Frühlingsgefühle auf den Stöllen 1967 m - Auf der Sonnenseite des Alpsteins
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Die Stöllen sind einige felsige Erhebungen im westlichen Alpstein auf dessen nördlichen Kette. Für sich allein werden diese Felszacken kaum je bestiegen; sie sind viel mehr Etappenziele auf der attraktiven Gratüberschreitung vom Schafwisspitz zum Lütispitz. Die markantesten Anhöhen sind der Ost- und Westgipfel, wobei sich ein kleines Gipfelbuch auf dem Westgipfel befindet, welches aber leider etwas feucht ist und ein Eintrag nur noch mit Mühe erfolgen kann.
Wir waren auch heute wieder auf der Suche nach viel Sonne, möglichst vom Tal bis zum Berg hinauf. Dazu ist es in der aktuellen Jahreszeit fast unerlässlich, Alpsteintouren im Toggenburg zu unternehmen, sozusagen auf der Sonnenseite des Alpsteins. Im meist steilen Aufstieg zu den Stöllen kamen denn auch fast Frühlingsgefühle auf; wo der Wind nicht blies, war es teilweise sogar möglich, im T-Shirt unterwegs zu sein: Keine Spur von Winter auf den sonnenexponierten Hängen im Gebirge. Die etwas ungewöhnliche Tour erfüllte also unsere Ansprüche, wobei uns insbesondere die weglose Aufstiegsvariante durch die steile Südflanke viel Spass bereitete. Diese Route ist im SAC-Clubführer nicht beschrieben und so kamen wir in den Genuss eines für uns neuen Teilabschnitts im Alpstein.
Lässt das Kartenbild die Südflanke der Stöllen als sehr steil erscheinen, erweist sich der Aufstieg aufgrund von Wildspuren als recht gutmütig. Auch die Schneefelder auf der Nordseite waren gut begehbar und sogar gespurt, wenn auch etwas vereist. Mit dem Oberwis-Chopf bestiegen wir zuletzt sogar noch einen für uns neuen Alpsteingipfel und der Abstieg auf altem Weg durch das Obertal am Fusse des Lütispitz machte das Ganze zu einer sehr attraktiven Rundtour mit viel Sonnenschein. Im Gratbereich erfrischte der Föhn etwas, doch gingen wir aufgrund der Wetterprognosen eigentlich von stärkerem Wind aus.
Routenbeschreitung:
Scharten - Gräppelenstein (T2)
Von der Alp Scharten geht man auf markiertem Bergweg durch den Wald hoch zum "Böstritt", wo man dem asphaltierten Fahrsträsschen leicht abwärts haltend nach rechts folgt. Wir gingen später weglos nordseitig am Gräppelensee vorbei, man könnte noch weiter dem Strässchen bis zur Abzweigung nach Gräppelenstein folgen.
Ein ebenfalls markierter Bergweg führt nach Gräppelenstein hoch.
Gräppelenstein - Grathöhe Stöllen (T3+)
Von Gräppelenstein ist der Weiterweg nicht mehr markiert. Man folgt dem Fahrsträsschen zur langgezogenen Alphütte Farenboden. Wir kürzten dies ab, wo es immer ging und stiegen meist in der Falllinie auf.
Von der Hütte Farenboden folgt man einer recht gut ausgetretenen Wegspur in westlicher Richtung, zunächst ohne Höhengewinn. Die Spur führt später durch ein Tälchen weiter hoch und verliert sich dann. Wir stiegen in der Folge rechts der markanten Geröllhalde bis an den Fuss der Felsen der Stöllen hoch. Dort steigt man auf recht gutem, steilen Pfad (offenbar auch vom Wild instand gehalten) den Felswänden entlang hoch in nordöstlicher Richtung. Nach der Querung einer leicht ausgesetzten, aber gut auf Wildwechseln begehbaren Runse, erreicht man über Grashänge die Grathöhe am Fusse der Stöllen.
Überschreitung der Stöllen (Ost- und Westgipfel) T4
Man erreicht den Ostgipfel, indem man zunächst durch einen kleinen, einfach zu begehenden Kamin, einen ersten Absatz ersteigt. Der zweite Absatz - ebenfalls eine kaminartige Rinne - erfordert dann etwas mehr Kraftaufwand und das Gelände wird in der Folge für kurze Zeit exponierter.
Der Abstieg vom Ostgipfel erfolgt kurz in der Nordseite in steilem, aber gut begehbaren Gelände.
Im weiteren Verlauf umgingen wir die ersten Felsen südseitig und stiegen durch eine einfach zu begehende Rinne etwas nach Norden ab, um kurz darauf wieder auf die Grathöhe zu steigen. Von dort erreicht man mit wenig, sehr leichter Kletterei den Westgipfel der Stöllen, wobei die letzten Schritte etwas exponiert sind. Anschliessend Abstieg auf gleicher Route zur Grathöhe.
Der weitere Verlauf erfolgt in der Nordseite, rote Punkte und Markierungen weisen den weiteren Verlauf nach Westen. Bald gelangt man zur Alphütte Oberwis. Der Abstecher zum Oberwis-Chopf (weglos, T2) ist aufgrund des schönen Blicks zu den Stöllen und Schafwisspitz lohnend.
Abstieg durch das Obertal (T3)
Man erblickt nach kurzem weglosen Abstieg bald einen guten Weg im Obertal. Dieser verliert sich später, man steigt beliebig immer in etwa gleichem Abstand zu den Felswänden des Lütispitz zur Hütte "Tal" ab.
Von der Hütte steigt man bis auf eine Höhe von etwa 1560 m auf nach Süden ab (zu Beginn Wegspur, die sich aber verliert). Dann quert man oberhalb des Walds ohne Höhenverlust die steilen Hänge nach Westen bis man die zerfallenen Hütten bei P. 1532 m erreicht.
Unmittelbar nach P. 1532 m stiegen wir weglos zum Fahrsträsschen ab, auf welchem man wieder den "Böstritt" erreicht und nach Scharten absteigt.
Wir waren auch heute wieder auf der Suche nach viel Sonne, möglichst vom Tal bis zum Berg hinauf. Dazu ist es in der aktuellen Jahreszeit fast unerlässlich, Alpsteintouren im Toggenburg zu unternehmen, sozusagen auf der Sonnenseite des Alpsteins. Im meist steilen Aufstieg zu den Stöllen kamen denn auch fast Frühlingsgefühle auf; wo der Wind nicht blies, war es teilweise sogar möglich, im T-Shirt unterwegs zu sein: Keine Spur von Winter auf den sonnenexponierten Hängen im Gebirge. Die etwas ungewöhnliche Tour erfüllte also unsere Ansprüche, wobei uns insbesondere die weglose Aufstiegsvariante durch die steile Südflanke viel Spass bereitete. Diese Route ist im SAC-Clubführer nicht beschrieben und so kamen wir in den Genuss eines für uns neuen Teilabschnitts im Alpstein.
Lässt das Kartenbild die Südflanke der Stöllen als sehr steil erscheinen, erweist sich der Aufstieg aufgrund von Wildspuren als recht gutmütig. Auch die Schneefelder auf der Nordseite waren gut begehbar und sogar gespurt, wenn auch etwas vereist. Mit dem Oberwis-Chopf bestiegen wir zuletzt sogar noch einen für uns neuen Alpsteingipfel und der Abstieg auf altem Weg durch das Obertal am Fusse des Lütispitz machte das Ganze zu einer sehr attraktiven Rundtour mit viel Sonnenschein. Im Gratbereich erfrischte der Föhn etwas, doch gingen wir aufgrund der Wetterprognosen eigentlich von stärkerem Wind aus.
Routenbeschreitung:
Scharten - Gräppelenstein (T2)
Von der Alp Scharten geht man auf markiertem Bergweg durch den Wald hoch zum "Böstritt", wo man dem asphaltierten Fahrsträsschen leicht abwärts haltend nach rechts folgt. Wir gingen später weglos nordseitig am Gräppelensee vorbei, man könnte noch weiter dem Strässchen bis zur Abzweigung nach Gräppelenstein folgen.
Ein ebenfalls markierter Bergweg führt nach Gräppelenstein hoch.
Gräppelenstein - Grathöhe Stöllen (T3+)
Von Gräppelenstein ist der Weiterweg nicht mehr markiert. Man folgt dem Fahrsträsschen zur langgezogenen Alphütte Farenboden. Wir kürzten dies ab, wo es immer ging und stiegen meist in der Falllinie auf.
Von der Hütte Farenboden folgt man einer recht gut ausgetretenen Wegspur in westlicher Richtung, zunächst ohne Höhengewinn. Die Spur führt später durch ein Tälchen weiter hoch und verliert sich dann. Wir stiegen in der Folge rechts der markanten Geröllhalde bis an den Fuss der Felsen der Stöllen hoch. Dort steigt man auf recht gutem, steilen Pfad (offenbar auch vom Wild instand gehalten) den Felswänden entlang hoch in nordöstlicher Richtung. Nach der Querung einer leicht ausgesetzten, aber gut auf Wildwechseln begehbaren Runse, erreicht man über Grashänge die Grathöhe am Fusse der Stöllen.
Überschreitung der Stöllen (Ost- und Westgipfel) T4
Man erreicht den Ostgipfel, indem man zunächst durch einen kleinen, einfach zu begehenden Kamin, einen ersten Absatz ersteigt. Der zweite Absatz - ebenfalls eine kaminartige Rinne - erfordert dann etwas mehr Kraftaufwand und das Gelände wird in der Folge für kurze Zeit exponierter.
Der Abstieg vom Ostgipfel erfolgt kurz in der Nordseite in steilem, aber gut begehbaren Gelände.
Im weiteren Verlauf umgingen wir die ersten Felsen südseitig und stiegen durch eine einfach zu begehende Rinne etwas nach Norden ab, um kurz darauf wieder auf die Grathöhe zu steigen. Von dort erreicht man mit wenig, sehr leichter Kletterei den Westgipfel der Stöllen, wobei die letzten Schritte etwas exponiert sind. Anschliessend Abstieg auf gleicher Route zur Grathöhe.
Der weitere Verlauf erfolgt in der Nordseite, rote Punkte und Markierungen weisen den weiteren Verlauf nach Westen. Bald gelangt man zur Alphütte Oberwis. Der Abstecher zum Oberwis-Chopf (weglos, T2) ist aufgrund des schönen Blicks zu den Stöllen und Schafwisspitz lohnend.
Abstieg durch das Obertal (T3)
Man erblickt nach kurzem weglosen Abstieg bald einen guten Weg im Obertal. Dieser verliert sich später, man steigt beliebig immer in etwa gleichem Abstand zu den Felswänden des Lütispitz zur Hütte "Tal" ab.
Von der Hütte steigt man bis auf eine Höhe von etwa 1560 m auf nach Süden ab (zu Beginn Wegspur, die sich aber verliert). Dann quert man oberhalb des Walds ohne Höhenverlust die steilen Hänge nach Westen bis man die zerfallenen Hütten bei P. 1532 m erreicht.
Unmittelbar nach P. 1532 m stiegen wir weglos zum Fahrsträsschen ab, auf welchem man wieder den "Böstritt" erreicht und nach Scharten absteigt.
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