Skitour zum Peitingköpfl


Publiziert von Hade , 22. Februar 2015 um 14:36.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:15 Februar 2015
Ski Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Unken den Ausschilderungen zum Heutal folgen, dann am besten beim Parkplatz Nr.2 (beschildert) parken

Die recht schroffen Berchtesgadener Alpen sind nicht gerade ein gutes Tourengebiet für Leute, die gerade erst mit dem Skitourengehen anfangen, so hat es Wagemut und mich heute in die sanfteren Chiemgauer Alpen verschlagen, genauer gesagt ins Heutal.

Vom Parkplatz geht es auf einer Straße nach Osten in das Heutal hinein, wo wir bald auf den ausgeschilderten Skitourenaufstieg treffen, der nach rechts abzweigt. Wir ignorieren die Abzweigung jedoch und gehen geradeaus weiter, wodurch wir bald in einen bewaldeten Graben gelangen, der uns zu den Almgebäuden auf der Hochalm führt. Nun halten wir uns links und steigen durch einen steilen Graben bis zum Beginn des Südrückens des Sonntaghorns auf (auf Lawinengefahr achten). Heute ist es stark vereist, so dass ich mit den Ski meine Mühen habe, überhaupt hoch zu kommen, während sich Josef mit seinen Schneeschuhen deutlich leichter tut. Die problematischen Verhältnisse sind dann auch der Grund, warum ich mich gegen eine Besteigung des Sonntaghorns entscheide und am Grat zum Peitingköpfel quere, während Josef zum Sonntagshorn aufsteigt. Er wird später bestätigen, dass es die bessere Entscheidung für mich war, nicht mit aufzusteigen. Über den flachen Kamm bin ich schnell unterhalb des Gipfelfelsens des Peitingköpfels, welches dann hinten herum leicht erreicht wird. Vom Gipfel schallt mir schon Musik aus dem Handy entgegen. Das braucht es wirklich nicht... Anscheinend ist das sogar der Sechziger-Tüte zu viel, denn als ich mich ins Gipfelbuch eintragen will, fällt sie hinunter und eine Böe weht sie sofort weg... Trotzdem halte ich es lange am Gipfel aus, die Aussicht ist schon wirklich gut! Und außerdem will ich mich unten bei der Alm wieder mit Josef treffen, und der braucht wohl eh länger.
Die Abfahrt erfolgt dann über total zerfahrenen und gefrorenen Schnee. Aber davon lass ich mir die gute Laune nicht verderben.
Bei der Alm legen wir noch eine große Pause ein, bevor Josef mit den Schneeschuhen absteigt und ich abfahre. Dabei ist die Hugelpiste auf der ausgeschilderten Skiabfahrt nochmal eine echte Herausforderung. Aber nicht nur für mich, wie ich erleichtert feststelle, als ich mehrere Stürze anderer Tourengeher sehe...

Fazit:
Der Kessel im hinteren Heutal bietet viel Platz für eigene Spuren, aber nach einem so langen Schönwetterfenster ist natürlich trotzdem alles zerfahren. Zudem gab es schon richtige Frühjahrsverhältnisse, für die wir eigentlich zu früh am Tag unterwegs waren. Später hätte es sich wohl besser abfahren lassen. Allerdings sind wir so dem größten Ansturm entgangen. Denn als wir schon wieder auf dem Weg nach unten sind, kommen wahre Menschenmassen zur Hochalm hinauf!
Landschaftlich ist die Tour sowieso ganz große Klasse und das Wetter war ein Traum.

Tourengänger: Hade, Wagemut


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