Überschreitung Schafbergchöpf und Jöchli Westrippe
|
||||||||||||||||||||
Die Traverse der Schafbergköpfe hat seit der Begehung von Delta und Maveric wieder eine bescheidene Beliebtheit erlangt. In der Tat ist die Tour überaus lohnend und vor allem landschaftlich ein Leckerbissen. Ein langer Zustieg und der doch recht unzuverlässige Fels werden auch in Zukunft nicht viele Aspiranten anziehen: für Alpinwanderer ists zu schwierig und für Sportkletterer zu einfach und zu schlecht bzw. gar nicht eingerichtet.
Auf der Suche nach "neuen" Wegen im Toggenburg ist mir schon seit längerem die Westseite des Jöchliturms aufgefallen. Praktisch alle Begher erreichen den Gipfel in einem kurzen Abstecher von Osten, vom Jöchlisattel. Wie vermutet ist der Fels am Jöchli West von bester Qualität, allerdings ists bei genauerer Betrachtung nicht der Westgrat die Route der Wahl, sondern die Rippe etwas südlich davon - sie ist zwar kurz, aber ein wahrer Leckerbissen abseits der ausgetrampelter Alpsteinpfade.
Ein alter Alpsteinklassiker und ein "neuer" Leckerbissen an der Jöchli Westrippe
Auf eine weitere detaillierte Beschreibung verzichte ich, denn die Schafbergchöpf wurden in den letzten Wochen ausgiebig geschrieben und bebildert. Der unvergleichlicher Begleiter Ossi hat unsere Tour hier festgehalten, Delta hat drei Tage später nachgedoppelt und jfk kletterte als als letzter hikr obendrüber.
In welcher Richtung packt man nun die Überschreitung am besten an? Die Topografie gibt keine klare Auskunft darüber, in welchem Sinn die Traverse am besten angegangen wird. Klassisch Ost-West hat einige Vorteile und ist auch eine Spur einfacher:
jfk und 560 haben die Rinne linkerhand begangen. Sie bietet allerdings nicht ganz so guten Fels, ist dafür auch etwas einfacher (T5, II).
Interessanterweise empfiehlt der Alpsteinführer von 1925 den Zustieg zu den Schafbergchöpf via Jöchli, mit dem Abstieg über die hier beschriebene Westflanke. Die Mulde zwischen Schafbergchöpf und Jöchli kann auch über direkt von Süden einen steilen Schrofenhang (T6) erreicht werden.
Auf dem Jöchli - meiner Ansicht nach einer der schönsten Alpsteingipfel - verabschiedet sich Ossi zu Tale. Wir gönnen uns viel Zeit, da nur noch der Abstieg in die Zwinglipasshütte wartet. Und den Luxus eines Sonnenuntergangs der Extraklasse, den wir auf der Loge des Nädligergrates geniessen. In der Zwinglipasshütte werden wir vorzüglich mit allem drum und dran bekocht. Herzlichen dank der Hüttencrew, welch Unterschied zur spartanischen Bewirtung, die dort noch vor wenigen Jahren üblich war!
Am nächsten Tag dann der Abstieg ins Tal, mit einem Abstecher in den neuen Klettergarten und zum Tristen.
Auf der Suche nach "neuen" Wegen im Toggenburg ist mir schon seit längerem die Westseite des Jöchliturms aufgefallen. Praktisch alle Begher erreichen den Gipfel in einem kurzen Abstecher von Osten, vom Jöchlisattel. Wie vermutet ist der Fels am Jöchli West von bester Qualität, allerdings ists bei genauerer Betrachtung nicht der Westgrat die Route der Wahl, sondern die Rippe etwas südlich davon - sie ist zwar kurz, aber ein wahrer Leckerbissen abseits der ausgetrampelter Alpsteinpfade.
Ein alter Alpsteinklassiker und ein "neuer" Leckerbissen an der Jöchli Westrippe
Auf eine weitere detaillierte Beschreibung verzichte ich, denn die Schafbergchöpf wurden in den letzten Wochen ausgiebig geschrieben und bebildert. Der unvergleichlicher Begleiter Ossi hat unsere Tour hier festgehalten, Delta hat drei Tage später nachgedoppelt und jfk kletterte als als letzter hikr obendrüber.
In welcher Richtung packt man nun die Überschreitung am besten an? Die Topografie gibt keine klare Auskunft darüber, in welchem Sinn die Traverse am besten angegangen wird. Klassisch Ost-West hat einige Vorteile und ist auch eine Spur einfacher:
- Die beiden schmalen, sehr ausgesetzen Reitpassagen werden ansteigend bewältigt, was viel angenehmer und einfacher ist.
- Der grasige, östlichste Kopf (der sog. Vorgipfel) wird über den sehr ausgesetzten, steilen Ostgrat erstiegen, was im Aufstieg einfacher ist.
- Die nominal schwierigste, aber nicht ausgesetzte Kletterstelle (ein Zug IV) im Kamin, der den felsigen Grat vor Kopf I gewinnt, muss nicht abgeklettert werden.
- Im finalen Abstieg vom Grat (III. bzw. IV. Kopf) kann an Felszacken abgseilt werden; die brüchige Schrofenflanke darunter im unteren T6 sollte nach der Überschreitung kein Kopfzerbrechen mehr bereiten.
jfk und 560 haben die Rinne linkerhand begangen. Sie bietet allerdings nicht ganz so guten Fels, ist dafür auch etwas einfacher (T5, II).
Interessanterweise empfiehlt der Alpsteinführer von 1925 den Zustieg zu den Schafbergchöpf via Jöchli, mit dem Abstieg über die hier beschriebene Westflanke. Die Mulde zwischen Schafbergchöpf und Jöchli kann auch über direkt von Süden einen steilen Schrofenhang (T6) erreicht werden.
Auf dem Jöchli - meiner Ansicht nach einer der schönsten Alpsteingipfel - verabschiedet sich Ossi zu Tale. Wir gönnen uns viel Zeit, da nur noch der Abstieg in die Zwinglipasshütte wartet. Und den Luxus eines Sonnenuntergangs der Extraklasse, den wir auf der Loge des Nädligergrates geniessen. In der Zwinglipasshütte werden wir vorzüglich mit allem drum und dran bekocht. Herzlichen dank der Hüttencrew, welch Unterschied zur spartanischen Bewirtung, die dort noch vor wenigen Jahren üblich war!
Am nächsten Tag dann der Abstieg ins Tal, mit einem Abstecher in den neuen Klettergarten und zum Tristen.
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (4)