Hirschberg (1659 m) - der Berg für jedes Wetter!
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Es gibt diese ganz speziellen Touren, die sich besonders dann lohnen, wenn es mit dem Wetter mal wieder nicht zum Besten steht. Entweder weil die trübe Stimmung der Unternehmung einen speziellen Reiz vermittelt oder weil man sich nicht ärgern muss, wegen Wolken nichts zu sehen. Der Hirschberg ist genau so ein Fall! Steigt man bei durchwachsenem Wetter von Ohlstadt durch den dichten Wald hinauf zu diesem typischen Voralpenberg, wird man gefesselt sein von den Nebelbänken, die aus dem Loisachtal die Flanken heraufziehen, in Windeseile die Bäume einhüllen und sie im nächsten Moment wieder frei geben. Diese dramatische Note macht den eigentlichen Reiz der Wanderung aus. Hat man Glück und es reißt kurz auf, kann man am Hirschberg zudem ganz nette Gipfelblicke erhaschen...
Am Wanderparkplatz am südöstlichen Ortsrand von Ohlstadt beginnt die Wanderung. Der Beschilderung zur Wankalm folgend, geht's auf breiter Schotterstraße durch eine Wiese an den Waldrand heran, wo der Greiterbach überschritten wird. Jenseits folgt man der Straße noch ein Stück, bis der breite Steig nach links abzweigt. Auf ihm durch dichten Wald ziemlich steil weiter, die häßliche neue Forstautobahn noch ein paar Mal kreuzend, bis ein schönes Aussichtsbankerl hoch über dem Loisachtal erreicht wird. Hier lohnt sich eine Rast, denn die Ausblicke sind wirklich hübsch.
Am Bankerl schwenkt die Route in östliche Richtung ab und führt in einem kleinen Tälchen zwischen Buch- und Ölrain bergauf, bis die Wankalm erreicht wird. Ein relativ frischer Kahlschlag sowie eine neue Forstautobahn stoßen dem Betrachter sauer auf - wer genehmigt denn sowas?!? Durch feuchte Wiesen geht's zur Verzweigung, wo der Steig zum Heimgarten via Rauheck nach links abzweigt. Hier wählt man den rechten Ast und erreicht bald darauf eine Schotterstraße.
Die Straße wird überquert; schwache Fahrspuren leiten zu einer großen Wiese und enden dort. Weglos gelangt man auf die andere Seite, wo ein deutlicher Steig beginnt (Steinmann). Dieser zieht im Wald zum Ostrücken des Ölrains bergauf und folgt ihm ein Stück. Wo der Steig den Rücken nach links verlässt, um zum Sattel zwischen Ölrain und Hirschberg zu queren, bleibt man am Rücken und steigt auf nun deutlich schwächeren Spuren zum Ölrain hinauf. Kommt man dort im dichten Nebel an, so macht das nichts - der Gipfelblick beschränkt sich nämlich auch bei bestem Wetter auf Fichten, Fichten und Fichten.
Völlig weglos geht's nun nach Süden durch den Wald hinab zum Sattel zwischen Ölrain und Hirschberg, wo der deutliche Steig wieder erreicht wird. Ihm folgend über die Nordflanke hinauf zum Hirschberg (Gipfelkreuz und nasses -buch). Hier hat man bei passablem Wetter lohnende Ausblicke zu Herzogstand und Heimgarten, ins Estergebirge, Wettersteinsteingebirge und in die Ammergauer Alpen. Eigentlich ganz nett hier oben!
Auf dem Anstiegsweg steigt man wieder in den Sattel ab; weiter auf dem breiten Steig zum Ostrücken des Ölrains, wo sich die Runde schließt.
Schwierigkeiten:
Von Ohlstadt via Wankalm zum Ölrain: T2 (steiler Anstieg, ohne technische Schwierigkeiten; im Bereich der Wankalm sehr feucht; über kurze Strecken weglos).
Weiter zum Hirschberg: T2 (ohne Schwierigkeiten, aber im Abstieg vom Ölrain weglos).
Fazit:
Eine 3*-Tour der Marke "die geht immer", sofern nicht gerade meterhoch der Schnee liegt. Weite Strecken verläuft der Weg durch dichten Wald, gibt aber hin und wieder einen schönen Blick ins Loisachtal frei. Die Aussicht vom Ölrain kann man vergessen, der Hirschberg ist hingegen ein lohnender Gipfel.
Mit auf Tour: Delphi.
Anmerkungen:
Wem die beschriebene Tour zu kurz ist, der kann an der Wankalm noch das Rauheck dranhängen:
Rauheck (1590 m) - eine Tour für melancholische Tage.
Als Alternative bietet sich der Aufstieg zum Hirschberg von Eschenlohe über die Osterfeuerspitze:
Hirschberg (1659 m) - über Osterfeuerspitze und Ölrain.
Kategorien: Bayerische Voralpen, 3*-Tour, 1600er, T2.
Am Wanderparkplatz am südöstlichen Ortsrand von Ohlstadt beginnt die Wanderung. Der Beschilderung zur Wankalm folgend, geht's auf breiter Schotterstraße durch eine Wiese an den Waldrand heran, wo der Greiterbach überschritten wird. Jenseits folgt man der Straße noch ein Stück, bis der breite Steig nach links abzweigt. Auf ihm durch dichten Wald ziemlich steil weiter, die häßliche neue Forstautobahn noch ein paar Mal kreuzend, bis ein schönes Aussichtsbankerl hoch über dem Loisachtal erreicht wird. Hier lohnt sich eine Rast, denn die Ausblicke sind wirklich hübsch.
Am Bankerl schwenkt die Route in östliche Richtung ab und führt in einem kleinen Tälchen zwischen Buch- und Ölrain bergauf, bis die Wankalm erreicht wird. Ein relativ frischer Kahlschlag sowie eine neue Forstautobahn stoßen dem Betrachter sauer auf - wer genehmigt denn sowas?!? Durch feuchte Wiesen geht's zur Verzweigung, wo der Steig zum Heimgarten via Rauheck nach links abzweigt. Hier wählt man den rechten Ast und erreicht bald darauf eine Schotterstraße.
Die Straße wird überquert; schwache Fahrspuren leiten zu einer großen Wiese und enden dort. Weglos gelangt man auf die andere Seite, wo ein deutlicher Steig beginnt (Steinmann). Dieser zieht im Wald zum Ostrücken des Ölrains bergauf und folgt ihm ein Stück. Wo der Steig den Rücken nach links verlässt, um zum Sattel zwischen Ölrain und Hirschberg zu queren, bleibt man am Rücken und steigt auf nun deutlich schwächeren Spuren zum Ölrain hinauf. Kommt man dort im dichten Nebel an, so macht das nichts - der Gipfelblick beschränkt sich nämlich auch bei bestem Wetter auf Fichten, Fichten und Fichten.
Völlig weglos geht's nun nach Süden durch den Wald hinab zum Sattel zwischen Ölrain und Hirschberg, wo der deutliche Steig wieder erreicht wird. Ihm folgend über die Nordflanke hinauf zum Hirschberg (Gipfelkreuz und nasses -buch). Hier hat man bei passablem Wetter lohnende Ausblicke zu Herzogstand und Heimgarten, ins Estergebirge, Wettersteinsteingebirge und in die Ammergauer Alpen. Eigentlich ganz nett hier oben!
Auf dem Anstiegsweg steigt man wieder in den Sattel ab; weiter auf dem breiten Steig zum Ostrücken des Ölrains, wo sich die Runde schließt.
Schwierigkeiten:
Von Ohlstadt via Wankalm zum Ölrain: T2 (steiler Anstieg, ohne technische Schwierigkeiten; im Bereich der Wankalm sehr feucht; über kurze Strecken weglos).
Weiter zum Hirschberg: T2 (ohne Schwierigkeiten, aber im Abstieg vom Ölrain weglos).
Fazit:
Eine 3*-Tour der Marke "die geht immer", sofern nicht gerade meterhoch der Schnee liegt. Weite Strecken verläuft der Weg durch dichten Wald, gibt aber hin und wieder einen schönen Blick ins Loisachtal frei. Die Aussicht vom Ölrain kann man vergessen, der Hirschberg ist hingegen ein lohnender Gipfel.
Mit auf Tour: Delphi.
Anmerkungen:
Wem die beschriebene Tour zu kurz ist, der kann an der Wankalm noch das Rauheck dranhängen:

Als Alternative bietet sich der Aufstieg zum Hirschberg von Eschenlohe über die Osterfeuerspitze:

Kategorien: Bayerische Voralpen, 3*-Tour, 1600er, T2.
Tourengänger:
83_Stefan

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Kommentare (6)