2. Tag: Von der Martinsmadhütte über das Laaxer Stöckli nach Flims


Publiziert von AndiSG , 3. Oktober 2014 um 20:54.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:28 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-GR   Segnas-Vorabgruppe 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 920 m
Abstieg: 1800 m
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ab Flims Waldhaus, Camping mit dem Postauto nach Chur
Unterkunftmöglichkeiten:Martinsmadhütte SAC

Nach einer ruhigen Nacht stärken wir uns mit einem feinen Frühstück in der Martinsmadhütte, bevor wir um 7.40 Uhr loslaufen.

Schon kurz nach der Abzweigung zum Grischsattel, folgt der wohl schwierigste Teil der Tour. Es geht über eine Felsstufe gut 100 Höhenmeter hinauf. Es ist zwar mit einem Fixseil gesichert, aber die Tritte im Fels sind nur klein und in hohen Abstand zu finden. So kommt man hier richtig zu klettern, trotz de Seils.

Nach dieser kräftezehrenden Stelle geht's praktisch weglos Richtung Westen, bevor es wieder über Felsen hinaufgeht. Hier ist es eher ein Genuss, denn der Fels ist stabil und gut gestuft und auch nicht mehr so steil. Der letzte Teil des Aufstiegs auf das Vorabplateau geht über viel loses Geröll und über Schnee bis wir beim Wegweiser angelangen.

Der Wind hat aufgefrischt und es ist ziemlich kühl. Nun wandern wir über das Gletschervorfeld im stetigen auf und ab über Felsen bis zur Abzweigung zur Vorabbergstation. Aber hier ist der Weg nicht mehr bezeichnet. Und so suchen wir ihn nun selbst zuerst über grobes Geröll, später dann durch Schnee und nur noch feines Geröll. Wir entdecken hier noch ein paar Schneehühner, die nun schon langsam ihr weisses Winterkleid bekommen.

Dann folgt ein steiler Aufstieg auf das Laaxer Stöckli, kurz einer Skipiste entlang und dann steil hinauf auf den aussichtsreichen Gipfel. Nun der Abstieg zum Grischsattel ist heute dank des spärlichen Schnees und des sehr rutschigen Gelände nicht sehr einfach. Wir rutschen ein Stück auf dem Hosenboden hinunter, der halbe Berg rutscht mit uns...Man findet hier kaum Halt es ist ziemlich mühsam. Hier geht man besser hinauf als hinunter....

Aber ab dem Grischsattel wird's nun definitiv einfacher. Wir kommen zügig voran und steigen hinunter in eine wunderschöne Hochebene. Hier kocht danski Suppe und Wiernerli auf seinem mitgetragenem Gaskocher. Weiter führt der Weg über viel Wiesen bis zur Camona da Nagens, eine riesige Anlage des Skigebiets. Wir wandern weiter Richtung Flims, dass wir von hier aus eigentlich in 2 Stunden erreichen sollten...

Aber es kommt anders. Wir folgen nach einem steilen Abstieg dem Panoramaweg über La Crappa in den Wald hinein. Leider sinkt dieser kaum und so kommen wir nur langsam hinunter. Immer dem Wegweiser "Flims" folgen geht's zum Teil durch den Wald und dann wieder Skipisten entlang bis nach Runca Sura. Wir wählen hier den Weg Richtung Talstation, da wir denken dieser sei schneller. Irgendwann steht nicht mehr Talstation sondern Flims Waldhaus.

Die Zeit vergeht und wir schaffen es tatsächlich noch auf das vorgesehene Postauto. Die Haltestelle erreichen wir 1 Minute vor der planmässigen Abfahrt. Zum Glück hat das Postauto noch etwas Verspätung. Der Durst ist nun riesig und so kann danski in Chur noch Getränke innerhalb von nur 2 Minuten besorgen für die Rückfahrt. Wie dankbar bin ich um diese Leistung...

Ein herzliches Dankeschön an meinen Bruder für diese wohl schwierigste Tour, die ich je gemacht habe. Ich werde diese nicht so schnell vergessen.

Tourengänger: danski, AndiSG


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