Alpines in Norddeutschland : Auf und um das Bockshorn
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In Norddeutschland ist`s nur im Norden flach. Denn südlich von Hannover, Niedersachsens Landeshauptstadt, erheben sich die 400er des Leineberglandes, und neben einigen Top-Klettergärten (Ith, Kanstein, Hohenstein...), wo an bis zu 50m hohen Wänden die obersten Schwierigkeitsgrade geklettert werden (Kalk), gibt es hier auch einige alte und neue Steinbrüche mit teils gewaltigen, teils aber auch sehr brüchigen Felsformationen und Abbauwänden.
Eins davon liegt bei Salzhemmendorf - das Bockshorn. Teils wird hier aktuell unter lautem Getöse noch abgebaut, aber der markante Bergsporn (mit Halbtrockenrasen und Orchideen an seinem Fuße) findet sich schon im alten Kletterführer (1972) von Richard Goedeke (ja, genau der, mit dem 4000er Buch, Altmeister der norddeutschen Kletter- und Bergszene, zahlreiche Erstbegehungen auch in den Alpen) ausführlich und mit Skizzen beschrieben.
Als Wanderziel habe ich mir diese Örtlichkeit, wo ich einst geklettert und biwakiert habe, heute ausgesucht.
Mit Öffis von Hannover aus bedeutet dies zunächst mal eine gute Stunde Bahn und Bus ab Hannover/Hbf., ehe ich in Wülfinghausen aus dem Bus steige und meine Wanderung mit dem Auf- und Abstieg über den Osterwald beginne. Unmöglich, all die Abzweigungen und kurzen weglosen Passagen aufzulisten, die mich
an den Südostrand des Osterwalds führen, dann bei Quanthof über die Saale, nun durch die Feldmark entlang der 5 Windräder bis kurz vor Ahrenfeld, und dann, nach Flankenmarsch entlang des Thüster Berges, bis zum Aufstieg, von Norden kommend, durch den Wald zum Steinbruchgelände.
Man konsultiere die Karte 1: 25.000 !
Bis hierher und hinterher alles im T1/t2-Bereich, juckte es mich nun aber doch, angesichts des beeindruckenden Bockshorns, dem "Gipfel" einen Kraxel-Besuch abzustatten.
Hierzu stieg ich über große und kleine Blöcke auf einer Steinhalde zur Scharte am Westgrat ( T2/T3) und nun, etwas links der Kante, über eine gut kraxelbare Rinne hinauf. Die letzten 3,4 Meter sehr ausgesetzt, mit losen Steinchen, daher das T4 - nix für Vertigo-Anfällige !!
Oben angekommen, hat man einen tollen Blick auf das Steinbruchgelände und den langgezogenen Ith gleich gegenüber im Westen. Abstieg (T2) dann im Wald auf der Nordseite des Sporns zum Wanderweg in Richtung Salzhemmendorf.
Nun beschloss ich, angesichts des schönen abendlichen Lichts, noch den Knübel aufzusuchen, eines sehr wiesenreichen empfehlenswerten Aussichtshügels bei Salzhemmendorf. Schöne Sicht ins Land auch von hier aus.
Der Rückmarsch führte mich entlang der Saale nach Hemmendorf, durch den Ort hindurch zur Tillylinde, und bei nun sinkender Sonne, durch die Feldmark bis zum niedlichen kleinen Bahnhof Osterwald, von wo aus die Züge stündlich in Richtung Heimat verkehren.
Eins davon liegt bei Salzhemmendorf - das Bockshorn. Teils wird hier aktuell unter lautem Getöse noch abgebaut, aber der markante Bergsporn (mit Halbtrockenrasen und Orchideen an seinem Fuße) findet sich schon im alten Kletterführer (1972) von Richard Goedeke (ja, genau der, mit dem 4000er Buch, Altmeister der norddeutschen Kletter- und Bergszene, zahlreiche Erstbegehungen auch in den Alpen) ausführlich und mit Skizzen beschrieben.
Als Wanderziel habe ich mir diese Örtlichkeit, wo ich einst geklettert und biwakiert habe, heute ausgesucht.
Mit Öffis von Hannover aus bedeutet dies zunächst mal eine gute Stunde Bahn und Bus ab Hannover/Hbf., ehe ich in Wülfinghausen aus dem Bus steige und meine Wanderung mit dem Auf- und Abstieg über den Osterwald beginne. Unmöglich, all die Abzweigungen und kurzen weglosen Passagen aufzulisten, die mich
an den Südostrand des Osterwalds führen, dann bei Quanthof über die Saale, nun durch die Feldmark entlang der 5 Windräder bis kurz vor Ahrenfeld, und dann, nach Flankenmarsch entlang des Thüster Berges, bis zum Aufstieg, von Norden kommend, durch den Wald zum Steinbruchgelände.
Man konsultiere die Karte 1: 25.000 !
Bis hierher und hinterher alles im T1/t2-Bereich, juckte es mich nun aber doch, angesichts des beeindruckenden Bockshorns, dem "Gipfel" einen Kraxel-Besuch abzustatten.
Hierzu stieg ich über große und kleine Blöcke auf einer Steinhalde zur Scharte am Westgrat ( T2/T3) und nun, etwas links der Kante, über eine gut kraxelbare Rinne hinauf. Die letzten 3,4 Meter sehr ausgesetzt, mit losen Steinchen, daher das T4 - nix für Vertigo-Anfällige !!
Oben angekommen, hat man einen tollen Blick auf das Steinbruchgelände und den langgezogenen Ith gleich gegenüber im Westen. Abstieg (T2) dann im Wald auf der Nordseite des Sporns zum Wanderweg in Richtung Salzhemmendorf.
Nun beschloss ich, angesichts des schönen abendlichen Lichts, noch den Knübel aufzusuchen, eines sehr wiesenreichen empfehlenswerten Aussichtshügels bei Salzhemmendorf. Schöne Sicht ins Land auch von hier aus.
Der Rückmarsch führte mich entlang der Saale nach Hemmendorf, durch den Ort hindurch zur Tillylinde, und bei nun sinkender Sonne, durch die Feldmark bis zum niedlichen kleinen Bahnhof Osterwald, von wo aus die Züge stündlich in Richtung Heimat verkehren.
Tourengänger:
Alpenorni

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