Zum Sonnenuntergang auf Breitenberg und Aggenstein - ein Erlebnis der ruhigen Art
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Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, warum man Bergtouren nicht mehr so schnell vergisst. Extreme Herausforderungen können dabei sein, Begegnungen mit Flora und Fauna vielleicht, besonders markante Landschaften, oder aber, man lässt sich einfach von einem Schaf den Berg hinabschubsen.... Eine weitere Möglichkeit, derer
AliAigner und ich uns diesmal bedient haben, besteht in einer Sonnenuntergangstour. So ein Abend auf einem Gipfel zu verbringen, ist fast immer ein Erlebnis der Extraklasse - wenn alles um einen herum fast schon sekündlich die Farben wechselt und man die Stille regelrecht hören kann, weiß man doch irgendwie, warum man lebt. Leider waren dieses Jahr die Gelegenheiten für solche Sonnenuntergangsunternehmungen eher spärlich gesät; um so mehr wurd's mal wieder Zeit für eine solche. Ein Berg, der sich dafür hervorragend anbietet, ist der Aggenstein, da dieser nicht nur ein gigantisches 360°-Panorama zu bieten hat, sondern man in den späten Stunden auch den Menschenmassen ausweichen kann, die normalerweise da raufpilgern.
Wir beginnen die Tour direkt an der Straße von Pfronten nach Grän. Dort, wo der breite Fahrweg zur Bergstation zur Hochalpbahn (die Ostlerhütte ist hier beschildert) abzweigt, kann man sein Auto gut am Straßenrand abstellen. Jetzt müssen wir nur noch die Fahrräder aus dem Auto herausquetschen, und schon kann's losgehen, um kurz nach halb vier nachmittags. Freilich schiebend, und nicht fahrend, schließlich haben wir genug Zeit. Der Weg wäre allerdings gut zu fahren, die Steigung konstant. Trotz unserer Schieberei kommen wir nach anderthalb Stunden oben an der Bergstation der Hochalpbahn, eines kleinen Sesselliftes für den Winter wohl, an (T1, L), hier befinden wir nahe des Sattels zwischen Breitenberg und Aggenstein. Der Form halber tapern wir erstmal auf den Breitenberg (T1, 15min), der zwar mit der Ostlerhütte schon ziemlich zugebaut ist, aber einen schönen Tiefblick in's Alpenvorland bietet. Ein paar Photos, dann geht's wieder retour in den Sattel, schließlich lockt uns der Aggenstein schon!
Vom Fahraddepot an der Bergstation geht's für diesen erstmal ein paar Meter hinab in die Einsattlung zwischen Breitenberg und Aggenstein. Jetzt wird's ein bisschen steiler, der Steig führt eine grasige Rampe in der gachen Nordseite des Aggenstein hinauf, zuweilen auch mit ein paar Seilen gesichert, alles in allem aber im konstanten T3-Bereich. Man kommt etwas östlich vom Kreuz heraus, wo ich den mit Seilen fast schon überversicherten Normalanstieg durch eine Rinne (T3, I) wähle, der Ali hingegen im Überschwange seiner Jugend über den weitaus luftigeren Grat direkt hinaufturnt (kurz II). Um viertel vor sieben sind wir oben am Kreuz, eine dreiviertel Stunde ab Sattel sollte man in gemütlichem Tempo schon einplanen.
Jetzt heißt's entspannen - wir packen die Brotzeit aus, saugen die Stimmung in uns auf und lassen's uns gutgehen. Nach 20min Rumsitzen wird's freilich sauber zapfig, gut, dass die Sonne bald untergeht. Und wie sie das mal wieder tut - wow. Jedesmal ein einzigartiges Ereignis, wirklich. Voller Zufriedenheit können wir also wieder zurückstiefeln. Im Sattel zwischen Aggenstein und Breitenberg machen wir allerdings nochmal ausgiebig Pause, denn es hat sich inzwischen ein gigantisch schöner Sternenhimmel aufgespannt. Sogar Sternschnuppen gab's einige....! Im Dunklen gehen wir die paar Meter zu den Rädern und rollen jetzt nur noch die gut 7km und 600hm in's Tannheimer Tal runter. Noch vor halb zehn sind wir am Auto, ein wenig frierend zwar, aber das kann den tollen Eindruck dieses Tages nun wirklich überhaupt nicht mehr schmälern...!

Wir beginnen die Tour direkt an der Straße von Pfronten nach Grän. Dort, wo der breite Fahrweg zur Bergstation zur Hochalpbahn (die Ostlerhütte ist hier beschildert) abzweigt, kann man sein Auto gut am Straßenrand abstellen. Jetzt müssen wir nur noch die Fahrräder aus dem Auto herausquetschen, und schon kann's losgehen, um kurz nach halb vier nachmittags. Freilich schiebend, und nicht fahrend, schließlich haben wir genug Zeit. Der Weg wäre allerdings gut zu fahren, die Steigung konstant. Trotz unserer Schieberei kommen wir nach anderthalb Stunden oben an der Bergstation der Hochalpbahn, eines kleinen Sesselliftes für den Winter wohl, an (T1, L), hier befinden wir nahe des Sattels zwischen Breitenberg und Aggenstein. Der Form halber tapern wir erstmal auf den Breitenberg (T1, 15min), der zwar mit der Ostlerhütte schon ziemlich zugebaut ist, aber einen schönen Tiefblick in's Alpenvorland bietet. Ein paar Photos, dann geht's wieder retour in den Sattel, schließlich lockt uns der Aggenstein schon!
Vom Fahraddepot an der Bergstation geht's für diesen erstmal ein paar Meter hinab in die Einsattlung zwischen Breitenberg und Aggenstein. Jetzt wird's ein bisschen steiler, der Steig führt eine grasige Rampe in der gachen Nordseite des Aggenstein hinauf, zuweilen auch mit ein paar Seilen gesichert, alles in allem aber im konstanten T3-Bereich. Man kommt etwas östlich vom Kreuz heraus, wo ich den mit Seilen fast schon überversicherten Normalanstieg durch eine Rinne (T3, I) wähle, der Ali hingegen im Überschwange seiner Jugend über den weitaus luftigeren Grat direkt hinaufturnt (kurz II). Um viertel vor sieben sind wir oben am Kreuz, eine dreiviertel Stunde ab Sattel sollte man in gemütlichem Tempo schon einplanen.
Jetzt heißt's entspannen - wir packen die Brotzeit aus, saugen die Stimmung in uns auf und lassen's uns gutgehen. Nach 20min Rumsitzen wird's freilich sauber zapfig, gut, dass die Sonne bald untergeht. Und wie sie das mal wieder tut - wow. Jedesmal ein einzigartiges Ereignis, wirklich. Voller Zufriedenheit können wir also wieder zurückstiefeln. Im Sattel zwischen Aggenstein und Breitenberg machen wir allerdings nochmal ausgiebig Pause, denn es hat sich inzwischen ein gigantisch schöner Sternenhimmel aufgespannt. Sogar Sternschnuppen gab's einige....! Im Dunklen gehen wir die paar Meter zu den Rädern und rollen jetzt nur noch die gut 7km und 600hm in's Tannheimer Tal runter. Noch vor halb zehn sind wir am Auto, ein wenig frierend zwar, aber das kann den tollen Eindruck dieses Tages nun wirklich überhaupt nicht mehr schmälern...!
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