Vogorno Superski
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"Dolomiti Superski" hat 1200 Pistenkilometer zu bieten. Zugegeben, da kann "Vogorno Superski" mit 142/cos60° m nicht ganz mithalten. Diese 142 Hm auf der Gipfelflanke gehören indes wohl zu den szenigsten überhaupt - man scheint auf einem weissen Teppich direkt in den blauen Langensee zu fliegen. Dafür nimmt man gerne auch einiges an Mühsal auf sich...
Ich habe die Chose vor etlichen Jahren ein paar Mal "gemacht" bzw. versucht, meist von Mornera bzw. der Cap. Albagno aus, mit nordseitiger Umgehung über die beiden steilen Bocchette bei den Cime Erbea. Man ist dann für das Ostcouloir des Vogorno meist zu spät dran, sodass diesmal Borgna als Ausgangspunkt feststand. Für den Zustieg traute ich den besagten Bocchette im Alleingang nicht so ganz und nahm deshalb etwas Mühsal auf mich, sprich den Aufstieg von ganz unten mit schwerem Sack und Schalenschuhen durch den struppigen, grauen Kastanienwald auf die Monti del Laghetto - welch Wohltat, die ersten würdigen Buchen mit Silberstamm zu sehen.... M. del Laghetto allerdings ist ein wunderbarer Platz - es sollte nicht der letzte sein. Ab dort ist auch der Aufstieg vielseitig und schön, Schnee traf ich erst bei Corte di Cima (Valle Ruscada) an, die Fellchen montierte ich erst auf 1900müM, stieg dafür aber grad auf die Cima di Medee, genau 2000 m höher als Gudo... Kurzes, ganz passables Abfährtchen zur Cap. Borgna, wo die Sonne genau rechtzeitig unter den Schleierwolkenschirm sank und ich anschliessend ein Abendrotfeuerwerk geboten bekam, wie ich es lange nicht mehr gesehen habe. Die Hütte bietet (nebst vorzüglicher Aussicht auf See, Monviso, Monterosa) einen Powerofen; aufgrund geschlossener "servizi" ist sie im Winter für Gruppen dennoch kaum geeignet...
Ruhige Nacht und Aufbruch vor Sonnenaufgang gegen 8. Die lange Querung zum Ostcouli des Vogorno war in wechselhaftem, sonnenharschigem Schnee eher mühselig, das Couli (Schlüsselstelle, kurz 45°) jedoch in guten Verhältnissen (Schicht griesigen Pulvers auf hartem Grund). Grandios der Ausstieg auf die doch recht exponierte Gipfelflanke, wo ich infolge perfekten Trittschnees - welch Himmelsleiter! - die Skis gar nicht mehr montierte. Oben heftig viel Schnee und die Gipfelbuchstange bündig eingeschneit! Herrliche Aussicht, besonders eindrücklich die Einblicke ins Verzaschese... Die Abfahrt nicht bezaubernd, immerhin lassen sich mit Kurzski auch in harschigem Schnee (sofern nicht zu tief) passable Spürchen zeichnen...Im Couli danach etws Pulver, nachher etwas Doppelsulz und schliesslich vorsichtig zwischen Alpenrosen und Blöcken navigierend bis ca. 1800 müM. Als Dessert noch 1300 Hm zu Fuss runter, allerdings auf wundervollem Weg über Locia und Rienza, lange auf der Sonnenseite des Tales (und des Lebens..). In Vogorno der Blick zurück auf die Flanke von "Vogorno Superski" - schön wars!
Ich habe die Chose vor etlichen Jahren ein paar Mal "gemacht" bzw. versucht, meist von Mornera bzw. der Cap. Albagno aus, mit nordseitiger Umgehung über die beiden steilen Bocchette bei den Cime Erbea. Man ist dann für das Ostcouloir des Vogorno meist zu spät dran, sodass diesmal Borgna als Ausgangspunkt feststand. Für den Zustieg traute ich den besagten Bocchette im Alleingang nicht so ganz und nahm deshalb etwas Mühsal auf mich, sprich den Aufstieg von ganz unten mit schwerem Sack und Schalenschuhen durch den struppigen, grauen Kastanienwald auf die Monti del Laghetto - welch Wohltat, die ersten würdigen Buchen mit Silberstamm zu sehen.... M. del Laghetto allerdings ist ein wunderbarer Platz - es sollte nicht der letzte sein. Ab dort ist auch der Aufstieg vielseitig und schön, Schnee traf ich erst bei Corte di Cima (Valle Ruscada) an, die Fellchen montierte ich erst auf 1900müM, stieg dafür aber grad auf die Cima di Medee, genau 2000 m höher als Gudo... Kurzes, ganz passables Abfährtchen zur Cap. Borgna, wo die Sonne genau rechtzeitig unter den Schleierwolkenschirm sank und ich anschliessend ein Abendrotfeuerwerk geboten bekam, wie ich es lange nicht mehr gesehen habe. Die Hütte bietet (nebst vorzüglicher Aussicht auf See, Monviso, Monterosa) einen Powerofen; aufgrund geschlossener "servizi" ist sie im Winter für Gruppen dennoch kaum geeignet...
Ruhige Nacht und Aufbruch vor Sonnenaufgang gegen 8. Die lange Querung zum Ostcouli des Vogorno war in wechselhaftem, sonnenharschigem Schnee eher mühselig, das Couli (Schlüsselstelle, kurz 45°) jedoch in guten Verhältnissen (Schicht griesigen Pulvers auf hartem Grund). Grandios der Ausstieg auf die doch recht exponierte Gipfelflanke, wo ich infolge perfekten Trittschnees - welch Himmelsleiter! - die Skis gar nicht mehr montierte. Oben heftig viel Schnee und die Gipfelbuchstange bündig eingeschneit! Herrliche Aussicht, besonders eindrücklich die Einblicke ins Verzaschese... Die Abfahrt nicht bezaubernd, immerhin lassen sich mit Kurzski auch in harschigem Schnee (sofern nicht zu tief) passable Spürchen zeichnen...Im Couli danach etws Pulver, nachher etwas Doppelsulz und schliesslich vorsichtig zwischen Alpenrosen und Blöcken navigierend bis ca. 1800 müM. Als Dessert noch 1300 Hm zu Fuss runter, allerdings auf wundervollem Weg über Locia und Rienza, lange auf der Sonnenseite des Tales (und des Lebens..). In Vogorno der Blick zurück auf die Flanke von "Vogorno Superski" - schön wars!
Tourengänger:
Voralpenschnüffler
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