Von Gschnitz zur Innsbrucker Hütte (2369 m) und zum Habicht (3277 m) – oben nur noch in Wolken
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Über Touren zum Habicht in den Stubaiern gibt’s bei hikr ja schon einige Berichte mit schönen Bildern. Unsere Tour auf diesen beliebten Gipfel fällt da etwas aus dem Rahmen, weil sie ab ca. 2700- 2800 m leider nur noch in Wolken eingehüllt stattfand. Trotzdem war sie ob des großen Höhenunterschieds und unterschiedlichster Eindrücke insgesamt kurzweilig und erlebnisreich. Und im August 2014 muss man ja schon froh sein, wenn es nicht regnet.
Start in Gschnitz bei der Kirche. Wir hatten im „Rother Wanderführer Stubai“ gelesen, dass der neue (bzw. neuere) Steig (der Jubiläumssteig) gegenüber dem vom Parkplatz beim Gasthof Feuerstein aus beginnenden alten Steig deutlich vorzuziehen sei. Dieser Steig beginnt etwa 5 Minuten taleinwärts von der Kirche aus und ist unübersehbar ausgeschildert. Normalerweise gibt’s dort wohl einen Parkplatz, dieses Jahr war dort aber eine Baustelle.
Der Steig ist wirklich sehr schön und gehört für mich zu den schönsten mir bekannten Hüttenzustiegen (und ich kenne viele). Er führt gleichmäßig mit mäßig steiler Wegführung hoch und ist auch sehr angenehm begehbar, mit ständig schönen Blicken ins Gschnitztal hinab und hinüber zu den Gipfeln um die Tribulaune und im hinteren Gschnitztal. Auf der anderen Seite schweift der Blick nach Steinach im Wipptal mit der Brücke der Brennerautobahn und den dahinter liegenden Bergen der Tuxer Alpen. Die Tribulaune waren zwar fast permanent in Wolken, aber der Blick hinüber war dennoch beeindruckend. Die Innsbrucker Hütte, ein paar Meter von Pinnisjoch entfernt, erreichten wir nach etwas mehr als zwei Stunden.
Nach kurzer Pause gings auf den Steig Richtung Habicht. Die Wolkendecke lag ca. 300 Meter höher als die Hütte und wir dachten, dass sie doch sicher ab und zu aufreißen würde. Also stiegen wir weiter, zunächst geht’s über einen noch recht flachen Rücken etwa südwestwärts, bis der Steig in einem leichten Rechtsbogen in steileres Gelände führt. Dort beginnt die versicherte Steiganalage und für uns das Eintauchen in die Wolken. Zwei längere Passagen sind seilversichert, das Gelände aber nicht sehr steil und kaum ausgesetzt, das Gelände fast durchweg gut gestuft. Es ist nicht immer ein einfachsten, den Seilversicherungen entlang zu gehen, man sucht sich am besten seinen eigenen Weg. Nach gut 20 Minuten wird das Gelände wieder flacher, bis man einen scheinbaren kleinen Vorgipfel erreicht, anschließend etwas abwärts und fast eben ein Stück weiter und gegen 3200 m Höhe dann wieder zunehmend ansteigend, bis die letzten ca. 30 Höhenmeter wieder steiler, seilversichert und auch etwas ausgesetzter (soweit wir das im Nebel sehen konnten) zum Gipfel führen. Gerade als wir wieder den Abstieg beginnen wollten, riss kurz die Wolkendecke über uns auf, aber die umliegenden Gipfel blieben dennoch verhüllt.
Oberhalb 2900-3000 m lagen einige Zentimeter Schnee; die geringe Schneeauflage bereitete aber keine Probleme; die steilere Passage im Gipfelbereich war schneefrei. Insgesamt gabs keine nennenswerten Schwierigkeiten (ich schwanke zwischen T3+ und T4-). Markierungen und Steinmänner waren meistens ausreichend, nur an wenigen Passagen mussten wir im Nebel ein bisschen suchen, und im Abstieg verfranzten wir uns im oberen Teil kurz. Es blieb natürlich die spannende Frage, was wir wohl alles an Ausblicken verpasst haben. Aber die Tiefblicke beim Abstieg und die Berggestalten, die ab 2800 m frei waren, entschädigten uns für manches, was uns entgangen ist.
Steigzeit von Gschnitz bis zum Gipfel: Knapp vier Stunden.
Start in Gschnitz bei der Kirche. Wir hatten im „Rother Wanderführer Stubai“ gelesen, dass der neue (bzw. neuere) Steig (der Jubiläumssteig) gegenüber dem vom Parkplatz beim Gasthof Feuerstein aus beginnenden alten Steig deutlich vorzuziehen sei. Dieser Steig beginnt etwa 5 Minuten taleinwärts von der Kirche aus und ist unübersehbar ausgeschildert. Normalerweise gibt’s dort wohl einen Parkplatz, dieses Jahr war dort aber eine Baustelle.
Der Steig ist wirklich sehr schön und gehört für mich zu den schönsten mir bekannten Hüttenzustiegen (und ich kenne viele). Er führt gleichmäßig mit mäßig steiler Wegführung hoch und ist auch sehr angenehm begehbar, mit ständig schönen Blicken ins Gschnitztal hinab und hinüber zu den Gipfeln um die Tribulaune und im hinteren Gschnitztal. Auf der anderen Seite schweift der Blick nach Steinach im Wipptal mit der Brücke der Brennerautobahn und den dahinter liegenden Bergen der Tuxer Alpen. Die Tribulaune waren zwar fast permanent in Wolken, aber der Blick hinüber war dennoch beeindruckend. Die Innsbrucker Hütte, ein paar Meter von Pinnisjoch entfernt, erreichten wir nach etwas mehr als zwei Stunden.
Nach kurzer Pause gings auf den Steig Richtung Habicht. Die Wolkendecke lag ca. 300 Meter höher als die Hütte und wir dachten, dass sie doch sicher ab und zu aufreißen würde. Also stiegen wir weiter, zunächst geht’s über einen noch recht flachen Rücken etwa südwestwärts, bis der Steig in einem leichten Rechtsbogen in steileres Gelände führt. Dort beginnt die versicherte Steiganalage und für uns das Eintauchen in die Wolken. Zwei längere Passagen sind seilversichert, das Gelände aber nicht sehr steil und kaum ausgesetzt, das Gelände fast durchweg gut gestuft. Es ist nicht immer ein einfachsten, den Seilversicherungen entlang zu gehen, man sucht sich am besten seinen eigenen Weg. Nach gut 20 Minuten wird das Gelände wieder flacher, bis man einen scheinbaren kleinen Vorgipfel erreicht, anschließend etwas abwärts und fast eben ein Stück weiter und gegen 3200 m Höhe dann wieder zunehmend ansteigend, bis die letzten ca. 30 Höhenmeter wieder steiler, seilversichert und auch etwas ausgesetzter (soweit wir das im Nebel sehen konnten) zum Gipfel führen. Gerade als wir wieder den Abstieg beginnen wollten, riss kurz die Wolkendecke über uns auf, aber die umliegenden Gipfel blieben dennoch verhüllt.
Oberhalb 2900-3000 m lagen einige Zentimeter Schnee; die geringe Schneeauflage bereitete aber keine Probleme; die steilere Passage im Gipfelbereich war schneefrei. Insgesamt gabs keine nennenswerten Schwierigkeiten (ich schwanke zwischen T3+ und T4-). Markierungen und Steinmänner waren meistens ausreichend, nur an wenigen Passagen mussten wir im Nebel ein bisschen suchen, und im Abstieg verfranzten wir uns im oberen Teil kurz. Es blieb natürlich die spannende Frage, was wir wohl alles an Ausblicken verpasst haben. Aber die Tiefblicke beim Abstieg und die Berggestalten, die ab 2800 m frei waren, entschädigten uns für manches, was uns entgangen ist.
Steigzeit von Gschnitz bis zum Gipfel: Knapp vier Stunden.
Tourengänger:
Murgl
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