Von der Gaulihütte auf den Chammligrat
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Chammligrat - Schöner und aussichtsreicher Grat über dem Gauligletscher.
Und dann gelingt sie doch noch, die Hochtour im Juli. Wir treffen uns am Donnerstag bei strömendem Regen in Spiez und fahren zunächst weiter nach Innertkirchen. Im Hotel Post in Innertkirchen warten wir bei einer Tasse Kaffee noch auf das Ende des Regens und die ersten Aufhellungen, bevor wir ins Urbachtal aufbrechen. Schliesslich starten wir am späten Mittag zur Gaulihütte, die Alp Schrätteren lädt unterwegs zu einer sonnigen Rast ein.
Bis zum Abend klärt sich der Himmel vollständig auf und so gehen wir nach einer kurzen Nacht bei Tagesanbruch los, um den Chammligrat zu überschreiten. Wir queren die Brücke über den Chammlibach und folgen diesem dann aufwärts gegen den Chammligrat bis zu einem Sattel zwischen P.2720 und P.2821. Einfaches Blockgelände führt hinauf zum P.2821. Hier beginnen die technischen Schwierigkeiten.
Der Grat, bis P.2821 ein einfacher Eselsrücken, wird zunehmend schmal und luftig und ist durch zahlreiche Scharten gegliedert, die zu Auf- und Abklettereien einladen. Es gelingt uns fast immer der Gratlinie zu folgen, allerdings nicht immer im II. Grad. Zuletzt läuft der Grat wieder in einfacheres Gelände aus. Wir erreichen schliesslich die Abstiegsrinne des Normalwegs zum Hangendgletscherhorn.
Da wir schon weit über der geplanten Zeit liegen, entscheiden wir uns für den direkten Abstieg, der uns am frühen Nachmittag in überraschend gutem Trittfirn gelingt. Über die Wellen des Hangendgletschers gelangen wir zu P.2724. Eine mit zahllosen Steinmandln markierte Wegspur führt durchs Gauli zurück zur Gaulihütte.
Am folgenden Tag nehmen wir als Einzige in frühes Frühstück. Der Wettergott lässt sich davon allerdings nicht beeindrucken, sondern lässt es aus bewölkten Himmel ausdauernd niederregnen. Als er uns gegen 9 Uhr auch noch einnebelt, entscheiden wir uns für den Abstieg und nehmen Abschied vom freundlichen Hüttenteam. Der Regen begleitet uns noch ohne Unterbrechung, bis wir uns am Nachmittag in Spiez wieder trennen.
Route: Urbachtal - Gaulihütte - Chammligrat - Gaulihütte - Urbachtal.
Orientierung: Hüttenweg gut markiert; Im Zustieg zum Grat flüchtige Wegspuren; Abstieg zur Gaulihütte ab P.2724 Markierungen mit Steinmandln.
Variante: Hangendgletscherhorn noch mitnehmen.
Schwierigkeit: Chammligrat WS+ (II)
Bedingungen: Grat schneefrei und trocken, guter Trittfirn im Abstieg.
Ausrüstung: Hochtourenausrüstung.
Einkehrmöglichkeit: Gaulihütte, SAC.
Parkmöglichkeit: Urbachtal.
Literatur: Berner Alpen; Daniel Silbernagel, Stefan Wullschleger, topo.verlag.
Und dann gelingt sie doch noch, die Hochtour im Juli. Wir treffen uns am Donnerstag bei strömendem Regen in Spiez und fahren zunächst weiter nach Innertkirchen. Im Hotel Post in Innertkirchen warten wir bei einer Tasse Kaffee noch auf das Ende des Regens und die ersten Aufhellungen, bevor wir ins Urbachtal aufbrechen. Schliesslich starten wir am späten Mittag zur Gaulihütte, die Alp Schrätteren lädt unterwegs zu einer sonnigen Rast ein.
Bis zum Abend klärt sich der Himmel vollständig auf und so gehen wir nach einer kurzen Nacht bei Tagesanbruch los, um den Chammligrat zu überschreiten. Wir queren die Brücke über den Chammlibach und folgen diesem dann aufwärts gegen den Chammligrat bis zu einem Sattel zwischen P.2720 und P.2821. Einfaches Blockgelände führt hinauf zum P.2821. Hier beginnen die technischen Schwierigkeiten.
Der Grat, bis P.2821 ein einfacher Eselsrücken, wird zunehmend schmal und luftig und ist durch zahlreiche Scharten gegliedert, die zu Auf- und Abklettereien einladen. Es gelingt uns fast immer der Gratlinie zu folgen, allerdings nicht immer im II. Grad. Zuletzt läuft der Grat wieder in einfacheres Gelände aus. Wir erreichen schliesslich die Abstiegsrinne des Normalwegs zum Hangendgletscherhorn.
Da wir schon weit über der geplanten Zeit liegen, entscheiden wir uns für den direkten Abstieg, der uns am frühen Nachmittag in überraschend gutem Trittfirn gelingt. Über die Wellen des Hangendgletschers gelangen wir zu P.2724. Eine mit zahllosen Steinmandln markierte Wegspur führt durchs Gauli zurück zur Gaulihütte.
Am folgenden Tag nehmen wir als Einzige in frühes Frühstück. Der Wettergott lässt sich davon allerdings nicht beeindrucken, sondern lässt es aus bewölkten Himmel ausdauernd niederregnen. Als er uns gegen 9 Uhr auch noch einnebelt, entscheiden wir uns für den Abstieg und nehmen Abschied vom freundlichen Hüttenteam. Der Regen begleitet uns noch ohne Unterbrechung, bis wir uns am Nachmittag in Spiez wieder trennen.
Route: Urbachtal - Gaulihütte - Chammligrat - Gaulihütte - Urbachtal.
Orientierung: Hüttenweg gut markiert; Im Zustieg zum Grat flüchtige Wegspuren; Abstieg zur Gaulihütte ab P.2724 Markierungen mit Steinmandln.
Variante: Hangendgletscherhorn noch mitnehmen.
Schwierigkeit: Chammligrat WS+ (II)
Bedingungen: Grat schneefrei und trocken, guter Trittfirn im Abstieg.
Ausrüstung: Hochtourenausrüstung.
Einkehrmöglichkeit: Gaulihütte, SAC.
Parkmöglichkeit: Urbachtal.
Literatur: Berner Alpen; Daniel Silbernagel, Stefan Wullschleger, topo.verlag.
Tourengänger:
poudrieres,
Sandra66


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