Muttekopf
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Fast unbemerkt, hat sich auf unserer Tourenlandkarte ein Loch aufgetan. Ohne Absicht hatten wir bisher den Bereich der Lechtaler Alpen ausgespart. Warum eigentlich?
Unser erster echter Lechtaler ist nun also der Muttekopf. In Bschlabs haben wir eine schöne Bleibe gefunden. Von dort fahren wir hoch nach Pfafflar, wo man eine gute Parkmöglichkeit oberhalb des Gasthauses Pfafflar vorfindet.
Direkt gegenüber dem Gasthaus beginnt der Weg mit einem 25 Meter langen steilen Pfad-Aufstieg weg von der Straße. Oben mündet der kleine matschige Steig in eine Wiese, wo es dann fast eben weitergeht. Fortan ist auch Ruhe, sofern man früh dran ist (d.h., alle Motorradfahrer noch beim Frühstück). Die Hahntennjoch-Passstraße ist ja bei allen Zweiradfahrern hoch im Kurs, egal ob motorisiert oder nicht, und so ist an schönen Wochenenden im Bereich der Straße ganz schön was los.
Zunächst geht's tendenziell eher bergab und hinein in das wilde und unzugängliche, sowie gänzlich unbesiedelte Fundaistal. Dies ist wohl begründet, bietet es doch keinerlei Grundlage für eine Besiedlung und wahrscheinlich auch schon die letzten tausend Jahre nicht. Steile Schutthänge, teilweise mit Sträuchern bewachsen, ganz unten ein Bach, der im Frühjahr sicher alles mitnimmt was nicht beinhart widersteht. Kein Stück Wiese, kein Stück flach; erst ganz hinten oberhalb eines Steilaufschwungs gibt es eine Hochweide, die aber nur über eine Steilstufe zugänglich ist.
Wir gehen auf schmalem Pfad links und weit oberhalb des Bachs in das Tal hinein. Zwischen uns und dem Bach oft nur eine steile Rutschbahn aus Kies. Das Steiglein ist schmal und recht hangwärts geneigt, aber fest und gut begehbar. Später kommen wir weiter hinunter zum Bach und nach einer Weile sehen wir auf der anderen Seite ein paar Steinmännchen. Hier ist also der Platz, wo wir trockenen Fußes die Talseite wechseln können. Der Wasserstand ist niedrig genug, dass wir bei der Querung keine Probleme bekommen.
Drüben geht es eine kleine Weile im Bachbett bergan. Dann steigen wir über eine Schuttmoräne nach oben vom Bach weg. Wir steuern geradewegs auf die erwähnte Steilstufe am Talende zu. Als wir diese erreichen knickt der Weg ein klein wenig nach links, und dann auch in mächtigen Tritten steil nach oben. Nicht schwierig, aber etwas kraftverschwendend wegen der teils sehr hohen Tritte, gewinnen wir schnell an Höhe. Zunächst über steile Wiese, dann wieder nach rechts schwenkend erreichen wir Schotter.
Unterhalb einer kleinen Wandstufe geht es im Schotter halbrechts in die Höhe. Als wir die Wandhöhe überwunden haben kommen wir oben auf eine schöne Hochweide, die nur von Schafen besucht wird. Wir wenden uns nach Südwest und gehen schnurstracks den Markierungen folgend auf die Wand zwischen Brunnkarspitze und Rotkopf zu. Bei einem großen Findling stoßen wir auf den Weg E4 (Alpin), dem wir dann nach links folgen.
Hier beginnt nun der wirklich spannende Teil des Aufstiegs. Nach wenigen Minuten steigt man in die Kübelwände ein. Ein wild zerklüftetes und verrottetes Felsbänderwerk, das sich schräg in die Höhe zieht. Von der Ferne scheint es für uns Wanderer unmöglich begehbar zu sein. Die zerrütteten Felsbänder liegen voll mit losem Gestein, alles ist durchzogen von Schuttrinnen und groben Felsbrocken.
Geschickt windet sich ein wirklich schmales Weglein den Bändern folgend schräg in die Höhe. An den etwas ausgesetzten Stellen gibt es neue Sicherungen in genügender Menge und Länge. Eine kleine Stelle an einer Bachlaufquerung erfordert etwas Klettergewandtheit im ersten Grad für etwa drei Meter. Ansonsten ist der Berg zwar ein wilder und extrem abweisender Geselle, aber erstaunlich harmlos zu besteigen.
Schon im Bereich des Gipfels trifft man auf den gut beschilderten Abzweig zur Muttekopfhütte. Man sollte bis dorthin gehen und nicht geradeaus zum Gipfel, obwohl einem die vielen Spuren und Rinnen dorthin locken. Von der Abzweigung über den breiten Gratrücken zum Gipfel kommt man wesentlich leichter und weniger kraftraubend.
Auf dem Gipfel genießen wir eine vortreffliche Aussicht in alle Richtungen. Sehr eindrucksvoll sind auch die zerklüfteten und bröseligen Steilhänge rings herum. Auch von oben betrachtet sieht der Gipfel keineswegs harmlos aus und keinesfalls wandertauglich. Ein erstaunlicher Tourentag.
Der Abstieg erfolgt in gleicher Richtung und zieht sich mächtig in die Länge sofern man nicht wie eine Gams über das lose Gestein zu hüpfen vermag. Besser man plant ein Stündchen mehr ein; aber es lohn sehr!
Unser erster echter Lechtaler ist nun also der Muttekopf. In Bschlabs haben wir eine schöne Bleibe gefunden. Von dort fahren wir hoch nach Pfafflar, wo man eine gute Parkmöglichkeit oberhalb des Gasthauses Pfafflar vorfindet.
Direkt gegenüber dem Gasthaus beginnt der Weg mit einem 25 Meter langen steilen Pfad-Aufstieg weg von der Straße. Oben mündet der kleine matschige Steig in eine Wiese, wo es dann fast eben weitergeht. Fortan ist auch Ruhe, sofern man früh dran ist (d.h., alle Motorradfahrer noch beim Frühstück). Die Hahntennjoch-Passstraße ist ja bei allen Zweiradfahrern hoch im Kurs, egal ob motorisiert oder nicht, und so ist an schönen Wochenenden im Bereich der Straße ganz schön was los.
Zunächst geht's tendenziell eher bergab und hinein in das wilde und unzugängliche, sowie gänzlich unbesiedelte Fundaistal. Dies ist wohl begründet, bietet es doch keinerlei Grundlage für eine Besiedlung und wahrscheinlich auch schon die letzten tausend Jahre nicht. Steile Schutthänge, teilweise mit Sträuchern bewachsen, ganz unten ein Bach, der im Frühjahr sicher alles mitnimmt was nicht beinhart widersteht. Kein Stück Wiese, kein Stück flach; erst ganz hinten oberhalb eines Steilaufschwungs gibt es eine Hochweide, die aber nur über eine Steilstufe zugänglich ist.
Wir gehen auf schmalem Pfad links und weit oberhalb des Bachs in das Tal hinein. Zwischen uns und dem Bach oft nur eine steile Rutschbahn aus Kies. Das Steiglein ist schmal und recht hangwärts geneigt, aber fest und gut begehbar. Später kommen wir weiter hinunter zum Bach und nach einer Weile sehen wir auf der anderen Seite ein paar Steinmännchen. Hier ist also der Platz, wo wir trockenen Fußes die Talseite wechseln können. Der Wasserstand ist niedrig genug, dass wir bei der Querung keine Probleme bekommen.
Drüben geht es eine kleine Weile im Bachbett bergan. Dann steigen wir über eine Schuttmoräne nach oben vom Bach weg. Wir steuern geradewegs auf die erwähnte Steilstufe am Talende zu. Als wir diese erreichen knickt der Weg ein klein wenig nach links, und dann auch in mächtigen Tritten steil nach oben. Nicht schwierig, aber etwas kraftverschwendend wegen der teils sehr hohen Tritte, gewinnen wir schnell an Höhe. Zunächst über steile Wiese, dann wieder nach rechts schwenkend erreichen wir Schotter.
Unterhalb einer kleinen Wandstufe geht es im Schotter halbrechts in die Höhe. Als wir die Wandhöhe überwunden haben kommen wir oben auf eine schöne Hochweide, die nur von Schafen besucht wird. Wir wenden uns nach Südwest und gehen schnurstracks den Markierungen folgend auf die Wand zwischen Brunnkarspitze und Rotkopf zu. Bei einem großen Findling stoßen wir auf den Weg E4 (Alpin), dem wir dann nach links folgen.
Hier beginnt nun der wirklich spannende Teil des Aufstiegs. Nach wenigen Minuten steigt man in die Kübelwände ein. Ein wild zerklüftetes und verrottetes Felsbänderwerk, das sich schräg in die Höhe zieht. Von der Ferne scheint es für uns Wanderer unmöglich begehbar zu sein. Die zerrütteten Felsbänder liegen voll mit losem Gestein, alles ist durchzogen von Schuttrinnen und groben Felsbrocken.
Geschickt windet sich ein wirklich schmales Weglein den Bändern folgend schräg in die Höhe. An den etwas ausgesetzten Stellen gibt es neue Sicherungen in genügender Menge und Länge. Eine kleine Stelle an einer Bachlaufquerung erfordert etwas Klettergewandtheit im ersten Grad für etwa drei Meter. Ansonsten ist der Berg zwar ein wilder und extrem abweisender Geselle, aber erstaunlich harmlos zu besteigen.
Schon im Bereich des Gipfels trifft man auf den gut beschilderten Abzweig zur Muttekopfhütte. Man sollte bis dorthin gehen und nicht geradeaus zum Gipfel, obwohl einem die vielen Spuren und Rinnen dorthin locken. Von der Abzweigung über den breiten Gratrücken zum Gipfel kommt man wesentlich leichter und weniger kraftraubend.
Auf dem Gipfel genießen wir eine vortreffliche Aussicht in alle Richtungen. Sehr eindrucksvoll sind auch die zerklüfteten und bröseligen Steilhänge rings herum. Auch von oben betrachtet sieht der Gipfel keineswegs harmlos aus und keinesfalls wandertauglich. Ein erstaunlicher Tourentag.
Der Abstieg erfolgt in gleicher Richtung und zieht sich mächtig in die Länge sofern man nicht wie eine Gams über das lose Gestein zu hüpfen vermag. Besser man plant ein Stündchen mehr ein; aber es lohn sehr!
Tourengänger:
schimi
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