Bleicherhorn (1669m), Tennenmooskopf (1627m) und der in Vergessenheit geratene Graue Stein (1571m)


Publiziert von Andy84 , 16. März 2015 um 19:07.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:10 Februar 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 1045 m
Abstieg: 1045 m
Strecke:16,5km
Kartennummer:AV BY1 Allgäuer Voralpen West - Nagelfluhkette, Hörnergruppe

Die Gipfel um das Gunzesrieder Tal werden sowohl im Sommer als auch im Winter sehr gut besucht, bieten sie doch trotz ihrer geringen Höhe tolle Gipfelausblicke. Obwohl ich selbst schon öfters hier war gibt es immer noch ein paar weiße Flecken auf meiner GIpfelkarte und genau diese gilt es heute zu entfernen.
Auf dem Bleicherhorn und dem Höllritzer Eck war ich bereits vor zwei Jahren, allerdings über untypische Wege von Balderschwang aus. Maxl und Ali haben diese Gipfel ein paar Tage nach mir besucht und waren ebenfalls von der tollen Aussicht begeistert.
Heute wähle ich jedoch den von Ulf beschriebenen Aufstieg von der Gunzesrieder Säge über den Ostertalberg. Dieser zieht sich zwar etwas in die Länge, ist aber angenehm zu gehen. An der Mittelbergalpe und der Birkachalpe vorbei ist bald der höchste Punkt des Ostertalbergs erreicht und von diesem geht es nun teilweise im klassischen Langlaufstil weiter in Richtung Höllritzer Alpe. An dieser mache ich einen schnellen Abstecher hinauf auf den unbedeutenden Höllritzer Alpkopf und danach gleich weiter in die Scharte zwischen Bleicherhorn und Höllritzer Eck.
Allerdings ist mir bereits ab dem Ostertalberg ein Kreuz am Ende des Ostgrats des Tennenmooskopfes aufgefallen welches mich etwas rätseln lies da ich nichts von einem Kreuz auf dem Tennenmooskopf oder auf einem Vorgipfel wusste.Auf der AV-Karte ist es jedoch eingezeichnet. Da die Südflanke aber stark Lawinengefährdet aussah fiel eine Erkundung über eben diese weg. Vielleicht geht es ja vom Tennenmooskopf leichter rüber.
Aber erstmal hinauf auf die beiden bekannten Gipfel. Da am Bleicherhorn einiges los war legte ich am Höllritzer Eck eine kurze Gipfelrast ein und geniesse die wunderschöne Fernsicht. Danach geht es hinüber zum Bleicherhorn, schnell abfellen und in teilweise tollem Pulver den Nordkamm hinunter in die Scharte vor dem Tennenmooskopf. Hier wieder auffellen und weiter Richtung Tennenmooskopf. Zwei kleine Erhebungen werden dabei auf Fellen abgefahren bevor ich an eine große Lichtung komme. Der Weg zum Tennenmooskopf führt gerade aus weiter, ich biege jedoch nach rechts (Osten) ab, ich will noch versuchen zu dem Kreuz zu gelangen. So gelange ich auch recht schnell an einen immer schmaler werdenden Grat, weswegen es nun zu Fuß weiter geht. Nach kurzer Zeit zeigt sich dann auch schon das Kreuz, der direkte Weg über den Grat ist mir mit Skischuhen auf dem rutschigen Nagelfluhfels zu riskant, zumal es auch nach Norden senkrecht runter geht. Über die Südflanke kann man dann recht schnell zum Kreuz aufsteigen, an dem sich auch eine kleine Sitzbank befindet. Ein GIpfelbuch hab ich allerdings nicht gefunden, auch steht am Kreuz nichts über einen möglichen Namen dieses Gipfels. Durch eine schnelle Internetrecherche bin ich dann auf den Namen "Grauer Stein" gestossen, die Höhenangabe habe ich übernommen da ich kein GPS dabei hatte. Vielleicht kann ja der nächste Besucher, also evtl. Ulf mal genau nachmessen.
Vom Kreuz hat meine ebenfalls eine tolle Aussicht und so geniesse ich ein bisschen die warme Wintersonne. Auf gleichem Weg geht es zurück zu meinen Skiern und weiter zum Tennenmooskopf, der schnell erreicht ist. Hier nur noch eine kurze Pause und schon geht es an die Abfahrt durch den teils steilen Nordhang mit tollem Pulver und über die Rappengschwendalpe zurück zur Gunzesrieder Säge, wobei der Rückweg mit den Ski angenehm schnell erledigt ist.

Fazit:

Eine schöne kleine Rundtour, am Bleicherhorn und Höllritzer Eck ist man im Winter allerdings selten allein. Der direkte Nachbar, der Tennenmooskopf wird deutlich seltener besucht, bietet jedoch eine tolle Nordabfahrt. Der Graue Stein dürfte eher ein Sommergipfel sein und wird wenn überhaupt von Einheimischen besucht.

Tourengänger: Andy84


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