst eine grosse Links-, dann eine grosse Rechtskurve vorbei an der Alp Guraletsch zu P2365. Bereits ist die Bleschaturra zu erkennen. Auch heute war der Nordwind noch spürbar was sich ungemütlich anfühlte. Der Frühling hat auf diesen Höhen noch nicht Einzug gehalten. Die letzten Kehren und schon standen wir im Sonnenschein auf der Einsattelung P2705 zwischen Bleschaturra und Wissgrätli. Der Grat des Wissgrätli, liess mir einige Runzeln auf die Stirn treiben. Wie sind die Verhältnisse? Es sieht stark windverblasen aus. Ist es rutschig? Wie wird die Abfahrt sein? Ach so schlimm wird’s wohl nicht werden. Frohen Mutes stiegen wir weiter bergan. Die ersten Kehren waren noch gut zu bewältigen, doch jetzt ist die Zeit gekommen um die Harscheisen zu montieren. Ja so ging's dann doch viel besser. Noch einmal Hin - eine Spitzkehre - einmal Her - nochmals eine Spitzkehre, schon bald standen wir auf dem Gipfel des Wissgrätli P2866. Der Wind bliess in voller Stärke, es war recht kühl. Wir genossen, den herrlichen Sonnenschein und den Ausblick auf die unzähligen potenziellen Tourenziele. Aber bald schon machten wir uns wieder auf den Rückweg (der Aufstiegsspur folgend).

Die Verhältnisse waren nicht sonderlich gut, jedoch besser als erwartet. Zum Teil Pulverschnee, dann wieder windverblasen. Alles in allem - ganz passabel. Und auch heute - es hat Spass gemacht. Danke Barbara für die Begleitung.