Das schöne Wetter lockt auch uns ins Freie. Auf Grund der Lawinensituation geht es nicht allzu hoch hinaus, das Cheibenhorn muss für heute reichen.
Die Stockhornbahn hat auf diese Saison hin einige Schneeschuhtrails ausgeschildert, und uns lockt der "Rund ums Cheibenhorn". Der Nebel liegt hartnäckig im Raume Chrindi / Hinterstockensee, was jedoch die Eisfischer nicht im Geringsten zu stören vermag.
Unser Weg folgt weitgehend dem Sommerwanderweg in Richtung Vorderstocken. Da wir die Ersten nach den Schneefällen sind, ist Spurarbeit angesagt. Rasch schliessen wir zu einer Gruppe auf, so dass wir zu fünft uns regelmässig abwechslen können, was die Kräfte schont. Die Markierungen sind eher zufällig und nicht allzu verschwenderisch gesetzt. Hie und da eine Stange mehr wäre super.
Über den Westgrat erreichen wir unschwer den Gipfel. Ein grossartiges Panorama mit Nebelmeer rund um uns, einfach wunderbar. Der Nordostwind vertreibt uns rasch vom Gipfel, so dass wir die Mittagsrast erst im Windschatten machen.
Nun folgen wir der Spur einiger Skitourengänger, welche von Stockhorn her gekommen sind. Ab Oberstockensee ist wieder Schneepflug angesagt, da wir als Erste die weissen Hänge "durchpflügen".
Bei der Alp Oberstocken treffen wir auf die vorläufig letzte Markierung. Der Trail, welcher dem Wanderweg folgen würde ist unauffindbar, so dass wir der Stromleitung folgen, die sieht man wenigstens. Etwas weiter unten finden sich wieder zaghafte Markierungen, so dass wir das letzte und steilste Stück auf dem ofiziellen Weg beenden. Kurz oberhalb des Sees trefen wir auf so was wie Absperrungen, welche uns signalisieren, dass der Trail eventuell sogar gesperrt gewesen wäre.
Die Tafel, auf welcher die Sperrung in Folge Lawinengefahr signalisiert wird, ist bei der Mittelstation so diskret angebracht, dass man sie wirklich nur übersehen kann. Für uns war es ein verantwortbares Risiko, wenn man sich etwas auskennt, die wichtigsten Regeln einhält, und die nötige Ausrüstung mitführt.
Fazit: Abwechslungsreiche Tour bei tollem Wetter und besten Verhältnissen. Für ungeübte Schneeschuhgänger dürften die Markierungen etwas offensichtlicher und häufiger platziert werden.
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