Nachdem ich doch etliche Berichte aus dem Bedrettotal gelesen habe, entschloß ich mich mal in diese Ecke zum Schnuppern zu fahren. So richtig schwer brauchts ja nicht gleich zu sein.
Leider hat das Wetter am Vortag (Sonntag 04.01.) nicht das gehalten was versprochen wurde, aber heute
ist ein ungetrübter Himmel über mir, einzig der sehr starke Nordföhn ist suboptimal.
Start um 8:15 Uhr in All Acqua, diesmal an der richtigen Stelle, noch geht es windstill hinauf zur Cap. Piansecco. Die Hütte steht aber mal an einem herrlichen Fleckchen, sei hier mal angedeutet.
Der Nordföhn ist schon bald nach der Hütte zu merken, trotz Sonne ist es mit dem Wind recht kalt.
Ich folge einer angenehm angelegten Spur von zwei Tourengehern hinauf zum Gerenpass.
Die Spur ist durch den Neuschnee zwar etwas abrutschend, aber allgemein gut, Die Triebschneeansammlungen halten sich in Grenzen, der Nordföhn hat hier viel vom Neuschnee weggeblasen, teilweise ist die krustige Altschneedecke freigelegt.
Kurz vor dem Gerenpass wird der Nordföhn so heftig, das ich aus Angst vor Erfrierungen eine Komplettvermummung anwende (Motorradhaube). Ab dem Gerenpass geht der Aufstieg über windgeprägten Untergrund, die Westflanke des Chüebodenhorn ist eisig hart gefrorener Pressschnee.
Der Aufstieg erweist sich als sehr mühsam, trotz Harscheisen sind Rückwärtsrutscher mehr als häufig.
Nach sehr kraftraubendem Aufstieg erreiche ich um 12:30 Uhr endlich den Gipfel.
Eine längere Pause verkneife ich mir, der Wind bläst nach wie vor kräftig. Die Abfahrt folgt dem
Aufstiegsweg. Die Westflanke des Chüebodenhorn`s ist hart zu fahren, voller vereister Windgangeln.
Vom Gerenpass weg kann in bestem Pulverschnee hinab zur Cap. Piansecco gefahren werden.
Weitere Abfahrt durch den Ri dell` Acqua
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