Glatt gegangen - Runde mit Glattchamm (ca. 2080 m)
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Heute sollte es wieder einmal eine Bike & Hike-Runde werden. An sich hatte ich mir schon länger den Leistchamm vorgenommen, doch das Teilstück Weesen - Amden ist so besch**, dass ich mich nicht richtig dafür erwärmen konnte. Quasi als Alternative habe ich die heutige Runde gemacht: Start erst in Amden, dafür mit deutlich mehr Berg-Anteil.
Start war in Amden-Vorderdorf. Was, wie schon der Name andeutet, hinten im Dorf ist ..
Die Strecke nach Arvenbühl ist unter der Woche vom Verkehr her problemlos.
Dort weiter auf der Bergstrasse Richtung Alp Looch. Bei der dortigen Beiz (P. 1535) habe ich das Bike deponiert und bin weiter Richtung Leistchamm angestiegen.
Bei P. 1767 nach links auf den Toggenburger Höhenweg. Wem es pressiert, der zweigt nach dem "Tritt" nach rechts ab und besteigt den Glattchamm-Hang von Südwesten. Doch ich wollte die ganze Runde machen und bin zum nördlichen Ende des Schafbergs gequert und habe den Hang so bestiegen.
Kurz vor dem Gipfelaufbau lagen ein paar Steingeissen mit Jungtieren im Gras. Um sie nicht zu stören (= Steinschlag), bin ich ihnen etwas ausgewichen.
Dann zum Seil in der ominösen Rinne. Die ersten ca. 5 m sind wirklich unangenehm. Praktisch vertikal, kaum ein Stein hält wirklich, und die Griffe bestehen meist aus Moos und Dreck. Normalerweise würde ich ein Seil in diesem Zustand noch nicht einmal in die Hand nehmen, geschweige mich dran hängen. Aber man hat schlicht keine Wahl ..
Nach dem Ausstieg zum höchsten Punkt mit Alpin_Rise'-Gipfelbuch. Noch hats ein paar freie Seiten, also rauf und eintragen!
An sich ist das nicht der Glattchamm (P. 2084). P. 2084, das ist der Kopf südlich davon. Dieser bisher namenlose Kopf ist etwas weniger hoch. Und da er bisher keinen Namen hat und eh nur von HIKRn bestiegen wird, wäre doch Hikrchamm passend.
An sich ist das nicht der Glattchamm (P. 2084). P. 2084, das ist der Kopf südlich davon. Dieser bisher namenlose Kopf ist etwas weniger hoch. Und da er bisher keinen Namen hat und eh nur von HIKRn bestiegen wird, wäre doch Hikrchamm passend.
Abstieg durch die Rinne und weiter zu den beiden Köpfen (Glattchamm und "Vorder Leistchamm") südlich davon. Dann Traverse zum Kopf, für den sich der Name "Mittler Leistchamm" eingebürgert hat. Da muss man bei Auf- und Abstieg etwas kraxeln, so 5 .. 10 m im IIer-Bereich.
Nun zur Rinne zwischen "Mittler Leistchamm" und "Hinter" Leistchamm und praktisch immer dem Ostgrat entlang hinauf zum Gipfel (meist einfach, Stellen bis T5).
Ab hier gings nur noch heim - das heisst zur Beiz "Alp Looch", die vom ehemaligen Senntenbauern der Alp und seiner Frau geführt wird und hohes Lob verdient. Das Getränk erwähne ich für einmal nicht, aber die Portion Käse dazu hat vortrefflich geschmeckt.
Bis Arvenbühl ist die Strasse eher holperig und hat erst noch eine giftige Gegensteigung. Ab da muss man sich klemmen, um eine einigermassen vernünftige Geschwindigkeit einzuhalten.
Für den "Hikrchamm" hat sich eine T5-Bewertung eingebürgert, wohl wegen des Seils. Vom Gelände her müsste man der Route aber klar ein T6 geben.
Nachtrag 25-09-2014:
360 hat hier darauf aufmerksam gemacht, dass ich mit "Hikrchamm" einen alten Hut aufgewärmt habe (sorry!) und weist auch auf Unstimmigkeiten bei der Namensgebung hin.
Dem kann ich noch anfügen: Unter den Ammelern heisst der ganze Berg 'Schafberg', und zwar, weil sie dort Weiderechte für Schafe hatten. Die ehemalige Schäferhütte steht noch heute am Fuss des Gratrückens und die Gemeindegrenze verläuft ebenfalls dort, also deutlich jenseits der Wasserscheide.
Für den "Hikrchamm" hat sich eine T5-Bewertung eingebürgert, wohl wegen des Seils. Vom Gelände her müsste man der Route aber klar ein T6 geben.
Nachtrag 25-09-2014:
360 hat hier darauf aufmerksam gemacht, dass ich mit "Hikrchamm" einen alten Hut aufgewärmt habe (sorry!) und weist auch auf Unstimmigkeiten bei der Namensgebung hin.
Dem kann ich noch anfügen: Unter den Ammelern heisst der ganze Berg 'Schafberg', und zwar, weil sie dort Weiderechte für Schafe hatten. Die ehemalige Schäferhütte steht noch heute am Fuss des Gratrückens und die Gemeindegrenze verläuft ebenfalls dort, also deutlich jenseits der Wasserscheide.
Das hat mir der Beizer von Alp Looch erzählt, und dass die Schafhaltung dort vor etwa 20 Jahren verboten worden sei; wegen der Gamsblindheit und weil "man so Blumen gepflanzt hätte".
Bei den fraglichen Blumen ging es um unerwünschtes Zeugs wie Kratzdisteln, Eisenhut oder Brennnesseln, und die wurden nicht gepflanzt, sondern hatten derart überhand genommen, dass man dort - als einem der ersten Orte überhaupt - die Folgen der Schafhaltung untersuchte und sie schliesslich verbot; siehe hier.
Bei den fraglichen Blumen ging es um unerwünschtes Zeugs wie Kratzdisteln, Eisenhut oder Brennnesseln, und die wurden nicht gepflanzt, sondern hatten derart überhand genommen, dass man dort - als einem der ersten Orte überhaupt - die Folgen der Schafhaltung untersuchte und sie schliesslich verbot; siehe hier.
Tourengänger:
PStraub
Communities: Bike & Hike
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