Berglauf vom Monte Tamaro zum Monte Lema
Heute habe ich einen freien Tag und der Plan ist längst klar: da am Samstag ohnehin ein Treffen im Tessin ansteht, reise ich morgens zeitig los gen' Süden... Bei Mezzovico richte ich mich auf dem Campingplatz Palazzino ein. Sanitarische Anlagen sind nach einem Lauf etwas angenehmer als der Bergbach und eine kleine Trattoria hat's auf dem Gelände erst noch.
Das heutige Ziel heisst Monte Lema. Ich möchte den beliebten Grat vom Monte Tamaro zum Monte Lema in mein Berglauftraining einbauen. So starte ich erst mal in Richtung Lugano. Dabei folge ich der stark befahrenen Autobahn, welche von Bellinzona her über den Monte Ceneri führt. Bei Torricella wechsle ich die Talseite und steige durch kühlen Wald zuerst wenig spannend auf gepflasterter Strasse, später auf schönen Weglein immer höher. Nach unzähligen Alpen und Hütten erreicht man bei Punkt 1842 den Grateinschnitt zwischen dem Motto Rotondo und dem Monte Tamaro. Ich geniesse erst die Ruhe auf dem Motto Rotondo, während drüben auf dem Tamaro sich die Wanderer bedrängen - kein Wunder bei diesem Wetter und solch einem Panorama !
Nach einer Weile 'bezwinge' auch ich den Tamaro. Die Aussicht ist überwältigend. Mindestens heute ist auch mir mal schönes Wetter beschieden und das koste ich auch voll aus. Weiter geht es in die Bassa di Indemini, benannt nach dem alten Schmugglerkaff, welches sich nun rechts von mir befindet. Der Weg dorthin führt von Schweizer Seite her nur über die Alpe di Neggia. Über 1'000 Höhenmeter muss man vom Lago Maggiore her überwinden - und doch liegt der Pass auf nur wenig mehr als 1'300 M.ü.M.
Als nächstes statte ich dem Monte Gradiccioli einen Besuch ab - nicht weil er mir bekannt wäre, sondern ganz einfach weil er am Weg liegt. Vor lauter Bewunderung für die Gipfel in der Ferne vergesse ich in der Gamelle nach dem Gipfelbuch zu schauen. Nun, die Welt wird's überstehen !
Vorbei am Monte Pola und am Monte Magno gelange ich zum Passo d'Agario. Hier erwartet mich eine kleine Überraschung: in der massiven Steinhütte über den Kuhweiden werden in Selbstbedienung Getränke und Snacks angeboten. Mit meinem holprig-hanebüchenen Italienisch erfahre ich vom Hüter des Schatzes, dass diese Hütte das ganze Jahr über geöffnet ist - ich werde es mir merken. Immerhin kämpfe ich bis hierher mit mindestens zwei Hungerästen. Weiss der Teufel woher ich mir die eingefangen habe, aber so ein Cola und Kägi Fret wirken Wunder - auf dem Weiterweg ziehe ich an den beiden Bikern vorbei, welche die Hütte kurz vor mir verlassen haben und nun mit dem Gelände kämpfen. Manchmal ist Laufen eben angenehmer :-) Nach weitern knapp vierzig Minuten ist dann der Monte Lema erreicht. Der Weg hierhin ist technisch recht einfach, aber er zieht sich, wie man so schön sagt. Und man sollte genug Wasser mitnehmen, denn die Nachfüllmöglichkeiten sind unterwegs wenige. Um genau zu sein habe ich keine gesehen, bis eben zur Hütte auf dem Passo d'Agario.
Interessant: wer mit dem PKW bis zur Talstation des Monte Tamaro oder des Monte Lema reist und hier mit dem Bähnchen hochfährt und beim Gegengipfel wieder runter, der darf auch mit dem direkten Pendelbus zurück an den Ausgangspunkt fahren. Ich lasse meinen Charme spielen und so nimmt mich die Chauffeuse dennoch mit nach Riva und von dort - nachdem die letzten Retourfahrer zugestiegen sind - zurück bis Mezzovico, wo sie mich beim Campingplatz aussteigen lässt.
Eines weiss ich nach diesem Tag bestimmt: es war der Hammer und ich werde keine Mühe haben in meinem Dachzelt zu schlafen. Vor allem nicht nach den zwei Gläsern 'Rotem' in der Trattoria ;-)
Das heutige Ziel heisst Monte Lema. Ich möchte den beliebten Grat vom Monte Tamaro zum Monte Lema in mein Berglauftraining einbauen. So starte ich erst mal in Richtung Lugano. Dabei folge ich der stark befahrenen Autobahn, welche von Bellinzona her über den Monte Ceneri führt. Bei Torricella wechsle ich die Talseite und steige durch kühlen Wald zuerst wenig spannend auf gepflasterter Strasse, später auf schönen Weglein immer höher. Nach unzähligen Alpen und Hütten erreicht man bei Punkt 1842 den Grateinschnitt zwischen dem Motto Rotondo und dem Monte Tamaro. Ich geniesse erst die Ruhe auf dem Motto Rotondo, während drüben auf dem Tamaro sich die Wanderer bedrängen - kein Wunder bei diesem Wetter und solch einem Panorama !
Nach einer Weile 'bezwinge' auch ich den Tamaro. Die Aussicht ist überwältigend. Mindestens heute ist auch mir mal schönes Wetter beschieden und das koste ich auch voll aus. Weiter geht es in die Bassa di Indemini, benannt nach dem alten Schmugglerkaff, welches sich nun rechts von mir befindet. Der Weg dorthin führt von Schweizer Seite her nur über die Alpe di Neggia. Über 1'000 Höhenmeter muss man vom Lago Maggiore her überwinden - und doch liegt der Pass auf nur wenig mehr als 1'300 M.ü.M.
Als nächstes statte ich dem Monte Gradiccioli einen Besuch ab - nicht weil er mir bekannt wäre, sondern ganz einfach weil er am Weg liegt. Vor lauter Bewunderung für die Gipfel in der Ferne vergesse ich in der Gamelle nach dem Gipfelbuch zu schauen. Nun, die Welt wird's überstehen !
Vorbei am Monte Pola und am Monte Magno gelange ich zum Passo d'Agario. Hier erwartet mich eine kleine Überraschung: in der massiven Steinhütte über den Kuhweiden werden in Selbstbedienung Getränke und Snacks angeboten. Mit meinem holprig-hanebüchenen Italienisch erfahre ich vom Hüter des Schatzes, dass diese Hütte das ganze Jahr über geöffnet ist - ich werde es mir merken. Immerhin kämpfe ich bis hierher mit mindestens zwei Hungerästen. Weiss der Teufel woher ich mir die eingefangen habe, aber so ein Cola und Kägi Fret wirken Wunder - auf dem Weiterweg ziehe ich an den beiden Bikern vorbei, welche die Hütte kurz vor mir verlassen haben und nun mit dem Gelände kämpfen. Manchmal ist Laufen eben angenehmer :-) Nach weitern knapp vierzig Minuten ist dann der Monte Lema erreicht. Der Weg hierhin ist technisch recht einfach, aber er zieht sich, wie man so schön sagt. Und man sollte genug Wasser mitnehmen, denn die Nachfüllmöglichkeiten sind unterwegs wenige. Um genau zu sein habe ich keine gesehen, bis eben zur Hütte auf dem Passo d'Agario.
Interessant: wer mit dem PKW bis zur Talstation des Monte Tamaro oder des Monte Lema reist und hier mit dem Bähnchen hochfährt und beim Gegengipfel wieder runter, der darf auch mit dem direkten Pendelbus zurück an den Ausgangspunkt fahren. Ich lasse meinen Charme spielen und so nimmt mich die Chauffeuse dennoch mit nach Riva und von dort - nachdem die letzten Retourfahrer zugestiegen sind - zurück bis Mezzovico, wo sie mich beim Campingplatz aussteigen lässt.
Eines weiss ich nach diesem Tag bestimmt: es war der Hammer und ich werde keine Mühe haben in meinem Dachzelt zu schlafen. Vor allem nicht nach den zwei Gläsern 'Rotem' in der Trattoria ;-)
Tourengänger:
Runner
Communities: Mountain running, Passwanderungen
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