Wasulicke
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Wieder einmal veranlasst mich ein prognostisches Versprechen auf gutes Wetter (was das in diesem Sommer auch immer wert sein mag), den Vorschlag von Jürg für eine Höhenwanderung im Wallis ohne Zögern anzunehmen. Wir treffen uns in St. Niklaus, um mit dem Kabinchen nach Jungu hochzugondeln - im dicken Nebel. Doch Hund und Meister lassen sich von dieser Art schönes Wetter nicht entmutigen, und bald lüften sich die Schleier und enthüllen zauberhaft wilde Landschaftsfetzen, die an schottisches Hochland erinnern. Ein sorgfältig gestalteter instruktiver Blumenweg führt zur Alp Jungu, dann erreicht man schon bald die weiten Blockfelder und Schutthalden, die der Junggletscher hinterlassen hat. Diese Stein-"Wüsten" haben ihren eigenen Reiz und vermitteln eine eigene Weite und Abgeschiedenheit. Die vielfältigen Farben und Formen des Gesteins tragen das ihre zur Faszination bei. Vielenorts hat der feine Gletscherschlick die Moränenfelder so gut abgedichtet, dass kleine Seen entstehen, die ein eigenes Leben in die Wüste bringen. Der neue Wegverlauf hält sich an den Fuss der Felsen im losen sandigen Schutt mit einem ziemlich hoch hängenden Strick, den kleine Leute wohl bald nicht mehr erreichen werden, wenn sich noch einige Wanderer hier durchgewühlt haben. Auch die Blockfelder mit dem gröberen Material sind noch so in Bewegung, dass ein stabiler Weg ein Wunschtraum bleiben dürfte. Doch schwierig oder besonders gefährlich ist es nicht, lediglich ein bisschen mühsam. Für die Mühen wird man jedoch auf der Wasulicke grosszügig mit majestätischer Aussicht zur Mischabel, Monte Rosa, Brunegghorn & Co belohnt. Der Weg ist übrigens problemlos hundegängig. Die im auffrischenden Nordwind segelnden Wolkenfetzen ergeben ein sehr lebendiges Landschaftsbild. Die von der Lücke aus sichtbare Topalihütte haben wir auf gutem Weg durch mehrere Gerölltäler, teilweise plötzlich in weissem Gestein (Marmor?), in knapp 2 h erreicht. Hier sitzen wir in der geheizten Stube und schauen in die Talsohle des Mattertals hinunter und zur Mischabel hinüber. Wegen geringer Belegung ist sogar der Hund in der Hütte willkommen! Gegen Abend werden die Wolken von Norden her dichter und dunkler, und in der Nacht setzen Niederschläge ein.
Am andern Morgen - meteorologischer Herbstbeginn - erwachen wir in verschneiter Landschaft! Der Himmel ist blau und verspricht einen sonnigen, jedoch kalten und stürmischen Morgen. Statt auf dem vereisten Höhenweg nach Randa steigen wir auf dem abwechslungsreichen und sehr gut unterhaltenen Hüttenweg hinunter nach Ze Schwidernu und St. Niklaus.
Das ist eine vor der Haustür liegende (hundegerechte) Wanderung durch alpines Gelände, in dem man sich zeitweise in andere Kontinente versetzt fühlen kann.
Am andern Morgen - meteorologischer Herbstbeginn - erwachen wir in verschneiter Landschaft! Der Himmel ist blau und verspricht einen sonnigen, jedoch kalten und stürmischen Morgen. Statt auf dem vereisten Höhenweg nach Randa steigen wir auf dem abwechslungsreichen und sehr gut unterhaltenen Hüttenweg hinunter nach Ze Schwidernu und St. Niklaus.
Das ist eine vor der Haustür liegende (hundegerechte) Wanderung durch alpines Gelände, in dem man sich zeitweise in andere Kontinente versetzt fühlen kann.
Tourengänger:
lucama
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