Karkopf - Ostgrat (und Hochwand)
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Der Karkopf ist eine nette Erhebung zwischen Hoher Munde und der Hochwand. Mich hat der Ostgrat von der Niederen Munde mit Verlängerung zur Hochwand schon seit längerem interessiert. Über den Ostgrat zum Karkopf selber hatte ich nur die Infos aus dem AVF (die im Bereich der Mieminger Kette aber nicht immer verlässlich sind) und ansonsten nur die Info, dass der Grat selber mit III bewertet wird. Da hilft nur: ausprobieren.
Also früh morgens in das Gaistal geradelt und am Beginn des Aufstiegs zur Niederen Munde das Rad abgestellt. Es ist noch stark bewölkt, der Wetterbericht ist aber gut. Über den kurzweiligen Steig geht es in den Wolken empor. Ab 1750 m bin ich über den Wolken und werde mit einem klasse Blick belohnt. Rasch geht es weiter zur Niederen Munde.
Von der Niederen Munde folgt man dem zunächst zahmen Ostgrat (eher nordseitig) bis zum Kleinen Karkopf (2241 m). Ab hier wird der Grat ausgeprägter und schrofer, z.T. folgt neben Gehgelände nun auch leichte Kletterei (I und II). Auch führt hier der Adler-Klettersteig über kurze Stecken dem Grat. Am letzten Aufschwung geht es zur Sache: der Klettersteig zieht links an der Kante kurz empor und führt dann in die Südwand. Der Gratanstieg erfolgt rechts des Klettersteiges gerade empor und dann rechts haltend auf Gras zu (II, eine Stelle III-). Dann wieder links über Schrofen zur linken Gratkante empor (Gehgelände und I). Dann kommt die Schlüsselstelle: eine senkrechte und ausgesetzte Wand (III, Haken) und anschließend leichter empor zum waagerechten Gipfelgrat (II und I). Dann gemütlich zum Gipfelkreuz, kurz vorher kommt der Normalweg von Süden her.
Nach einer kurzen Pause mache ich mich an den Westgrat. Doch nach kurzer Zeit wird mir klar, dass ich keine Lust auf diesen heiklen Schutt habe. Vielleicht liegt das an einigen tragischen Einträgen im Gipfelbuch - aber besser nichts riskieren. Also zurück und den Normalweg hinab zum Wetterkreuz. Es ist noch früh und ich fühle mich konditionell noch gut - also geht es über den Normalweg zur Hochwand. Mir taugt der Weg und es macht Spaß, rasch höher zu kommen und schließlich sitze ich oben auf dem Gipfel mit einen phantastischen Blick auf das Inntal, die Stubaier Berge sowie Mieminger Kette, Wetterstein und Karwendel. Zur Beschreibung des Normalweges siehe den Bericht zur Hochwand hier bei Hikr z.B. von Tef. Ich tendiere bei der Bewertung jedoch eher zur II - auch wenn es nur wenige Passagen gibt.
Tief unten lugt die Neue Alplhütte aus dem Wald - das nächste Ziel, bevor es über den Hintereggensteig wieder hinauf zur Niederen Munde geht. Flott geht es wieder hinunter zur Radldepot und hinaus ins Gaistal.
Schwierigkeiten:
Karkopf über Ostgrat: T5, III
Karkopf Normalweg: T4, I
Hochwand Normalweg: T5, II.
Fazit:
Der Ostgrat bietet eine nette Gratüberschreitung mit einer schönen Kletterei an dem ca. 150 m hohen Aufschwung. Somit stellt der Ostgrat eine nette Aufstiegsalternative auf den Karkopf dar.
PS: der Weg zur Hochwand ist mittlerweile als "schwarzer" Bergweg markiert. Passt schon besser, aber für den Aufstieg (und insbesondere Abstieg) sollte man schon wissen, auf was man sich einlässt.
Also früh morgens in das Gaistal geradelt und am Beginn des Aufstiegs zur Niederen Munde das Rad abgestellt. Es ist noch stark bewölkt, der Wetterbericht ist aber gut. Über den kurzweiligen Steig geht es in den Wolken empor. Ab 1750 m bin ich über den Wolken und werde mit einem klasse Blick belohnt. Rasch geht es weiter zur Niederen Munde.
Von der Niederen Munde folgt man dem zunächst zahmen Ostgrat (eher nordseitig) bis zum Kleinen Karkopf (2241 m). Ab hier wird der Grat ausgeprägter und schrofer, z.T. folgt neben Gehgelände nun auch leichte Kletterei (I und II). Auch führt hier der Adler-Klettersteig über kurze Stecken dem Grat. Am letzten Aufschwung geht es zur Sache: der Klettersteig zieht links an der Kante kurz empor und führt dann in die Südwand. Der Gratanstieg erfolgt rechts des Klettersteiges gerade empor und dann rechts haltend auf Gras zu (II, eine Stelle III-). Dann wieder links über Schrofen zur linken Gratkante empor (Gehgelände und I). Dann kommt die Schlüsselstelle: eine senkrechte und ausgesetzte Wand (III, Haken) und anschließend leichter empor zum waagerechten Gipfelgrat (II und I). Dann gemütlich zum Gipfelkreuz, kurz vorher kommt der Normalweg von Süden her.
Nach einer kurzen Pause mache ich mich an den Westgrat. Doch nach kurzer Zeit wird mir klar, dass ich keine Lust auf diesen heiklen Schutt habe. Vielleicht liegt das an einigen tragischen Einträgen im Gipfelbuch - aber besser nichts riskieren. Also zurück und den Normalweg hinab zum Wetterkreuz. Es ist noch früh und ich fühle mich konditionell noch gut - also geht es über den Normalweg zur Hochwand. Mir taugt der Weg und es macht Spaß, rasch höher zu kommen und schließlich sitze ich oben auf dem Gipfel mit einen phantastischen Blick auf das Inntal, die Stubaier Berge sowie Mieminger Kette, Wetterstein und Karwendel. Zur Beschreibung des Normalweges siehe den Bericht zur Hochwand hier bei Hikr z.B. von Tef. Ich tendiere bei der Bewertung jedoch eher zur II - auch wenn es nur wenige Passagen gibt.
Tief unten lugt die Neue Alplhütte aus dem Wald - das nächste Ziel, bevor es über den Hintereggensteig wieder hinauf zur Niederen Munde geht. Flott geht es wieder hinunter zur Radldepot und hinaus ins Gaistal.
Schwierigkeiten:
Karkopf über Ostgrat: T5, III
Karkopf Normalweg: T4, I
Hochwand Normalweg: T5, II.
Fazit:
Der Ostgrat bietet eine nette Gratüberschreitung mit einer schönen Kletterei an dem ca. 150 m hohen Aufschwung. Somit stellt der Ostgrat eine nette Aufstiegsalternative auf den Karkopf dar.
PS: der Weg zur Hochwand ist mittlerweile als "schwarzer" Bergweg markiert. Passt schon besser, aber für den Aufstieg (und insbesondere Abstieg) sollte man schon wissen, auf was man sich einlässt.
Tourengänger:
ATP

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