Grossstrubel - Mittelgipfel - Wildstrubel


Publiziert von AnjaGhetta , 28. September 2014 um 10:40.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:27 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-VS 
Zeitbedarf: 8:00
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bahn von Leukerbad zum Gemmipass
Unterkunftmöglichkeiten:Lämmerenhütte SAC
Kartennummer:1267 - Gemmi

Zu Dritt sind wir um 6 Uhr von der Lämmerenhütte in Richtung Gletscher gestartet. Highlight war ein Fuchs, der uns ein Grossteil des Weges begleitete. Den Zugang zur Mittelmoräne via Leiter hatten wir wegen der Dunkelheit verpasst - passieren konnten wir den Bach auch weiter oben gut, da nicht viel Wasser vorhanden war. Auf der südlichen Seite folgten wir der Mittelmoräne, bis wir im Norden die Ablussrinne beim Grossstrubel gut im Blick hatten. Diese Rinne visierten wir an und erreichten sie über das Geröllfeld der Seitenmoräne. Östlich der Rinne ist ein kleiner Pfad erkennbar, bis etwa auf halber Höhe. Von dort passierten wir auf einer Terasse etwa 60 Meter gegen Osten und kraxelten dann hinauf zum Grossstrubel. Steigeisen waren nicht nötig, da der Schnee äusserst griffig war.

Nach dem Grossstrubel ginge es über den Grat in Richtung Mittelgipfel. Bei zwei Wächten war Trittsicherheit notwendig und Wissen im Umgang mit dem Pickel. Auf dem Mittelgipfel angekommen, war die Spur über den Gletscher von der Lämmerenhütte hinauf gut erkennbar. Weiter sah man die Walliser Bergkette durch das klare Wetter wunderschön vor sich sowie den Glacier de la Plaine Morte.

Wir schlugen den Weg Richtung Wildstrubel ein, ab nun angeseilt. Das letzte Stück hinauf ist nochmals steil, aber auch hier waren Dank des griffigen Schnees keine Steigeisen nötig. Vom Gipfel des Wildstrubels hat man nochmals einen wunderschönen Panoramaausblick auf den Niesen, das Stockhorn und auf die Walliser Alpen mit Matter- und Weisshorn.

Der Abstieg über den Gletscher war durch den nun aufgeweichten Schnee sehr angenehm. Im untersten Teil waren Steigeisen nötig. Auf der Mittelmoräne folgten wir der Spur, erreichten diesmal die Leiter über den Bach (der nun deutlich mehr Wasser führte), gingen zurück zur Lämmerenhütte und von dort auf den Gemmipass.

Tourengänger: AnjaGhetta


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