Im milden Westen von Luzern
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Das Entlebuch bewirbt sich als der „Wilde Westen von Luzern“. Bezogen auf einige alpine Tourenziele (z.B. Schrattenfluh oder Grönflue) hat dieser Slogan seine absolute Berechtigung. In dieser Gegend gibt es aber durchaus auch sanfte Hügelzüge zu entdecken.
Als Einziger entsteige ich bei der Haltestelle Krutacher dem Postauto und starte mit einem sanften Aufstieg in den sonnigen Frühlingstag. Beim Gehöft Ober Nussberg verlasse ich bereits den markierten Wanderweg und steige steil und direkt zum Nussbergweidli hoch. Die bewaldete Nordwestflanke des ersten Gipfelziels präsentiert sich zunächst freundlich und ermöglicht ein einfaches, wegloses vorwärtskommen. Erst kurz vor dem Gipfel wird es etwas felsiger, aber keineswegs kritisch (ca. T3). Und schon stehe ich auf dem flachen Brandchnubel (1412.9m).
Für den Abstieg wähle ich die steile Variant direkt nach Nordosten (gegen T4) durch den Schwandschilt. In diesem Wald steht ein einsames und verlassenes Hüttlein. Vielleicht ein Zeuge aus den Tagen, als das Entlebuch eine grosse Rolle in der Glasproduktion gespielt hat? Im Tal unten plätschert idyllisch der Staubbach dahin. Ihm zu folgen wäre verlockend. Ich steige aber zur Fahrstrasse auf und stosse bei der Fruttegg (1115m) auf den markierten Wanderweg. Auf diesem marschiere ich bis zur Alp Under Farnere. Bei der darüber gelegenen Alp Mittler Farnere zweige ich nach links ab und folge einige Meter einem vor allem von Kühen benutzten Trampelpfad. Schon bald beginne ich mit dem weglosen Aufstieg zum Gratrücken. Auf diesem erreiche ich kurze Zeit später den höchsten Punkt der Farnere (1572.3m).
Hier oben geniesse ich einige Zeit die wärmenden Strahlen der Frühlingssonne und das traumhafte Panorama, welches vom Pilatus bis zu den Berner 4000er reicht. Auf dem markierten Weg wandere ich weiter und kehre im Bergrestaurant First zu einem kleinen Imbiss ein.
Zur Verdauung lasse ich mich von den gelben Rauten weiter über den breiten Hügelrücken zum Schwarzebergchrüz leiten. Die Teerstrasse nach diesem Sattel kann bereits nach wenigen Metern bei Hornbüel nach rechts verlassen werden. Ich bleibe allerdings nur kurz auf dieser Fahrstrasse und stapfe schon bald wieder weglos über die Weide hoch zum Hornbüelchnubel (1187.3m). Ein weder touristisch, noch alpinistisch bedeutender Hügel. Auch bezüglich des Panoramas sieht man nichts, was man nicht schon während der Überschreitung der Farnere bestaunt hätte. Im alten SAC-Führer von 1932 findet diese Erhebung noch als Ziel für Skitouren seine Erwähnung. Allerdings wird er dort überraschenderweise als „Hombühlknubel“ bezeichnet. Da hat im Laufe der Jahre wohl jemand aus einem m ein rn gemacht…
Nach dieser fast schon historischen Abschweifung begebe ich mich wieder zurück zum Wanderweg. Dieser leitet mich äusserst abwechslungsreich durch den Steinwald, überquert mittels eindrücklicher Hängebrücke die Grosse Entle und führt durch den malerischen Burggrabe am Farbschache vorbei nach Entlebuch (684m).
Fazit: Eine sanfte und milde Frühlingstour mit fantastischem Panorama bis zu den prominenten Berner Alpen.
Als Einziger entsteige ich bei der Haltestelle Krutacher dem Postauto und starte mit einem sanften Aufstieg in den sonnigen Frühlingstag. Beim Gehöft Ober Nussberg verlasse ich bereits den markierten Wanderweg und steige steil und direkt zum Nussbergweidli hoch. Die bewaldete Nordwestflanke des ersten Gipfelziels präsentiert sich zunächst freundlich und ermöglicht ein einfaches, wegloses vorwärtskommen. Erst kurz vor dem Gipfel wird es etwas felsiger, aber keineswegs kritisch (ca. T3). Und schon stehe ich auf dem flachen Brandchnubel (1412.9m).
Für den Abstieg wähle ich die steile Variant direkt nach Nordosten (gegen T4) durch den Schwandschilt. In diesem Wald steht ein einsames und verlassenes Hüttlein. Vielleicht ein Zeuge aus den Tagen, als das Entlebuch eine grosse Rolle in der Glasproduktion gespielt hat? Im Tal unten plätschert idyllisch der Staubbach dahin. Ihm zu folgen wäre verlockend. Ich steige aber zur Fahrstrasse auf und stosse bei der Fruttegg (1115m) auf den markierten Wanderweg. Auf diesem marschiere ich bis zur Alp Under Farnere. Bei der darüber gelegenen Alp Mittler Farnere zweige ich nach links ab und folge einige Meter einem vor allem von Kühen benutzten Trampelpfad. Schon bald beginne ich mit dem weglosen Aufstieg zum Gratrücken. Auf diesem erreiche ich kurze Zeit später den höchsten Punkt der Farnere (1572.3m).
Hier oben geniesse ich einige Zeit die wärmenden Strahlen der Frühlingssonne und das traumhafte Panorama, welches vom Pilatus bis zu den Berner 4000er reicht. Auf dem markierten Weg wandere ich weiter und kehre im Bergrestaurant First zu einem kleinen Imbiss ein.
Zur Verdauung lasse ich mich von den gelben Rauten weiter über den breiten Hügelrücken zum Schwarzebergchrüz leiten. Die Teerstrasse nach diesem Sattel kann bereits nach wenigen Metern bei Hornbüel nach rechts verlassen werden. Ich bleibe allerdings nur kurz auf dieser Fahrstrasse und stapfe schon bald wieder weglos über die Weide hoch zum Hornbüelchnubel (1187.3m). Ein weder touristisch, noch alpinistisch bedeutender Hügel. Auch bezüglich des Panoramas sieht man nichts, was man nicht schon während der Überschreitung der Farnere bestaunt hätte. Im alten SAC-Führer von 1932 findet diese Erhebung noch als Ziel für Skitouren seine Erwähnung. Allerdings wird er dort überraschenderweise als „Hombühlknubel“ bezeichnet. Da hat im Laufe der Jahre wohl jemand aus einem m ein rn gemacht…
Nach dieser fast schon historischen Abschweifung begebe ich mich wieder zurück zum Wanderweg. Dieser leitet mich äusserst abwechslungsreich durch den Steinwald, überquert mittels eindrücklicher Hängebrücke die Grosse Entle und führt durch den malerischen Burggrabe am Farbschache vorbei nach Entlebuch (684m).
Fazit: Eine sanfte und milde Frühlingstour mit fantastischem Panorama bis zu den prominenten Berner Alpen.
Tourengänger:
Tobi
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