Zwei Weiber geben sich die Kante: Variante Weiblkante am Ettaler Manndl
|
||||||||||||||||||||||||
Am Wochenende einsam auf's Ettaler Manndl kraxeln? Wer in diesen Genuss kommen möchte, dem empfehlen wir eine der Varianten über die Weiblkante und das Ettaler Weibl zum Ettaler Manndl.
Das Ettaler Weibl ist der Nachbarfels vom Ettaler Manndl-Gipfel. Es handelt sich um eine gut abgesicherte Kletter-Route in solidem Fels.
Zur Schwierigkeit:
Die Wanderung bis zum Fels des Ettaler Manndl: T2
Der Zustieg zur Kletter-Route: T4 I
Die Kletter-Route: wahrscheinlich V bzw. korrigiert (danke, Reiner!) V- (wenn man nicht unsere Variante wählt: vermutlich IV - siehe unten), T5
Der Klettersteig: L
Kletterausrüstung:
60m-Einfachseil (wenn man ein kürzeres hat, kann man sich natürlich einige anstrengende Meter Seil durchziehen sparen), einige Exen, Schlingen für Köpfel
Die Route ist durchgehend mit Haken gesichert - in der Schlüsselstelle großzügig, im leichteren Gelände eher spärlich. Der letzte Standplatz am Gipfel des Weibls scheint entfernt worden zu sein, es ist allerdings kein Problem, vorher am Grat an einem Felskopf Stand zu machen.
Unsere Tour:
Der Weg vom Kloster Ettal zum Ettaler Manndl ist gut beschildert und z.B. hier vom 83_Stefan schön beschrieben worden.
Am Fuß des Felsens angekommen, steigen wir links am Fels entlang auf einem schmalen Pfad - vorbei an einer offensichtlich schwereren Kletterroute - in wenigen Minuten hoch zum Kamm. Hier beginnt die gekennzeichnete Weiblkante, eine Kletterroute mit drei Seillängen, über die wir folgende Informationen haben:
1. SL: IV
2. SL: III
3. SL: II
In der ersten Seillänge (15m) klettern wir einen Riss nahe der Kante steil und geradewegs nach oben. Wir sind etwas überrascht, wie anspruchsvoll die Kletterei hier ist. Nachdem Rebecca vorgestiegen ist, klebe ich minutenlang in den zwei schwierigsten Stellen und teste kleine Griffe und Tritte, bevor ich mich überwinde und zum ersten Standplatz hochklettere.
Noch tagelang werde ich mich fragen, wie ich mich so verschätzen und eine IVer-Kletterei für deutlich einfacher halten konnte. Nach weiterem Abwägen und Recherchieren bewerte ich die Schlüsselstelle in unserer ersten Seillänge nun vorerst mit V (siehe unten: Rückmeldungen erwünscht).
Schon zu Beginn der zweiten Seillänge (15m) vereinfacht sich die Kletterschwierigkeit deutlich: Es wird flacher, die Griffe und Tritte größer. Hier handelt es sich um eine nette IIer-Kletterei mit Stellen III.
In der dritten Seillänge (30m) geht das Terrain in anspruchsvolles Gehgelände mit Kletterstellen über, überwiegend I, Stellen II. Der Grat ist sehr schön - und sehr ausgesetzt (T5).
Am Ende des Ettaler Weibl-Grats treffen wir auf die letzten Meter des mit Ketten gesicherten Steigs zum Ettaler Manndl: Ein abrupter Wechsel von Einsamkeit und griffigem Fels an der Kante und am Grat - zu Jubel-Trubel-Heiterkeit und völlig glatt poliertem Gestein am Klettersteig. Nun bewegen wir uns im Stop-and-go zum Gipfel, und nachher hinunter zum Felsfuß, wo Nico auf uns wartet (danke, Nico!).
Rückmeldungen erwünscht:
Heute habe ich die folgende Topo gefunden. Wir sind auf jeden Fall der linken der beiden roten Varianten gefolgt. Wenn diese Topo stimmt, befindet sich die IVer-Route "Weiblkante" (grün eingezeichnet) links von der von uns gewählten Route. Auf anderen Webseiten war die Weiblkante allerdings mit "an der Kante gerade hoch" beschrieben.
Wir freuen uns über Rückmeldungen: Zum einen: Sind wird die Weiblkante geklettert oder eine Variante? Zum anderen: Ich bin in der Bewertung von Kletterschwierigkeiten über III nicht geübt. Falls wir eine Variante geklettert sind, wie stuft Ihr die Schwierigkeit dort ein?
Fazit:
Beim nächsten Mal werden wir uns genauer orientieren. Trotzdem: Ein cooler Anstieg, für den wir auch gern einen Modeberg in Kauf nehmen!
Rebeccas Bericht gibt es auf ihrem Blog.
Das Ettaler Weibl ist der Nachbarfels vom Ettaler Manndl-Gipfel. Es handelt sich um eine gut abgesicherte Kletter-Route in solidem Fels.
Zur Schwierigkeit:
Die Wanderung bis zum Fels des Ettaler Manndl: T2
Der Zustieg zur Kletter-Route: T4 I
Die Kletter-Route: wahrscheinlich V bzw. korrigiert (danke, Reiner!) V- (wenn man nicht unsere Variante wählt: vermutlich IV - siehe unten), T5
Der Klettersteig: L
Kletterausrüstung:
60m-Einfachseil (wenn man ein kürzeres hat, kann man sich natürlich einige anstrengende Meter Seil durchziehen sparen), einige Exen, Schlingen für Köpfel
Die Route ist durchgehend mit Haken gesichert - in der Schlüsselstelle großzügig, im leichteren Gelände eher spärlich. Der letzte Standplatz am Gipfel des Weibls scheint entfernt worden zu sein, es ist allerdings kein Problem, vorher am Grat an einem Felskopf Stand zu machen.
Unsere Tour:
Der Weg vom Kloster Ettal zum Ettaler Manndl ist gut beschildert und z.B. hier vom 83_Stefan schön beschrieben worden.
Am Fuß des Felsens angekommen, steigen wir links am Fels entlang auf einem schmalen Pfad - vorbei an einer offensichtlich schwereren Kletterroute - in wenigen Minuten hoch zum Kamm. Hier beginnt die gekennzeichnete Weiblkante, eine Kletterroute mit drei Seillängen, über die wir folgende Informationen haben:
1. SL: IV
2. SL: III
3. SL: II
In der ersten Seillänge (15m) klettern wir einen Riss nahe der Kante steil und geradewegs nach oben. Wir sind etwas überrascht, wie anspruchsvoll die Kletterei hier ist. Nachdem Rebecca vorgestiegen ist, klebe ich minutenlang in den zwei schwierigsten Stellen und teste kleine Griffe und Tritte, bevor ich mich überwinde und zum ersten Standplatz hochklettere.
Noch tagelang werde ich mich fragen, wie ich mich so verschätzen und eine IVer-Kletterei für deutlich einfacher halten konnte. Nach weiterem Abwägen und Recherchieren bewerte ich die Schlüsselstelle in unserer ersten Seillänge nun vorerst mit V (siehe unten: Rückmeldungen erwünscht).
Schon zu Beginn der zweiten Seillänge (15m) vereinfacht sich die Kletterschwierigkeit deutlich: Es wird flacher, die Griffe und Tritte größer. Hier handelt es sich um eine nette IIer-Kletterei mit Stellen III.
In der dritten Seillänge (30m) geht das Terrain in anspruchsvolles Gehgelände mit Kletterstellen über, überwiegend I, Stellen II. Der Grat ist sehr schön - und sehr ausgesetzt (T5).
Am Ende des Ettaler Weibl-Grats treffen wir auf die letzten Meter des mit Ketten gesicherten Steigs zum Ettaler Manndl: Ein abrupter Wechsel von Einsamkeit und griffigem Fels an der Kante und am Grat - zu Jubel-Trubel-Heiterkeit und völlig glatt poliertem Gestein am Klettersteig. Nun bewegen wir uns im Stop-and-go zum Gipfel, und nachher hinunter zum Felsfuß, wo Nico auf uns wartet (danke, Nico!).
Rückmeldungen erwünscht:
Heute habe ich die folgende Topo gefunden. Wir sind auf jeden Fall der linken der beiden roten Varianten gefolgt. Wenn diese Topo stimmt, befindet sich die IVer-Route "Weiblkante" (grün eingezeichnet) links von der von uns gewählten Route. Auf anderen Webseiten war die Weiblkante allerdings mit "an der Kante gerade hoch" beschrieben.
Wir freuen uns über Rückmeldungen: Zum einen: Sind wird die Weiblkante geklettert oder eine Variante? Zum anderen: Ich bin in der Bewertung von Kletterschwierigkeiten über III nicht geübt. Falls wir eine Variante geklettert sind, wie stuft Ihr die Schwierigkeit dort ein?
Fazit:
Beim nächsten Mal werden wir uns genauer orientieren. Trotzdem: Ein cooler Anstieg, für den wir auch gern einen Modeberg in Kauf nehmen!
Rebeccas Bericht gibt es auf ihrem Blog.
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (5)