Rundtour um Rappensee - Mußkopf, Rappenköpfl, Hochrappenkopf, Rappenseekopf, Hochgundkopf
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Da für das Wochenende ein Traumwetter angekündigt war und ich auf dem Weg von München an den Bodensee war, dachte ich mir, ich mache mir einen gemütlichen Tag im Allgäu, dem ich zuvor noch nie einen Abstecher gewürdigt habe.
Ausgangspunkt war der Wandererparkplatz vor Birgsau. Morgens um 7:00 ging es mit dem Ziel Heilbronner Weg los. Recht zügig zu Fuß nach Birgsau und Einödsbach und dann nass und rutschig über die Petersalpe zur Enzianhütte. Auf dem Weg zur Rappenseehütte kommt man am Mußkopf vorbei. Man biegt kurz vor der Weggabelung Rappenseehütte / Schwarze Hütte rechts ab und besteigt den kleinen Hügel über Gras, der als westlichster Ausläufer des hügeligen Gebiets um den Rappensee einen schönen Ausblick auf das Rappenalptal und Stillachtal. Man erkennt ihn schon sehr deutlich von der Enzianhütte. Abgesehen von einem Wanderer, den ich unterwegs einholte, war die Tour bislang menschenleer. So genoss ich hier oben mein Frühstück um 9:30 beim Sonnenaufgang in einsamer Stille. Mein Blick fiel südlich auf das markante Rappenseeköpfl (bzwl den Kleinen Rappenseekopf). Meine Entscheidung fiel hier: "Da muss ich rauf". Also schnell im AV-Führer gestöbert und los gings.
Aufstieg Rappenköpfl:
Erst Richtung Rappenseehütte, die wie ausgestorben war, an einigen kleinen Tümpeln mit traumhaften Spiegelungen vorbei zum Großen Rappensee. Rechts umgehen und über Steigspuren, die sich bald verlieren, im Gras aufsteigen zum Sattel, der sich zwischen Rappenköpfl und Hochrappenkopf entlangzieht. Zum Ende hin wird es immer steiler. Hier wurde mir die regnerische Woche zum Verhängnis und ich rutschte in die Tiefe. Bei Nässe unbedingt meiden!!! Nach einigen Verstauchungen und Weh-Wehchen dann den Sattel erreicht. Hier geht es laut AV-Führer durch den Fels im IIIer oder über Steilschrofen im IIer nach oben. Beim Aufstieg direkt dem Grat folgen bis zur Schlüsselstelle. Hier empfehle ich beim Aufstieg nach rechts auszuweichen auf die Schrofen (eine II ist das auf keinen Fall, einfacher). Von Westen her scheint ein einfacherer Aufstieg möglich. Am Gipfel kurz ausgeruht und entschlossen, dass es weiter zum Hochrappenkopf gehen soll. Hoch oben flog ein Steinadler. Tolle Sicht. Im Abstieg empfehle ich die Schrofen auszulassen und den Fels abzuklettern (Vorsicht, brüchig!). (Von Rappenseehütte 1:00h).
Aufstieg zum Hochrappenkopf:
Dem Sattel folgen bis an die NW-Wände des Hochrappenkopf. Hier auf Steigspuren im Schotter direkt unter der Wand lang (Steinschlaggefahr!) bis zum Weg, der in der Ferne deutlich sichtbar ist. Andernfalls quert man kletternd kurz oberhalb, muss später aber sicher in den Schotter. Der weitere Weg folgt dem offiziellen Verlauf. Man gelangt von der Scharte schnell auf den Hochrappenkopf und von dort auf einem guten Weg zum Südwestgipfel. Im Aufstieg erkannte ich noch einen Wanderer, der von der Schafalpe auf das Rappenköpfl stieg. Beim Abstieg einige Wanderer getroffen und weiter auf den Gipfel des östlich gelegenen Rappenseekopf. Vorbei mit der Einsamkeit. 2 Wanderer sitzen oben, machen sich aber schnell weiter.
Aufstieg zum Hochgundkopf:
Vom Rappenseekopf auf über O runter und von der Scharte dann zum Hochgundkopf. Bis zum Kamm steile Wanderung, von hier direkt am Grat halten. Man sieht bereits die 3 Türmchen. Der erste wird leicht links umgangen (und anschließend leicht erstiegen). Den zweiten umgeht man links im IIer bevor man am dritten im Ier (ausgesetzt, Geröll) umgeht und anschließend auf den Gipfel springt. Oben gibts ein Buch, aus dem ersichtlich wird, dass viele Leute über den Ostgrat auf-/absteigen. Sieht meines Erachtens schwieriger aus. Der Gipfel ist sehr selten besucht.
Abstieg wie Aufstieg und anschließend noch in einer Gruppe junger Steinböcke stehend den Tag ausklingen lassen. Zurück von der Rappenseehütte wie Aufstieg. Nix war's mit dem Heilbronner Weg!
Fazit: Da die Rappenseehütte schon zu hatte, erstaunlich einsame Bergtour bei grandiosem Wetter. Auf Rappenköpfle nur Individualisten hoch ;-). Auf dem Hochgundkopf ist Einsamkeit garantiert. Trittsicherheit, elementare Kletterfähigkeiten am Rappenköpfle und Schwindelfreiheit am Hochgundkopf essentiell. Tolles erstes Allgäu-Erlebnis.
Ausgangspunkt war der Wandererparkplatz vor Birgsau. Morgens um 7:00 ging es mit dem Ziel Heilbronner Weg los. Recht zügig zu Fuß nach Birgsau und Einödsbach und dann nass und rutschig über die Petersalpe zur Enzianhütte. Auf dem Weg zur Rappenseehütte kommt man am Mußkopf vorbei. Man biegt kurz vor der Weggabelung Rappenseehütte / Schwarze Hütte rechts ab und besteigt den kleinen Hügel über Gras, der als westlichster Ausläufer des hügeligen Gebiets um den Rappensee einen schönen Ausblick auf das Rappenalptal und Stillachtal. Man erkennt ihn schon sehr deutlich von der Enzianhütte. Abgesehen von einem Wanderer, den ich unterwegs einholte, war die Tour bislang menschenleer. So genoss ich hier oben mein Frühstück um 9:30 beim Sonnenaufgang in einsamer Stille. Mein Blick fiel südlich auf das markante Rappenseeköpfl (bzwl den Kleinen Rappenseekopf). Meine Entscheidung fiel hier: "Da muss ich rauf". Also schnell im AV-Führer gestöbert und los gings.
Aufstieg Rappenköpfl:
Erst Richtung Rappenseehütte, die wie ausgestorben war, an einigen kleinen Tümpeln mit traumhaften Spiegelungen vorbei zum Großen Rappensee. Rechts umgehen und über Steigspuren, die sich bald verlieren, im Gras aufsteigen zum Sattel, der sich zwischen Rappenköpfl und Hochrappenkopf entlangzieht. Zum Ende hin wird es immer steiler. Hier wurde mir die regnerische Woche zum Verhängnis und ich rutschte in die Tiefe. Bei Nässe unbedingt meiden!!! Nach einigen Verstauchungen und Weh-Wehchen dann den Sattel erreicht. Hier geht es laut AV-Führer durch den Fels im IIIer oder über Steilschrofen im IIer nach oben. Beim Aufstieg direkt dem Grat folgen bis zur Schlüsselstelle. Hier empfehle ich beim Aufstieg nach rechts auszuweichen auf die Schrofen (eine II ist das auf keinen Fall, einfacher). Von Westen her scheint ein einfacherer Aufstieg möglich. Am Gipfel kurz ausgeruht und entschlossen, dass es weiter zum Hochrappenkopf gehen soll. Hoch oben flog ein Steinadler. Tolle Sicht. Im Abstieg empfehle ich die Schrofen auszulassen und den Fels abzuklettern (Vorsicht, brüchig!). (Von Rappenseehütte 1:00h).
Aufstieg zum Hochrappenkopf:
Dem Sattel folgen bis an die NW-Wände des Hochrappenkopf. Hier auf Steigspuren im Schotter direkt unter der Wand lang (Steinschlaggefahr!) bis zum Weg, der in der Ferne deutlich sichtbar ist. Andernfalls quert man kletternd kurz oberhalb, muss später aber sicher in den Schotter. Der weitere Weg folgt dem offiziellen Verlauf. Man gelangt von der Scharte schnell auf den Hochrappenkopf und von dort auf einem guten Weg zum Südwestgipfel. Im Aufstieg erkannte ich noch einen Wanderer, der von der Schafalpe auf das Rappenköpfl stieg. Beim Abstieg einige Wanderer getroffen und weiter auf den Gipfel des östlich gelegenen Rappenseekopf. Vorbei mit der Einsamkeit. 2 Wanderer sitzen oben, machen sich aber schnell weiter.
Aufstieg zum Hochgundkopf:
Vom Rappenseekopf auf über O runter und von der Scharte dann zum Hochgundkopf. Bis zum Kamm steile Wanderung, von hier direkt am Grat halten. Man sieht bereits die 3 Türmchen. Der erste wird leicht links umgangen (und anschließend leicht erstiegen). Den zweiten umgeht man links im IIer bevor man am dritten im Ier (ausgesetzt, Geröll) umgeht und anschließend auf den Gipfel springt. Oben gibts ein Buch, aus dem ersichtlich wird, dass viele Leute über den Ostgrat auf-/absteigen. Sieht meines Erachtens schwieriger aus. Der Gipfel ist sehr selten besucht.
Abstieg wie Aufstieg und anschließend noch in einer Gruppe junger Steinböcke stehend den Tag ausklingen lassen. Zurück von der Rappenseehütte wie Aufstieg. Nix war's mit dem Heilbronner Weg!
Fazit: Da die Rappenseehütte schon zu hatte, erstaunlich einsame Bergtour bei grandiosem Wetter. Auf Rappenköpfle nur Individualisten hoch ;-). Auf dem Hochgundkopf ist Einsamkeit garantiert. Trittsicherheit, elementare Kletterfähigkeiten am Rappenköpfle und Schwindelfreiheit am Hochgundkopf essentiell. Tolles erstes Allgäu-Erlebnis.
Tourengänger:
JoSu

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Kommentare (10)