Die Magellanstrasse an der Hörnli Westflanke
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Herr Magellan muss seine helle Freude gehabt haben, als er endlich -nach Monaten der Strapazen und der Ungewissheit- locker und flockig den südamerikanischen Kontinent im Süden passieren konnte. Ähnliches widerfährt dem tapferen Wanderer im unteren Teil der Westflanke: Er passiert eine schmierige, heikle Steilstufe ohne Sicherheit, was ihn oben erwarten würde. Er steht schliesslich auf einem Sporn, von dem aus sich eine Wildspur die Höhe haltend weit durch die Westflanke zieht und eine problemlose Begehung ermöglicht. Dabei gewinnt der tüchtige Wanderer Zeit, die vielen kleinen Schönheiten dieser wilden Welt zu entdecken.
Start hinten im Bärtobel beim Einstieg zur klassischen Route durch die Westwand. Man wählt den rechten, südlichen der beiden Zuflüsse und übersteigt den Bach, um an dessem südlichem Uferhang dem Fluss aufwärts zu folgen. Dies gelingt am besten, indem man am Hang etwa 20m hochsteigt und dann dem Hang entlang quert, immer dem Fluss aufwärts folgend.
Etwa 50m vor dem ersten hohen Giessen erreicht man eine schmale kleine Bachrunse, welche von einer nahen Nagelfluhwand herabführt. Man überwindet diese Nagelfluhstufe an deren rechten Begrenzung, unweit eines lose im Gelände hängenden Baumstamms. Nach der Stufe wende man sich nach links und quert auf den nächsten Sporn hinaus.
Hier beginnt die Magellanstrasse. Auf anfänglich sehr dürftig ausgeprägter Wegspur quert man horizontal zum nächsten Sporn und gleich weiter zum Übernächsten. Weil hier das Gelände steil abbricht, folgt man dem Sporn auf recht guter Spur aufwärts zu einem beinahe ebenen Platz irgendwo unterhalb Charhörnli. Momentan liegt viel geschlagenes Holz herum.
Man wendet sich auf der Ebene nach links (Osten), bis man im dichten Wald verschwindet. Hier beginnt wieder die langsam besser werdende Wegspur, die beinahe horizontal die gesamte südliche untere Westflanke des Hörnlis durchzieht. Man quert vier ausgewaschene Bachrinnen, dazwischen geniesst man wunderbare Einblicke in diese einsame Welt. Unmittelbar nach Querung der vierten Rinne -man hinterquert hier einen kleinen Wasserfall durch eine ausgewaschene Höhle- besteigt man schräg aufwärts haltend eine grasige Stufe und steigt weiter hoch, bis man unvermittelt die Wegspur der klassischen Westwandführe erreicht. Über diese hinauf zum Hörnligubelweg.
Schwierigkeiten: Bis zur ausgeholzten Ebene unter dem Charhörnli T4 mit Stellen T5. Die lange Querung über die vier Bachrinnen hinweg ist im Bereich bis maximal T4 zu haben, der Ausstieg auf die Hörnli Normalroute fordert nochmals den Grad T5.
Mein Weg führt mich zum Wandbuch und dann wieder in die Westflanke hinein, um da über einen der vielen Sporne den Gipfel zu erreichen (T5+).
Tour im Alleingang
Start hinten im Bärtobel beim Einstieg zur klassischen Route durch die Westwand. Man wählt den rechten, südlichen der beiden Zuflüsse und übersteigt den Bach, um an dessem südlichem Uferhang dem Fluss aufwärts zu folgen. Dies gelingt am besten, indem man am Hang etwa 20m hochsteigt und dann dem Hang entlang quert, immer dem Fluss aufwärts folgend.
Etwa 50m vor dem ersten hohen Giessen erreicht man eine schmale kleine Bachrunse, welche von einer nahen Nagelfluhwand herabführt. Man überwindet diese Nagelfluhstufe an deren rechten Begrenzung, unweit eines lose im Gelände hängenden Baumstamms. Nach der Stufe wende man sich nach links und quert auf den nächsten Sporn hinaus.
Hier beginnt die Magellanstrasse. Auf anfänglich sehr dürftig ausgeprägter Wegspur quert man horizontal zum nächsten Sporn und gleich weiter zum Übernächsten. Weil hier das Gelände steil abbricht, folgt man dem Sporn auf recht guter Spur aufwärts zu einem beinahe ebenen Platz irgendwo unterhalb Charhörnli. Momentan liegt viel geschlagenes Holz herum.
Man wendet sich auf der Ebene nach links (Osten), bis man im dichten Wald verschwindet. Hier beginnt wieder die langsam besser werdende Wegspur, die beinahe horizontal die gesamte südliche untere Westflanke des Hörnlis durchzieht. Man quert vier ausgewaschene Bachrinnen, dazwischen geniesst man wunderbare Einblicke in diese einsame Welt. Unmittelbar nach Querung der vierten Rinne -man hinterquert hier einen kleinen Wasserfall durch eine ausgewaschene Höhle- besteigt man schräg aufwärts haltend eine grasige Stufe und steigt weiter hoch, bis man unvermittelt die Wegspur der klassischen Westwandführe erreicht. Über diese hinauf zum Hörnligubelweg.
Schwierigkeiten: Bis zur ausgeholzten Ebene unter dem Charhörnli T4 mit Stellen T5. Die lange Querung über die vier Bachrinnen hinweg ist im Bereich bis maximal T4 zu haben, der Ausstieg auf die Hörnli Normalroute fordert nochmals den Grad T5.
Mein Weg führt mich zum Wandbuch und dann wieder in die Westflanke hinein, um da über einen der vielen Sporne den Gipfel zu erreichen (T5+).
Tour im Alleingang
Tourengänger:
ossi
Communities: Züri Oberland ALPIN
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