kein Schnee, südseitig und kraxlig soll es sein - das heisst: auf zu Bützi und Duume
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Die Wetterverhältnisse boten sich an, wieder einmal die klassische Bützi-Duume-Tour zu unternehmen; Wald- und Felswege bis zur Stockflue waren meist trocken und sehr gut zu begehen - einzig im Abstieg nach Unter Timpel wiesen die Pfade doch eine gewisse Nässe auf. Und wenn auch im Verlauf des Gipfelbesuches (Duume) einige Wolken aufzogen, und sich am Himmel und über dem Talkessel Schwyz und Urnersee verdichteten, konnten wir uns doch wiederum über die herrlichen Aus- und Tiefblicke erfreuen - erstaunlich, dass wir auf dieser Bergrunde nur vier Ber ggängern (auf dem Duume) begegneten …
Im vornehmen Brunner Quartier Schwärteren finden sich sogar einige wenige (gebührenpflichtige) Parkplätze; wir starten auf der bekannten ausgeschilderten Strecke nach Chräjen und durch den von der Sonne beleuchteten, herrlichen Herbstwald zum Einstieg Bützi.
Auf direktestem Weg (also ohne die erste seilgesicherte kurze Passage) streben wir - unterwegs wie immer die fantastischen Blicke auf den Urnersee und Vierwaldstättersee mit den dahinter eindrücklich aufragenden Zentralschweizer Gipfeln sowie die markanten Bäume geniessend - hoch zum beliebten Bützi. Hier schweift während der Znünipause der Blick auch auf den Talkessel Schwyz und ins Muotatal - jetzt noch wolkenfrei.
Wie jedes Mal habe ich etwas „Bammel“, den luftigen Abstieg entlang der Westwand unter die Füsse zu nehmen - selten ist m. E. ein derart grosses Vertrauen in die Sicherungseinrichtung vonnöten … So ist das anschliessende Absteigen entlang der roten Sprossen am Seil doch schon „gemütlicher“ …
Nach der Waldpassage folgt der - in unseren Augen - schönste Teil der Route: im herrlichsten „Schrattenkalk“ führt die Felsrampe quasi in den Himmel; reiner Genuss! Abwechslungsweise in Steilgrasflanken führt der Aufstieg schliesslich zur Duume Fluehütte, wo wir uns an deren wärmenden Südseite niederlassen, bevor wir den „anregenden“ Einstieg zur Schlussetappe in Angriff nehmen. Hier sind die ersten Felsaufschwünge doch ausnehmend steil, gewisse Passagen leicht luftig - alles insgesamt jedoch von erfreulichem Charakter.
Bald ist Gipfelkreuz und Rastplatz auf dem Duume erreicht - nicht zum ersten, wahrscheinlich auch nicht zum letzten, Male erfreuen wir uns ob dieser herrlichen Tour in der Innerschweiz, welche doch während einer längeren Jahreszeit durchführbar ist.
Der ebenfalls seilgesicherte Abstieg zum Urmiberg ist - im Vergleich zu jenem des Bützis - weniger nervenaufreibend. Wir lassen nun hier das Bergrestaurant Urmiberg rechts liegen (Betriebsferien) und steigen über die besonnten Wiesen über Timpel zu P. 863 ab, wo wir eine weitere kurze Rast einschalten.
Über Unter Timpel gewinnen wir wieder den farbigen Herbstwald und folgen in diesem dem hübschen Weg hinunter nach Chräjen und zum Ausgangspunkt Brunnen, Schwärteren.
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