Mürtschenstock - Ruchen 2441m


Publiziert von Sputnik Pro , 8. September 2014 um 19:44.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 7 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Schilt-Mürtschengruppe 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1360 m
Abstieg: 1820 m
Strecke:Zirka 18km (total)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der Bahn von Zürich nach Ziegelbrücke. Von Ziegelbrücke entweder mit dem Bus direkt nach Filzbach oder je nach Fahrplan zuerst mit der S-Bahn nach Mühlehorn und dann mit dem Bus nach Ziegelbrücke. Zuletzt von Filzbach mit der Sesselbahn hinuaf nach Habergschwänd.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Analog wie Zufahrt zum Ausgangspunkt bis Filzbach.
Unterkunftmöglichkeiten:Keine unterwegs, Hotels in Filzbach.
Kartennummer:LKS 1:25000 Spitzmeilen (Nr.1154) und Walensee (Nr.1134)

ENDLICH EINMAL AUF DEM MÜRTSCHENSTOCK.

Eigentlich wollte ich schon seit Jahren einmal den Ruchen, den höchsten der Mürtschenstöcke, besuchen. Irgendwie war ich aber immer anderswo unterwegs oder die Bedingungen am Ruchen waren schlecht so dass ich einen anderen Berg vorzog.

Zeit wurde es ausserden, dass ich mit Oli wieder einmal auf eine Tour gehe. Wir hatten leider an diesem herrlichen Wochenede nur einen Tag frei und so musste eine Eintagestour sein. Und eben, da kam der Ruchen gerade richtig.

Es gab jedoch eine Panne bevor wir losliefen. Die Anzeige im Bus war falsch und so stiegen wir ein Dorf zu früh in Obstalden aus un mussten in einer halben Stunde zu Fuss nach Pilzbach laufen. Dort nahmen wir die Sesselbahn hinauf nach Habergschwänd wo wir um neun Uhr endlich loslaufen konnten. Auf dem asphaltierten Weg zur Talalp trafen wir etliche, nicht einmal 2cm grosse Jungfrösche auf der Strasse an, die wir ins Gras neben der Strasse setzten. Von der Talalp wanderten wir dem Talsee entlang ins Hinter Tal wo der Bergweg nun ertstmals steiler wurde. Oberhalb der Steilstufe passierten wir den malerischen Spaneggsee und erreichten bald die Alp Hummel wo wir eine erste Rast machten.

Etwa 100m oberhalb der Alp verliessen wir den Bergweg und stiegen über einen Geröllhang hinauf. Dabei steuerten wir ein Grashang links der eigentlichen Geröllhalde an um so den oberen Teil des mühsam begehbaren Schutts zu umgehen. Der Grashang war wiemlich steil und bei einigen Stufen benötigten wir erstmals die Hände fürs Vorwärtskommen. Auf Wegspuren querten wir zuletzt wieder in den obersten Teil des Geröllhanges der unterhalb einer Felsbarriere auf etwa 2000m liegt. Oberhalb schliesst sich ein Couloir an das es zu durchsteigen gilt. Die Felsstufe erkletterten wir rasch, danach ging es noch etwas durch Geröll und zuletzt auf einen steilen Grashang rechts des Couloirs wo wir eine Pause machten. Wir folgten dem Grashang bis zu Felsen. Hier stiegen wir ins steinschlg gefährdete Couloir und durch dieses bis wir etwa nach 60m Höhenmeter zuletzt mit einfacher Kletterei vor der steilen Flanke standen die in den Sattel des Südgrates lietet. Die Flanke steilt sich gegen oben immer mehr und zuoberst trafen wir ein Stahlsein an. Bei den Bedingungen waren wir froh um das Seil, denn die glatten Felsen waren nass und der grasbewachsene Untergrund etwas schlammig - es war halt ein sehr nasser Sommer!

Im Sattel begann nun endlich der schönste Teil des Aufstieg zum Ruchen über den Südgrat. Zuerst ging es steil über einen Grashang zu Felsen die östlich umgangen werden. Dabei hat es zuerst eine Kletterstufe, danach wieder einen Grashang und zuletzt nochmals Kraxelgelände. Nun erreichten wir wieder den Grat unterhalb einer Felswand. Man ungeht diese auf einem luftigen Bänchen auf der Westseite. Den dahinter liegenden, abschüssigen Hang quert man aufsteigend, dabei hat es einige Kraxelstellen. Nun ist das gröbste geschafft und man braucht nur noch über den Grat zum Gipfel zu laufen.

Inzwischen haben sich Quellwolken befindet so dass die Aussicht nur in einige Richtungen genossen werden konnte. Nach einer ausgiebigen Rast stiegen wir über die Aufstiegsroute ab. Teilweise musste man aufpassen da feines Geröll auf Felsplatten lag. Leider war die letzte Bahn schon gefahren weshalb wir bis Filzbach abstiegen und dort erstmals ein kühles Bier im Garten des "Hotels Mürtschenstock" genossen.

Genaue Route: Habergschwänd -Chellboden - Talalp - Talhütten - Vorder Tal - Talapsee - P.1109m - Hinter Tal - Rosstannen - P.1479m - Hummel - Chüetal - Geröllhalde und Couloir zwischen Ruchen und Vorchöpf - Ruchen Südgrat - Ruchen - Abstieg bis Talalp wie Aufstieg - P.1028m - P.771m - Lölenboden - P.740m - Filzbach.

Tourengänger: Sputnik, TeamMoomin
Communities: T6


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