Wissmilenpass (2420m)
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Nach einem ungemütlichen Kurzausflug in Richtung Redertengrat am Vortag suchten wir verzweifelt nach einem Ziel für Dienstag. Hoch starten lautete die Devise – und das ist im Glarnerland nicht ganz einfach. So überwanden wir uns schliesslich für einen Besuch im Skigebiet Flumserberge mit dem Ziel, den Wissmilen zu erklimmen.
In Unterterzen besorgten wir uns ein Skitourenticket für ca. 33.- Franken (+ 5.- Depot). Die Luftseilbahn brachte uns zur Tannenbodenalp, eine weitere Bahn zur Stn. Maschgenchamm. Unser Ticket war für den Leist gültig, also fuhren wir über die pickelharte Piste nach Grueb zum entsprechenden Skilift ab. Nach einigem Warten in der Kälte beschied man uns, die Anlage habe eine Störung und es könne noch einige Zeit dauern. So fuhren wir letztlich nach Seeben ab und von dort mit dem Sessellift zurück hoch zum Maschgenchamm. Eine sinnlose Rundreise, die uns zwar freundlicherweise nix extra kostete, aber 'n Haufen Zeit sinnlos verstreichen lies.
Item. Vom Maschgenchamm fuhren wir nach Panüöl ab. Bald einmal fellten wir an, liefen zu P. 1840 hoch und fuhren auf Fellen runter nach Fursch. Schon von weitem war klar, dass auch in dieser Gegend der Sturm arg gewütet hatte, doch lag insgesamt doch einiges mehr Schnee als am Vortag am Redertengrat. Der Wind blies indes stark, doch weniger stark als am Tag zuvor.
Von Fursch gings quer durch die Obetweid zu P. 2086 und von dort via Schafläger zu P. 2318. Der Wind wurde immer unangenehmer. Den paar Tourengängern, die wir vor uns am Wissmilen erblickten, setzte er ordentlich zu. Als wir feststellten, dass es am Wissmilenpass etwas ruhiger zu und her ging, stand unser Ziel fest. So spurten wir den zunehmend steilen, doch kurzen Hang hoch zum Pass. Und siehe da: Auf dessen Ostseite konnten wir bei mehr oder weniger Windstille unsere Sandwiches knabbern.
Die ersten 100 Höhenmeter der Abfahrt machten viel Freude: Pulver und etwas windgepresster Schnee erwarteten uns. Danach wählten wir die etwas steileren Hänge in Richtung Craja. Hier wechselte der Schnee alle paar Meter, war insgesamt aber sehr gut zu fahren. Schliesslich schafften wir es auf hartem Schnee ziemlich flach zurück zu P. 2086 und in den Mulden hinunter nach Fursch, wo wir erneut anfellten.
Zurück in Plattis stellten wir erfreut fest, dass der dortige Schlepplift keinerlei Ticket benötigte. So benutzten wir diesen, um abfahrend zum Sessellift Panüöl zu gelangen, der uns wiederum hoch zum Maschgenchamm brachte. Die Abfahrt auf der Piste zur Tannenbodenalp bereitete mehr Freude als erwartet, da die Piste etwas weicher geworden war. An all die Leute, die links und rechts an einem vorbeiflitzen, gewöhne ich mich als Einmalimjahrkurzpistenskifahrer aber nie.
SLF: erheblich (Triebschnee oberhalb 2200m)
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