Ausbildungs-Skitour am Ammertenspitz


Publiziert von Mel , 19. Februar 2015 um 11:11.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:18 Januar 2015
Ski Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 450 m
Strecke:Engstligenalp - Ammertenpass - Retour
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Engstligenalp
Kartennummer:263S Wildstrubel

Diesen Winter möchte ich endlich meine bescheidenen Skitourenkenntnisse und -fähigkeiten etwas weiterentwickeln und erste einfache Gipfel mit den Skiern besteigen. Und anschliessend auch wieder möglichst sicher und locker den Hang hinunter kurven. Ein erster Schritt dazu war ein Tiefschneekurs anfangs Januar, aus dem ich wertvolle Tipps mitnehmen konnte. Auch wenn es mit der Lockerheit noch nicht wie gewünscht klappt - ich bleibe dran und werde üben, üben, üben :-)

Ein zweiter Schritt war die Teilnahme an der alljährlichen Ausbildungs-Skitour unserer SAC-Sektion, welche dieses Jahr wetterbedingt auf der Engstligenalp startete. Bei bitterkalten Temperaturen machen wir uns auf Richtung Ammertenpass. Kaum warmgelaufen, finden wir uns in einer (fiktiven) Lawinenkatastrophe: ein ganzer Hang mit Mehrfachverschüttung. Sofort übernimmt ein erfahrener Kollege das Kommando und teilt die verfügbaren Helfer in Gruppen ein: einer beginnt , mit dem Barryvox zu suchen, mehrere machen die Lawinenschaufel bereit, weitere werden auf "Abruf" gestellt. Ich bekomme die Aufgabe, via Rega-App zu alarmieren (...natürlich auch hier nur fitkiv ;-) ).

Die Übung läuft im grossen und ganzen recht geordnet ab und trotzdem brauchen wir etwas zu viel Zeit, eines der vorgängig versteckten Barryvox zu finden. Im Ernstfall wäre die Überlebenschance wohl sehr klein gewesen. In der anschliessenden Besprechung hat uns der Tourenchef noch auf weitere Fehler hingewiesen. So haben wir zum Beispiel vergessen, einen Helikopterlandeplatz zu definieren. Auch wenn solche Übungen natürlich nie ganz mit dem (hoffentlich nicht eintreffenden) Ernstfall zu vergleichen sind, konnte ich wiederum viel dabei lernen.

Nach der Znünipause stiegen wir dann weiter Richtung Ammertenspitz hoch und - nomen est omen - ich durfte meine ersten Spitzkehren üben. Die waren allerdings noch etwas wackelig und ganz schön anstrengend. Ich machte mir bereits im Aufstieg Sorgen, ob und wie ich da jemals wieder runter komme. Für mich als Anfängerin war das Gelände doch schon ziemlich steil. So war ich dann auch froh, dass wir "nur" bis zum Pass hoch gingen.

Die Abfahrt kostete mich schon von hier einiges an Überwindung, aber ich konnte glücklicherweise in der Spur meines Vordermannes fahren. Es ging dann doch überraschend gut, der Schnee war dankbar einfach, und mit der Zeit traute ich mich sogar, ein paar Kurzschwünge in den Tiefschnee zu ziehen. Schon ein tolles Gefühl! Etwas mühsamer war es dann, über die langgezogene Ebene der Engstligenalp zurück zu staksen,. Dafür gab es dann im Berghaus ein wohlverdientes Stück Apfelkuchen :-)

Tourengänger: Mel


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